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Mittwoch, 13. Juli 2022

Time and Hands and Summers of Childhood

How time never goes by, but always right through

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Traces. There are years in our hands, not all of them anymore, some have flown away, but others way heavily, even the slight ones, they stay, dug in deep

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Do you remember?

We waded through the snow-soaked meadows, shivering, rejoicing, carrying spring within us, ready to burst out, grabbing everything, clenching our little fists around the bright day, throwing it high in the air ...

Then summer. The trout in the little stream, us on the boardwalk above, the doll dangling in one hand while the other threw pebbles into the water ... the sparkle around us and within us ... we ... our rosy skin ... our little sweaty summer hands ...

Do you remember? It's been a long time.

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Always and everywhere hands. Why are they so anchored in my memory? ...
Big hands, old hands, paper-thin wrinkled skin with brown spots, young hands, strong, dexterous, busy hands, sad hands, yes, those too, the tear-sad hands, and the comforting ones too ...

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We collected mushrooms and blueberries, mixed the dough, baked pancakes, squeezed lemons into the jug of spring water, secretly poured in double the portion of sugar, dipped our fingers into sweet life, licked them with our eyes closed ...

The heavy bedspreads, the creaking floorboards, the spiders in the corners, the scent of ... everything ... a lush bouquet of meadow flowers ... sun and night ...crickets chirping through the open window, dancing shadows on the walls, sleepily whispered plans for the next day ... vacation ... self-overlapping time ...

The buried treasure, the secret meetings in the treetops, the strong muscles, the young skin, the jumps, the hops, the races, the throws, the games, the adventures, the danger, the dreams, the deep sleep ...

Why that ... so long ago ... do you still remember?

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The cold hands, waxen, pale, with the nevermore in every fiber, silent on the white sheet, the cool room, the severed air, the no and the not and the cut off you 

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The repetitions, the grids, the sharp edges, the boxes, the perpetual clock, the processes

the beautiful

the good

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My hands on the keyboard, my dancing fingers and the knowledge that lives in them, the lines in my palms and what they are talking about: that this is by no means everything

The never ending that creates the connection to the very first unconscious all-encompassing
The grip, the comprehension, the groping, the grasping, the letting again

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Übersetzung eines Textes aus 2015: Zeit und Hände und Kindheitssommer


Montag, 3. Januar 2022

Fliegen

Wenige Tage nach meiner Geburt wuchsen mir Flügel.
Noch bevor ich laufen konnte, flog ich im Zimmer umher, stieß dabei immer wieder an die Decke und trug deshalb tagsüber einen kleinen Helm. Des Nachts banden sie mir die Flügel am Rücken fest, damit ich nichts anstellte, während sie schliefen.
Ich trug stets ein Halsband, an dem sie eine Leine befestigten, wenn wir aus dem Haus gingen. Am Strand ließen sie mich steigen wie einen Drachen. Es gefiel mir, obwohl sie es zu ihrem eigenen Vergnügen taten, das verstand ich wohl.

Als ich das Alter eines Schulkindes erreichte, stellten sie einen Lehrer ein, der mich zuhause unterrichtete. Es lief gut zwischen uns, er blieb viele Jahre lang und lehrte mich alles Wissenswerte über Gott und die Welt. 
Auch manches andere lehrte er mich, zum Beispiel dass ich unser Geheimnis für mich behalten musste. Aber das hätte ich auch so getan, denn ich schämte mich sehr dafür.

Ich fieberte meinem achtzehnten Geburtstag entgegen. Dann wäre ich endlich frei und könnte fliegen, wohin ich wollte. Und ich wollte weit weg fliegen. Sehr weit weg.

Als der Tag endlich kam, erwachte ich vor dem Morgengrauen und tastete als erstes nach meinem Halsband. Es war entfernt worden, wie ich es erwartet hatte.
Mit einem Jubelschrei strampelte ich die Bettdecke fort - vielmehr versuchte ich es. Vergeblich, ich konnte kaum die Beine bewegen.
Was ich dann sah, ließ mir den Atem stocken: Sie hatten mir einen kompletten Planeten an die Füße gebunden. Er machte jeden Schritt unglaublich schwer, und zu fliegen war fortan unmöglich für mich.

Also trat ich eine andere Reise an, eine Reise in mein Inneres, und erkannte schon bald, dass ich mich auf diese Weise viel weiter von ihnen entfernen konnte, als es in der äußeren Welt möglich gewesen wäre.
Ich erlernte eine neue Art des Fliegens, die mir Räume öffnete, von denen ich nicht geahnt hatte, dass sie existieren.

Hin und wieder begegnete ich anderen, die waren wie ich. Wir erkannten einander mit sicherem Instinkt und teilten oftmals ein Stück des Weges, manchmal nur für ein paar Stunden, manchmal auch für Jahre.
Einem begegnete ich, der lehrte mich eine neue Art der Fortbewegung: das Fließen. Es gelang mir mühelos und schon bald befriedigte es mich mehr als das Fliegen.

Dann, nach einer längeren Phase des einsamen Reisens, traf ich dich. Wir kamen aus verschiedenen Richtungen, hatten Ähnliches erlebt und erkannten uns als zwei überreife Flüsse kurz vor dem Erreichen des Ziels.
Für den Rest unseres Weges taten wir uns zusammen, kraulten uns hin und wieder die verkümmerten Flügel und mündeten schließlich gemeinsam ins Meer.


*


2011 schrieb ich ich folgenden Tweet:
„Ich würde ja fliegen, hinge nicht ein ganzer Planet an meinen Füßen.“
Nun wurde eine kleine Geschichte daraus.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Als ich noch Tier war

Als ich noch Tier war, nahezu, mich noch hineinzufühlen wusste in einen Hund, der einsam streunt durch die Nacht, als ich noch blutsverwandt war mit den mondsüchtigen Wölfen, scheu und wild, als ich noch laut zu heulen wusste, als Scham mir noch fremd war wie alles nie Gesehene, nie Gehörte, nie Erlebte, als ich noch erdverbunden schlief, geborgen im Finstern, wissend um den Mond, als mein Bauch mir noch Kompass war durch den Tag und durch die tiefgrüne Welt; als ich noch Tier war, nahezu, und die Städte nur streifte und etwas in mir doch schon wusste, dass die Lichter einen Reiz ausüben würden, dem ich eines Tages nicht mehr würde widerstehen können; als ich noch nahezu Tier war mit dem Willen eines Tieres und dem gesunden Instinkt und aber auch der Neugier und einem Sehnen, das ich erst im Nachhinein würde erkennen und benennen können, wenn es zu spät wäre, um die Evolution zu stoppen, die doch eine Folge eben dieser Unbändigkeit ist, nach der ich mich heute manchmal zurücksehne, da ich schon längst nicht mehr nahezu Tier bin, aber sehr genau und tief verwurzelt in mir immer noch darum weiß, für immer weiß.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Klartext

My dear vom anderen Stern, do you belong to me? To us? To this one and only world? You don‘t speak my language (which language is mine? Oops! Ups! Hoppla!) Ich liebe die Vielfalt, aber dich möchte ich auf den Mond schicken. Ein kleiner Schritt für dich, ein großer für mich. (Wieso stimmen die Entfernungen nie? Na gut, manchmal schon.) Please, take me with you to your father‘s, your mother‘s home. 
Don‘t let us be boring. Let us do something special, something extraordinary. Let us do something greeeeeaaaaaaat. (Hello! Can you hear me? Let me tell you: Every broken language bares a broken world, a broken star, a broken human. And: Every language, every single language is a broken language. there are no others. No problem! This could be amusing, it could be a big game. But unfortunately we unlearn so much from childhood to adulthood.) Ich werfe dir mal einen Ball zu, ein Wort: Klartext. Do you like Klartext? Do you know, what Klartext means? Plain language. Flache Sprache. (Scherz!) (Ich will doch nur spielen!) Let us (= you and me and everyone) be multidimensional. Lass uns (dich und mich und jede und jeden) den gesamten Raum nutzen. Pfeif auf die begrenzte Zeit, wir werden sowieso nicht fertig. (Zum Glück!, möchte ich sagen.)
Let us do something special, something extraordinary. Something like sitting there for hours, doing – nothing. (Ha! I saw your smile, you can‘t hide it. Therefor I love you, my dear vom anderen Stern. Sometimes it‘s easy.)

Samstag, 1. Oktober 2016

Wir haben Zeit

Du hörst den Schrei genau. Natürlich hörst du ihn, schließlich herrscht um dich herum Stille und auch du bist stumm, seit langem. Also hörst du den Schrei, weigerst dich aber, ihn zu orten. Tja ...

Blättern Sie ein wenig zurück, schließen Sie die Augen, tippen Sie mit dem Finger (einem beliebigen, wenn auch vorzugsweise dem rechten Zeigefinger) auf eine Stelle und lesen Sie, was da steht. Erinnert es Sie? Woran? Erkennen Sie es/sich wieder? Wie weit sind Sie inzwischen von dieser Stelle entfernt? Lichtjahre? Einen Katzensprung? Wer sind Sie und seit wann? Möchten Sie darüber sprechen? Mit wem?

Der Schrei verstummt, ihm wachsen Ohren aus dem Bauch heraus, du öffnest den Mund, sehnst dich nach Wahrheit, weißt aber nicht ... Tja ...

Darf ich Ihnen das Du anbieten? (Erinnern Sie sich, dass wir damit begannen? Dass die Fremdheit erst später kam, schleichend, erinnern Sie sich? (Du dich?)) Darf  ich? Ihnen? Das Du? Anbieten?

Die Stille ist erdrückend und fordernd zugleich. Sie ist aber auch eine dargebotene Hand. Bereit zu nehmen, was auch immer da ist. Du zögerst, da ist dein Anspruch (siehe oben), der steht dir im Weg, dennoch willst du nicht von ihm lassen. Darüber sollte kein Urteil von niemandem gefällt werden. Als Dilemma wollen wir die Angelegenheit nicht bezeichnen, dafür ist sie zu ... Zu was? Uneindeutig? Prekär? Diese Neigung zu Definitionen! Schon schwirrt dir der Kopf. Stummes Rauschen. Tja ...

Lassen Sie das sich. Lassen Sie einfach. Lassen Sie. Und lassen Sie auch das. Und lassen Sie sich um Himmels Willen nichts vorschreiben! Wir können auch noch ein wenig warten mit dem Du. Wir haben Zeit.

Dienstag, 31. Mai 2016

Freundinnen

"Wie du das alles bewältigst." Sie staunt über meine Tatkraft.

"Ach, ich weiß nicht. Es bleibt trotzdem so vieles liegen", wiegele ich ab. 
Das ist keine falsche Bescheidenheit meinerseits, ich sehe es wirklich so. Mag sein, dass ich zu hohe Erwartungen an mich habe. Aber es ist nun einmal Fakt, dass die Welt noch nicht gerettet ist.

"Hey!" Sie streicht mir über den Arm. "Du musst die Welt nicht im Alleingang retten."
Sie kann meine Gedanken lesen, konnte es schon immer. Sie durchschaut mich, das nervt manchmal.

Wir sind Freundinnen, ein eingespieltes Team. Eingefahren. Festgefahren, denke ich in Augenblicken wie diesem, aber das ist irgendwie gemein. Oder?
Wir kennen uns gut, das hat etwas Beruhigendes. Und es engt uns ein. Abweichendes Verhalten bewerten wir gerne als nicht authentisch. Aber liegen wir damit richtig? 
Wieviel Entwicklung trauen und gestehen wir einander noch zu? Wieviel Überraschendes sind wir noch bereit anzunehmen, mit offenen Armen?

Manchmal wünschte ich, wir lernten uns gerade erst kennen und machten uns ganz neu miteinander vertraut. Ob wir dann freier wären, offener im Nehmen und im Geben? Ob wir uns sympathisch wären und mehr voneinander erfahren wollten?
Vielleicht entschieden wir uns heute dafür, entfernte Bekannte oder gar Fremde zu bleiben.

"Worüber grübelst du denn jetzt schon wieder nach, hm?" Sie zwickt mich in die Wange und wuschelt mir durchs Haar.

Soll ich’s ihr sagen?
Soll ich sagen, dass ich wünschte, wir kennten uns nicht, um unserer Freundschaft eine neue Chance zu geben? Auch auf die Gefahr hin, dass ...

"Bitte, sag’s nicht", flüstert sie, hält die Luft an und nimmt meine Hand, umschließt sie so fest, dass ich weiß: Sie wird mich nicht mehr loslassen.

Auf immer, denke ich, jede so oder so zu deutende Betonung vermeidend, und erleichtert atmet sie aus.

Sonntag, 3. Januar 2016

Statt eines Ausblicks: eine Idee von Heilung

den Planeten Kindheit noch in der Faust, die du nicht freiwillig öffnest
das Plätschern des Alls noch im Ohr
ach und die Sternsplitterreste in den blutig geschlagenen Knien

wie groß du geworden bist
und wie alt
und wie klein du noch bist, an manchen Tagen
und wie jung

deine Fußsohlen: seit jeher unempfindlicher als dein Herz
so heilt dich dein Gehen
weiter, immer weiter

dann schließlich (am Meer!) ((so die Idee)) öffnest du die Faust
branden Alt und Neu ineinander
blutet die Wunde ein allerletztes Mal, bevor


***


Du bist gut im neuen Jahr gelandet. Deine Flügel tragen also (noch). Deine Vorsätze: keine oder: weiter zu gehen, immer weiter; dich gut um dich zu kümmern (Du weißt genau, was das heißt.)

Freitag, 25. Dezember 2015

Tattoo

Am Morgen stellt sie fest, dass es nicht die geringste Veränderung in der Wohnung gibt. Nicht eine Spur. Kein Hinweis auf nächtliche Besucher. Aber sie waren doch da? Sie müssen da gewesen sein. Das letzte Mal liegt bereits sieben Wochen zurück. 
Oh ja! Beim Blick in den Badezimmerspiegel entdeckt sie das neue Tattoo. Damit sind es nun fünf: eine Wolke unter der linken und ein Stern unter der rechten Fußsohle, ein Pfeil an der Innenseite des linken Handgelenks, eine Maus unter der linken Brust und, ganz neu, ein winzigkleiner Vogel. Sein Schnabel ist geöffnet, das Köpfchen angehoben, als wolle er singen. Er sitzt mitten in der zarten Grube am Hals, zwischen den Schlüsselbeinen. Jugulum, denkt sie. Drosselgrube. Eine empfindliche Stelle. Darunter wohnen Atem und Lied. 
Sie spürt es nie, wenn die Besucher sie mit ihren Werkzeugen bearbeiten. Kein einziges Mal ist sie währenddessen aufgewacht, weiß nicht, ob die Tätowierer mit der Hand arbeiten oder Maschinen benutzen. Jedenfalls sind die Tattoos perfekt und die Stellen, an denen sie sitzen, sind unverletzbar. Das hat sie herausgefunden, als sie das erste Tattoo, auf dessen Entdeckung sie noch völlig panisch reagierte, erst abzuwaschen versuchte und es, als das nicht funktionierte, mit immer härteren Methoden bearbeitete, von denen keine wirksam war, nicht einmal das Messer. Nicht den geringsten Kratzer oder auch nur eine minimale Hautreizung hinterließen ihre Bemühungen, die Wolke unter ihrer Fußsohle zu entfernen. Sie fand sich schließlich damit ab, entdeckte sogar einen Vorteil in dieser partiellen Unverletzlichkeit. 
Die darauffolgenden Tattoos erschreckten sie bei weitem nicht mehr so wie das erste. Irgendwann freute sie sich darüber, wartete gespannt auf das nächste, ließ ihre Tür bei Tag und Nacht unverschlossen, um den Tätowieren den Zugang zu erleichtern. Sie kamen immer des Nachts, das war gut so. 
Das ist gut so, denkt sie und betastet sanft das Federkleid des kleinen Vogels. Fast meint sie, den zarten Flaum unter ihren Fingern zu spüren. Und sogar ein leise pochendes Herz? 
Was bin ich für meine nächtlichen Besucher?, fragt sie sich. Wer bin ich? (Für sie?)

Donnerstag, 26. November 2015

Einmal wohnten wir eine Ewigkeit lang ...

Einmal wohnten wir eine Ewigkeit lang zwischen den Laken, verließen sie nur hin und wieder für die nötigsten Verrichtungen. Der Sommer (Es war doch Sommer?) wehte durchs offene Fenster herein, nachts besuchten uns allerlei märchenhafte Wesen. Ich höre noch immer ihr zärtliches Raunen. Wir waren eingehüllt in Salz und Seide. Tag und Nacht wechselten sich ab, ohne dass die Zeit verging. Das tat sie erst wieder, nachdem wir in einen kleinen Streit geraten waren. Du wolltest unseren Rausch unterbrechen, um ... Ja, warum eigentlich? Ich weiß es nicht mehr. Ich sagte noch, tu‘s nicht, aber da tickte die Uhr bereits. Wir wachten auf aus etwas, das kein Schlaf gewesen war und auch kein Traum, wachten für immer daraus auf.
Ich erzähle dir das, weil du dich nicht mehr daran erinnern willst, weil du sagst, du seist in der Realität angekommen und wollest dort bleiben. Dein für immer schmerzt. Ich weiß nicht, irgendwie spüre ich noch den Nachtwind und die seidigen Laken, spüre auch deine Hand noch und wie sanft und fordernd sie war. Ganz anders als die Hand, die eben versehentlich meinen Arm streifte, als du an mir vorüber in dein Zimmer gingst.

Mittwoch, 25. November 2015

Schritte ins Jetzt (Fragment)

Der unbezwingbare Wunsch – manchmal – nirgends zu sein. Und da dann ganz. Wellen schlagen dir eine Richtung vor. (Du kannst ja schwimmen, deshalb gibt es Optionen.) Der Wind? An den lehnst du dich, stark wie er. Wer braucht da noch einen Fels? Erzähl ihnen von der Balance auf beweglichem Grund. Erzähl ihnen vom Vertrauen in alles, das weit ist. Überhaupt: Weite (und kein Punkt dahinter) Wäre da eine Hand, die nach deiner greift, sie müsste folgendes wissen: Es gibt keinen vorgezeichneten Weg, nur einzelne Schritte ins Jetzt.

Samstag, 21. November 2015

Du Land (Was nun?)

In den Krieg ziehen?

Liebesgedichte schreiben?

Ich sehe dich an, inneres Land, das du weit bist und schön und alt und verwüstet.
Ich sehe dich an und denke an das andere Land, das äußere, das ebenfalls weit ist und schön und alt und ach so verwüstet. Liegt da in Trümmern, trinkt das Blut von so vielen, so so vielen, schluckt das Lachen, das Weinen, frisst das Leben, die Liebe. Liegt da und schluckt und frisst und kann nichts dafür.
Ich sehe dich an, Land, das du weit bist und weit weg und fremd und sehe dich an, Land, das du nah bist und vertraut und sehe dich an, Land, das du innen liegst, so weit und durstig und salzig von den Tränen derer, die du nie gekannt.
Ich sehe dich an, Land, und ich verstehe nicht und ich weiß nicht, wie und was und ob und wohin und wozu.

Du Land, meine Worte sind zu nichts nütze, sind kein Schutz und kein Schild, sind kein Stein und sind keine Rose, sind, so scheint es mir, noch nicht einmal wirklich Wort, sind leer und sind dennoch das Einzige, das ich habe außer meiner Trauer, meiner Wut, meinem Trotz, meinem „Jetzt erst recht!“.

In den Krieg ziehen?
Ja, wenn es ein anderer ist als der, den du kennst, den du oh zur Genüge kennst.

Liebesgedichte schreiben?
Wenn dir ein Stammeln Beweis genug ist.


Manchmal gibt es keine Worte, aber auch die wollen hinaus.

Freitag, 30. Oktober 2015

Zufrieden

Sie vergreift sich an losen Fäden, knüpft zusammen, was angeblich nicht zusammen gehört, löst Verbindungen, die als unlösbar gelten. Sie vergreift sich. Manchmal auch im Ton. Und denkt sich: Das gehört dazu. Das gehört wozu?, fragt eine Stimme aus dem Off (oder ist es der Zweifler in ihrem Kopf?) Soll sie antworten? Sie betrachtet die Frage als losen Faden, der lose bleiben darf. Verweigerung. Gestaltungsmöglichkeit der Folgen. Es geht ja immer weiter, denkt sie. Weiß sie. Mit dem gleichmäßigen Drehgeräusch der Welt im Kopf schläft sie ein, träumt sie, wacht sie auf, tagwandelt sie. Einwicklung. Verwicklung. Entwicklung. Immer weiter. Mehr will sie gar nicht. Und die Ruhehäfen in den Zwischenräumen der Sprache. In denen alles wächst. Ihr zuwächst. Sie lässt und pflückt und lässt und pflückt. Ihre Hinzufügungen? Ja. Ihre Quelle? Auf ewig zu erforschen. Sie ist‘s zufrieden.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Herbstfragment (ohne Punkt und Komma)

gehst dann zwei Monate zurück barfuß durchs Gras der Himmel so nackt und heiß du kennst ihn nicht mehr den du vermisst war ja schon damals mehr Traum als was ist denn wirklich unterbrichst du dich mitten im Satz dann der Bach kühl trotz der Hitze die runden Kiesel die huschenden Fischlein du stehst still und alles um dich her fließt und weht dein Gesicht altert sekündlich in etwas Vergangenes hinein das schließlich weiß aber da ist es zu spät du drückst die Rewindtaste denkst an Nam June Paik und seinen Satz there is no rewind button for life jetzt weißt du‘s merkst es dir für das was noch kommt steckst die Erinnerung tief in die Tasche und blickst auf den Asphaltmeter vor dir das Gras war gestern der heiße Himmel auch und auch der Bach die Kiesel die Fischlein jetzt ist raschelndes Laub unter deinen Schritten ist ein kühler Wind und ein erdiger Duft früher hast du den Herbstanfang gefeiert weißt du noch mit Kuchen und einem Blumenstrauß von der Freundin die wusste weiß noch heute trinkst du noch abends um sechs einen Milchkaffee aber koffeinfrei im Freien wie lange das wohl noch geht im Freien aber das kommt ja alles erst jetzt da sich der Herbst nähert deiner denkst du je weiter fortgeschritten der Tag das Jahr dein Leben desto mehr im Freien und der Wind im Haar und die Sonne das bisschen Regen alles deins da draußen und in dir drinnen sowieso fügst du in Klammern hinzu nimmst die Klammern wieder weg und gehst du allein durch die Stadt den Park den Wald fürchtest dich nicht lächelst und hebst den Kopf hältst ihn die ganze Zeit den ganzen langen Weg gehoben ins Licht und ins Angesicht derer die da auch unterwegs hältst dich überhaupt gut und immer besser jetzt da der Herbst so nah und du weißt der gehört dir dir allein ist ja deiner du der Garten den du gestaltest den du lässt in dem du lebst noch und langsam vorwärts weil rückwärts geht ja nicht siehe oben und hinauf ja hinauf gehts für dich fühlst du spürst du obwohl alles fällt um dich her hältst die Hand hin und fängst die Welt auf die fallende fängst sie auf lässt los und frei und so schreibst du ohne Punkt und Komma und begründest es nicht vor dir nicht und vor niemandem weil

Samstag, 5. September 2015

Ihr Schüler

(to be inspired. oh. some different words. yes. an exciting picture. hey! just do it. thx. let it out.)


... Glitt er hinüber aus der beliebigen Welt, wählte sie, die sie war, als sein Kleid, als sein Schuhwerk, als sein Haar. War sie ihm alles, war selbst sein Schatten, für eine Weile, während derer er lernte: wie das Gras singt, wie der Asphalt flüstert, wie die Erde mit den Zähnen knirscht. War er ihr Schüler, glaubte ihr gern, womit sie ihn umhüllte, trug, bespielte, ansprang, unterlief, verwarf ... War ihr leidenschaftlicher Schüler, wusste sie doch auf eine außerordentlich innewohnende Weise von der Welt zu erzählen, trieften ihre Federn von irdener Wahrheit, so schwer ihre Schwingen, so leicht ihr Flug ... Oh ... Widersprüche, scheinbar, die ihm sonst zuwider, nun aber widerhakengleich sich verhakten in seiner Widerstandslosigkeit. Stand da, er, der er war, hockte dann, vornüber, und überließ sich zur Gänze ihr, die sie wusste, ihr, kaum zu glauben, der Schattin, bat sie um Schutz und: um einen neuen Namen, ja, sogar das ...


(manchmal stößt man auf einen Text, stößt man auf ein Bild, und dann will etwas her-/hinaus, muss, darf ... auch wenn man es nicht kennt/kannte)

Samstag, 22. August 2015

Versöhnung

Dann fällst du über den Rand und merkst: Es gab gar keine Grenze. Nichts hielt deinen Schritt ins Leere und den Sturz. Den Fall. Unter dir ein Schatten, der auf dich zu rast. Er breitet die Arme aus wie du, gerät wie du ins Trudeln. Aber er ist still. Stumm. Du hingegen rufst ihm etwas zu. Dann fängt er dich auf. Augenblicklich seid ihr nicht mehr voneinander zu unterscheiden.
Aber diese Geschichte ist zu unheimlich, um sie zu erzählen. Zu brutal. Erschreckend. Abstoßend? Vielleicht.
Also erzählst du eine andere. Ein Märchen.
Es war einmal ...
... und wenn sie nicht gestorben sind, dann ...
Langweilig, nicht wahr? Weil absolut vorhersehbar. 
Du wirfst einen Stein, triffst deinen Schatten, der hält sich die Stirn, du entschuldigst dich, er schüttelt den Kopf. Wie sollst du das deuten? Tut er die Sache als nichtig ab? Oder will er dir nicht verzeihen?
Du reichst ihm eine Rose, da blüht er sichtlich auf, hebt sich vom Asphalt in die Höhe, zieht seinen Hut und deutet eine Verbeugung an. 
Du bist beschämt. Reichst ihm zögerlich die Hand. Als er sie mit seiner Hand umschließt, spürst du die erwartete Kälte.
Ihr geht ein paar Schritte, weiter ist es nicht bis zum Rand.
Mit dem, was dahinter liegt, habe ich keine Erfahrung, sagt er und gibt dir einen Schubs. Einen leichten nur, trotzdem verlierst du das Gleichgewicht und machst einen unwillkürlichen Schritt nach vorn. Dann fällst du...
Es ist unausweichlich, da können wir noch so viele Märchen einfügen, das alles zögert es nur künstlich hinaus. Besser du versöhnst dich beizeiten mit deinem Schatten. Beginne damit, die Steine liegen zu lassen. Nicht umsonst haben sie ein Gewicht, das sie am Boden hält.

Montag, 10. August 2015

Schattenbleibe

An der Rückwand ihres Hauses steht ein Gartenregal aus pulverbeschichtetem Eisen, die Stangen teils gedreht, teils geschwungen, die Böden mit türkisfarbenen Mosaiksteinen besetzt. In diesem Regal bewahrt sie jedoch kein Gärtnereizubehör wie Töpfe, Blumenerde, Hacken und Schäufelchen auf, sondern schmale gerollte Ballen aus – feinstem Chiffonstoff? So sieht es für mich aus. 
Als ich sie danach frage, zwinkert sie mir verschwörerisch zu – so empfinde ich es – und nimmt mich bei der Hand. „Pst“, sagt sie, „erzähl es nicht weiter. Ich bewahre hier meine Schattenfunde auf.“ 
„Du tust was?“, entfährt es mir. 
„Ich weiß“, sie tätschelt meinen Arm, „die gehören eigentlich in den Keller. Aber ich bin der Meinung, sie brauchen Luft und Licht.“ 
Sie ist verrückt geworden. Trotzdem hake ich nach: „Du sammelst also Schatten?“ 
„Ich schenke ihnen eine Bleibe.“ 
„Wo findest du sie? Ich meine, wie kommt man an einen Schatten, der nicht der eigene ist?“ Wieso lasse ich mich eigentlich darauf ein? 
„Du darfst sie gerne anfassen“, beantwortet sie meine nächste Frage, bevor ich sie gestellt habe. 
Ich trete näher an das Regal heran, meine nun auch, einen leichten Geruch wahrzunehmen, der von den Ballen ausgehen muss. Ein leise wehender, mit nichts, was ich kenne, vergleichbarer Duft. 
„Trau dich, sie sind unempfindlicher als man denkt.“ 
Ich strecke meine Hand aus und streiche über ein asphaltgraues  – ein – ein undefinierbares Etwas. Auch hier fällt mir nichts Vergleichbares ein. „Es fühlt sich seltsam an. Wie nichts, das ich kenne. Wie –“ 
„Wie ein Schatten“, sagt sie. „So fühlt sich ein Schatten an. Nun weißt du es.“ Sie lächelt. Meinen eigenen Gesichtsausdruck kann ich mir lebhaft vorstellen.
„Haben sie Namen?“, frage ich. 
„Ja natürlich, aber die kenne ich nicht. Ich bohre auch nicht nach. So viel Freiheit muss sein.“ 
So viel Freiheit muss sein. Ja. Dennoch liegen sie hier zusammengerollt und verschnürt. 
„Das mache ich nur aus Platzgründen.“ Sie hat meinen Gedanken gehört. „Sie können jederzeit entkommen, wenn sie wollen. Einzelne haben das bereits getan. Die meisten bleiben, sie tauschen hin und wieder die Plätze, breiten sich auch mal auf dem Rasen aus, hängen sich an einen Ast, schaukeln im Wind."
Ich möchte, dass es wahr ist, denke ich. 
„Aber das ist es doch“, sagt sie.

Samstag, 8. August 2015

Irritationen (Gewebeprobe)

auf drei

auf zwei

auf eins

Wir werden uns nicht einig und sprechen deshalb von uns als wir, denn würden wir uns einig, könnten wir ich sagen, denn schließlich sind wir eins, von außen betrachtet, von innen besehen aber sind wir viele, die einander auch nicht mit nur einem Augenpaar betrachten, sondern mit ebenso vielen wie ...
ungenügende Logik, die mich/uns den Satz vor seinem Abschluss beenden lässt. Lieber ins Leere laufen als gegen eine Wand.

die Gespräche, die dadurch möglich sind ... eine Auffächerung des Selbstgesprächs ...

das Zurückschnellen der sogenannten “anderen” ... aufgrund der Irritationen? Sollte ich diese unterlassen? Warum? Zur Besitzstandswahrung?

Was hat sich da denn angesammelt, hm? Augenpaare, zumeist anonyme. Bin ich in Liebe entbrannt? Bin ich in irgendwelcher Weise angewiesen? Wände, sprecht! ha ha ... Dennoch: der Verlust schmerzt, jeder einzelne versetzt mirdiruns einen Stich. Das Abwenden, das Wegsehen, das Kopfschütteln, das sich Entfernen. das mich Entfernen.

Und dann bist du beleidigt, betätigst deinerseits die Löschtaste, es ist ja so leicht, nein, es ist schwer, aber technisch betrachtet einfach, ein Klick. Und dann spürt den keiner! Deine Inkonsequenz.

Warum lässt du solche Texte hinaus? Gewebeproben, winzige Entzündungsherde inbegriffen.
Du lässt dich von innen schwer gegen deine Haut fallen. Sie reißt nicht, die gute.

Sprechen wir wieder von uns, das ist sicherer.

Beraten wir uns noch wegen des Labels?
Brauchen wir eins?
Schauen wir noch mal drüber über den Text?
Nee, den lassen wir so stehen, so ist er wenigstens wahr.


Donnerstag, 6. August 2015

was bleibt (ohne Punkt und Komma)

ich dachte schon du meintest mich als du dich noch einmal umsahst aber nein du prüftest deinen Schatten den du hinter dir herzogst wie eine Schleppe prüftest die Kontur richtetest dich auf rücktest den Hut gerade als stündest du vor einem Spiegel so tief blicktest du in den Asphalt und als dir endlich gefiel was du sahst hobst du den Blick der mich im Abwenden deines Gesichts kurz streifte und an deinem Innehalten erkannte ich dass du mich bemerkt hattest und deinem Rücken sah ich an dass du einen Sekundenbruchteil  lang versucht warst dich erneut umzudrehen diesmal nicht um deinen Schattens zu prüfen sondern um meinetwillen aber du tatest es nicht sondern strebtest vorwärts der Straße zu die du zügig überquertest und auf deren anderer Seite du in dem Menschenstrom untertauchtest der gerade aus dem dortigen Bürohaus zum Feierabend eilte und so vergaß ich dich bis ich heute erneut die Stelle passierte an der du dich zu deinem Schatten umgedreht hattest und siehe da ich fand ein Zipfelchen desselben an der einen Seite ausgefranst dort wo er abgerissen war und ich erinnerte mich dass ich als du innehieltest einen Schritt vorwärts machte hoffnungsvoll auf dich zu dabei musste ich auf deinen Schatten getreten sein so dass er als du davoneiltest riss und das Stück auf dem mein Fuß stand zurückblieb und als ich mich nun bückte um es genauer zu betrachten erkannte ich den blassen Abdruck meines Schuhs darauf wie ein Stempel haftet dieser Beweis unserer letzten Begegnung auf dem Asphalt anscheinend wetterfest und resistent gegenüber jeglichen Einflüssen und ich fragte mich wie genau wohl etwas sein kann das lediglich ein Schatten ist mit einer Trittspur darauf ein Schatten eines Ereignisse das von so geringem zeitlichen Ausmaß und zugleich von so immenser Bedeutung für unser weiteres Leben war denn das war es doch möchte ich glauben oder nicht wie sonst ließe sich Bedeutung definieren als über das bleibende Zeugnis der Verbindung von zwei so flüchtigen Dingen wie einem Schatten und einem Fußabdruck

Freitag, 24. Juli 2015

Sie VIII

Ich betrachte meine Hände. Wie beendet man ein lang andauerndes Warten?

Wie wacht man aus etwas auf, das weder Schlaf noch Traum ist?

Wie legt man etwas ab, das weder Kleid noch Haut ist?

Ich fülle die leeren Seiten mit Listen. Das beruhigt mich und ist zumindest ein Anfang.


Liste #1 (Bestandsaufnahme):

- das Haus
- der Stift, das Papier
- ich


Liste #2 (Bestandsaufnahme):

- der Fluss
- das Ruderboot
- er


Liste #3 (To do):

- zum Schuppen gehen
  und seine Nachricht lesen (falls er eine hinterlassen hat)
- vors Haus gehen
  und das Gewicht der Steine prüfen
- in den Wald gehen
  und die Quelle suchen


Liste #4 (tägliche Übungen):

- atmen
- schreiben


Liste #5 (To be):

- what you want 
[denk an/schreib über: - offene Türen
- die laue Luft
- das wogende Gras]
- everything


Was ich so eben noch sehen kann: 
Wie er die Ruder tief eintaucht und sie kraftvoll durchs Wasser zieht. Das Boot treibt geschwind dahin. Es trägt ihn fort. Immer. Weiter. Fort.

Was ich so eben noch hören kann: 
Seine Stimme. Ein paar unkenntliche Worte, die noch mir gelten mögen. Sein Lachen, das bereits etwas Neuem gilt.

All das nur schemenhaft. Wie sehr zarte Spinnweben. Mit einer ungelenken Handbewegung wische ich sie weg.
Dann trete ich vors Fenster. Die Nacht ist hereingebrochen. 

„Und jetzt?“, fragt mein Spiegelbild.



Dienstag, 21. Juli 2015

Sie VII

„So sehen Anfänge aus“, denke ich.

Und komme nicht darüber hinaus.

„Was war das Schönste?“ fragt er. Mich.

Er ist seit Tagen unterwegs, also bereits viele Kilometer entfernt. Wir sprechen miteinander, ohne uns dabei ansehen zu können. Hat er mir zugezwinkert bei seiner letzten Frage? Stand ihm die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben?
Aufgrund der räumlichen Distanz lässt sich auch der Tonfall kaum bewerten. Was ankommt, sind die Worte, ist der Text, dem erst das Hören einen Klang hinzufügt.

„Ich kann es nicht entscheiden. Da war so vieles ...“ 
Seine Frage hat sich in das Schweifen meines Blickes eingehakt, sie bremst ihn, zieht ihn fort, schiebt ihn näher heran ... Da war, da ist so vieles ...

Ich höre ein Lächeln, ja, ganz gewiss, sein Lächeln höre ich. 
Er taucht die Ruder ein, seine Muskeln sind kräftiger geworden, sein Haar von der Sonne gebleicht. Ein Lächeln liegt auf seinem Gesicht. Wem oder was gilt es?

„Du bist schön.“

Sehen wir klarer, deutlicher auf die Distanz?

Ich öffne die Tür zum Garten und trete hinaus, mache zwei Schritte durchs Gras, drei, vier, streiche mit den Fingern über die inzwischen fast hüfthohen Halme.
Vielleicht schaffe ich es morgen bis zum Schuppen. Ich muss nachsehen, ob er mir eine Nachricht hinterlassen hat.

„Du auch.“

Ich betrachte meine Hände. Wie beendet man ein lang andauerndes Warten?