Freitag, 30. Oktober 2015

Zufrieden

Sie vergreift sich an losen Fäden, knüpft zusammen, was angeblich nicht zusammen gehört, löst Verbindungen, die als unlösbar gelten. Sie vergreift sich. Manchmal auch im Ton. Und denkt sich: Das gehört dazu. Das gehört wozu?, fragt eine Stimme aus dem Off (oder ist es der Zweifler in ihrem Kopf?) Soll sie antworten? Sie betrachtet die Frage als losen Faden, der lose bleiben darf. Verweigerung. Gestaltungsmöglichkeit der Folgen. Es geht ja immer weiter, denkt sie. Weiß sie. Mit dem gleichmäßigen Drehgeräusch der Welt im Kopf schläft sie ein, träumt sie, wacht sie auf, tagwandelt sie. Einwicklung. Verwicklung. Entwicklung. Immer weiter. Mehr will sie gar nicht. Und die Ruhehäfen in den Zwischenräumen der Sprache. In denen alles wächst. Ihr zuwächst. Sie lässt und pflückt und lässt und pflückt. Ihre Hinzufügungen? Ja. Ihre Quelle? Auf ewig zu erforschen. Sie ist‘s zufrieden.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Meine Meinung (Brief an Akif Pirinçci)

Herr Pirinçci,

tut mir ja echt leid, dass Sie jetzt so im Regen stehen. Leider kann auch ich Ihnen weder einen Schirm noch ein Dach anbieten, nee, geht wirklich nicht, da müsste ich mich dermaßen verbiegen, das ist anatomisch gar nicht möglich.

Dumm gelaufen, echt, das mit Ihrer Rede und den Reaktionen darauf. Find ich auch überhaupt nicht gut, dass die Ihnen diesen einen Abschnitt, Sie wissen schon, den mit den KZs, dass die Ihnen den so im Mund herumdrehen. Kapieren echt nix, diese ewigen Herumdreher. Weder die, die Sie jetzt am liebsten mundtot machen wollen, noch die, die Ihnen applaudieren. Applaudieren Ihnen doch glatt für etwas, das Sie gar nicht so gesagt haben. Mist. 

Dabei haben Sie sich solche Mühe gegeben mit Ihrem Pamphlet. Das haben Sie wirklich drauf, muss ich Ihnen neidlos zugestehen (hihi, als könnte man auf so ne „Fähigkeit“ neidisch sein);  alle Stilmittel drin: Überspitzung, Polemik, Herabsetzung anderer, null Argumentation, dafür jede Menge Beleidungen und kunstvoll verschachtelte Sätze. Alle Achtung!
Wobei Ihnen genau letztere, nämlich die kunstvoll verschachtelteten Sätze, zum Verhängnis geworden sind. Haben Sie im Ernst geglaubt, die von was auch immer, jedenfalls nicht von hehren Motiven bewegte Masse könne solch einer komplexen Ausdrucksweise folgen? Was für eine Fehleinschätzung. Gejubelt haben die und applaudiert fürs richtig wie fürs falsch Verstandene. So ist sie nunmal, die Masse. Feiert gerne, sich und ihren Herdentrieb, geht voll ab dabei. Yeah!

Und nun? HamSe den Salat. Bzw. den Regen, in dem Sie nun stehen und keiner hält Ihnen den Schirm hin oder bietet Ihnen ein Dach überm Kopf. Ist ja auch keiner zu verpflichtet. Ist nämlich ein freies Land. So frei, dass keiner sich Ihre frei geäußerte Meinung anhören muss, oder ihr gar beipflichten. Nö, so frei geht es hier zu, dass man nicht gezwungen werden kann, Ihnen eine Plattform in welcher Gestalt auch immer zu bieten. So frei, dass niemand einen zwingen kann, stumm zu ertragen, was Sie frei von sich geben, sondern dass man widersprechen darf, ja, stellen Sie sich vor, sogar das! Und zwar nach Belieben in schärfster Form, ja, soweit geht diese Freiheit, in schärfster Form und wie Sie polemisierend. Kaum zu fassen, nicht wahr, wie weit diese Freiheit reicht. Zu gerne hätten Sie allein und allmächtiglich ein paar Grenzen und Zäune um Ihre individuellen Rechte gezogen. Tja, is nich.

Wissen Sie, Herr Pirinçci, ich find‘s, wie gesagt, auch blöd, dass Ihnen manche Ihrer Worte so falsch ausgelegt werden. Ich find‘s blöd und vor allem überflüssig. Bleibt doch auch ohne diese Verdrehung genug in Ihrer Rede und Schreibe und Denke, das einem (mir!) den Magen umdreht und zum schärfsten Widerspruch auffordert. 
Ich mag es nicht, wenn man nicht genau hinhört. Und ich mag es nicht, wenn man hetzt wie Sie. Ich mag es nicht, wenn man Ihnen applaudiert (Magenumdrehgeräusch). Und ich mag es nicht, wenn man gegen Sie hetzt. Ja, das mag Sie nun erstaunen, ist aber so. Getreu dem Prinzip „Freiheit ist immer die Freiheit des ... „ Na, können Sie den Satz vervollständigen?

Aber ich mag es, wenn man Ihnen widerspricht, wenn man sich weigert, Ihnen zuzuhören oder Ihre Texte zu lesen, wenn man sich weigert, Ihnen eine Plattform zu bieten (benutzen Sie doch Ihr eigenes Wohnzimmer dafür oder sprechen Sie von Ihrem Balkon herab, nur so‘n spontaner Vorschlag), wenn man sich weigert, Ihre schriftlichen Ergüsse zu verlegen und zu vertreiben. (Was bestehende Verträge betrifft, wird das sicher juristisch zu klären sein.) 
((Wieso allerdings der Manuscriptum Verlag sich von Ihnen trennt und auch der Kopp Verlag Sie nicht drucken will, ist mir ein Rätsel. Würde doch super passen.)) 
(((Ich bin übrigens Buchhändlerin und werde mich weigern, irgendjemandem eins Ihrer Bücher zu verkaufen. Hat aber auch noch niemand nach gefragt. Vielleicht sind Sie weniger interessant, als Sie glauben?))) 

Ja, das war‘s im Großen und Ganzen. Sollte ich was vergessen habe, kann ich‘s ja nachliefern. Derweil widme ich mich lieber interessanteren, wichtigeren, schöneren, angenehmeren, klügeren, befriedigerenden, inspirierenderen, ansprechenderen, höherwertigen, anspruchsvolleren, relevanteren,  weltbewegenderen, vorwärtsbringenderen, menschenfreundlicheren Dingen.
Machen Sie‘s gut. 


(Meine Reaktion auf Aki Pirinçcis Rede bei der Pegidaversammlung vom 19.10.2015 in Dresden, die Reaktionen darauf und die Reaktionen auf die Reaktionen ... Ich verlinke hier absichtlich nicht, bitte selber googeln oder bei Youtube schauen.)

Samstag, 24. Oktober 2015

Und wieder: Schattenfund (Kichern und Herbstmelancholie)

Habe einen weiteren Schattentext unter den älteren Beiträgen in meinem Blog gefunden:
Zudem eins meiner Lieblingsgedichte. Ein wenig schräg, finde ich, das mag ich besonders, und von zwei Quellen (Waldsaum, Trakl) inspiriert.

Ich schreib‘s hier nochmal auf, hab‘s sowieso grade mit Wiederholungen. Wiederholungen. Gegen die Unwiederbringlichkeit.


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Trakl lesen oder Es kichert unterm Verfall


Herbst, lose Zeit
Licht faltet Schatten
Wind atmet Flug
Wald säumt das Streben
das Sterben

Nichts pulst so schön wie das Fremde
neidlos besehn

Einmal die Hand in ein Raunen getaucht
wirst du gepflückt
Zeit, loser Frühling
dort welkt dein Ach
und/oder/aber
ob du's glaubst oder nicht:

Es kichert unterm Verfall


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PS: Ich glaube wirklich, dass es kichert unterm Verfall. 

(Ach, und Alice? Bist du noch dort? Musste grade an dich denken. Werde dich ebenfalls wiederholen, eines schönen Tages, und dich weitererzählen, versprochen. Gruß an Mario. Habt‘s schön warm. )

Wiederholungen/Wiederholungen gegen die unausweichliche Unwiederbringlichkeit.

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Shadow rises ...
And everything goes back to the beginning.


Never said it was good, never said it was near, 
Muted whisper of the things you feel.

Montag, 19. Oktober 2015

Kleine Fluchten

Wenn mir im Alltag die Decke auf den Kopf fällt, greife ich zu einem Mittel, das sich bewährt hat: Ich überlege mir, an welchen Ort ich gerne reisen würde, und sei es nur für ein paar Tage. Idealerweise liegt er am Meer. Dann stöbere ich auf booking.com, suche mir ein schön gelegenes Hotel aus, das man bis zum Anreisetag kostenfrei stornieren kann, und buche ein Zimmer. Sofort setzt die Vorfreude ein. Ich werde am Meer sein! Schon bald! (Nein, werde ich nicht, aber ich bin eine Meisterin im Ausblenden dieser Tatsache.)

Erst kürzlich habe ich das wieder praktiziert, habe ein Zimmer in einem kleinen Hafenhotel in einem nordbretonischen Küstenort gebucht. Dort war ich schon mehrmals, sodass ich meine Vorfreude mit zahlreichen Erinnerungen füttern konnte. Ich habe mir eine Küstenwanderung vorgestellt, einen Stadtbummel, Besuch des Marktes, des Fischgeschäfts und der Lieblingslokale, Herumlungern am Hafen und am Strand ... Wunderbar! Hilfreich in einer Alltagssituation, die ich als extrem beengend empfunden habe. 
Dass ich das Zimmer dann wie üblich storniert habe (zu teuer, die Reise zu weit, sowieso kein Urlaub mehr etc.) und stattdessen ein paar Tage im Elsass war (fast genauso gut, lang nicht so kostspielig) – egal. Die beruhigende und zugleich befreiende Wirkung war zuverlässig eingetreten.

Kleine Fluchten. (Und mit klein meine ich nicht die Art der Flucht, sondern den Grund. Der ist vergleichsweise klein, schließlich leide und fliehe ich keine Not.) 
Baden in Vorstellungen, Bildern. Ein klärendes Wehen von Salzluft durchs Gemüt, Schütteln des Gefieders, leichtes Anheben der Schwingen ... Der Beweis, dass ich fliegen könnte, wenn ich wollte. 
Ein erlaubter Trick. Vielleicht sogar eine Übung, eine Art mentaler Vorbereitung, wer weiß ...

Samstag, 17. Oktober 2015

Weit genug

So weit sind wir gegangen
und noch nicht weit genug,
beim Spiele anzulangen,
dem freien, und beim Flug
der kopfinternen Sterne;
wo Heimat eins mit Ferne,
erst da wär‘s weit genug.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Schätze heben

Bin dann mal eine Woche offline, und zwar aaaaaaaaaab: jetzt.

Nehme mir Zeit für Schätze wie diesen:


»Das schönste Buch, das ich je gesehen habe.« The New Yorker
Mir geht‘s ähnlich wie dem Rezensenten vom New Yorker. Ich freue mich wie das lesebegeisterte Kind, das ich war, ein paar von Terminen unzerrissene Tage mit dem Buch zu haben; Zeit, mich in die Geschichte zu vertiefen, ohne Ablenkung, vor allem ohne eine solche wie das Internet, das alles so schnell macht und von dessen Forderungen ich mich manchmal so schlecht lösen kann.

Mehr Infos zum Buch hier und hier


Für den Fall, dass ich ganz und gar leseeuphorisch werde und mir das eine Buch nicht genügt, habe ich noch eins dabei:




Und weitere schöne Dinge werde ich tun, zum Beispiel:

Spazierengehen, lesen (hatten wir schon), ausschlafen, regionale Köstlichkeiten speisen, Weißwein schlürfen, dösen, spüren, schauen  –  rien d‘autre.

Bin dann mal en Alsace, Schätze heben. 
À bientôt!

Sonntag, 4. Oktober 2015

Herbstfragment (ohne Punkt und Komma)

gehst dann zwei Monate zurück barfuß durchs Gras der Himmel so nackt und heiß du kennst ihn nicht mehr den du vermisst war ja schon damals mehr Traum als was ist denn wirklich unterbrichst du dich mitten im Satz dann der Bach kühl trotz der Hitze die runden Kiesel die huschenden Fischlein du stehst still und alles um dich her fließt und weht dein Gesicht altert sekündlich in etwas Vergangenes hinein das schließlich weiß aber da ist es zu spät du drückst die Rewindtaste denkst an Nam June Paik und seinen Satz there is no rewind button for life jetzt weißt du‘s merkst es dir für das was noch kommt steckst die Erinnerung tief in die Tasche und blickst auf den Asphaltmeter vor dir das Gras war gestern der heiße Himmel auch und auch der Bach die Kiesel die Fischlein jetzt ist raschelndes Laub unter deinen Schritten ist ein kühler Wind und ein erdiger Duft früher hast du den Herbstanfang gefeiert weißt du noch mit Kuchen und einem Blumenstrauß von der Freundin die wusste weiß noch heute trinkst du noch abends um sechs einen Milchkaffee aber koffeinfrei im Freien wie lange das wohl noch geht im Freien aber das kommt ja alles erst jetzt da sich der Herbst nähert deiner denkst du je weiter fortgeschritten der Tag das Jahr dein Leben desto mehr im Freien und der Wind im Haar und die Sonne das bisschen Regen alles deins da draußen und in dir drinnen sowieso fügst du in Klammern hinzu nimmst die Klammern wieder weg und gehst du allein durch die Stadt den Park den Wald fürchtest dich nicht lächelst und hebst den Kopf hältst ihn die ganze Zeit den ganzen langen Weg gehoben ins Licht und ins Angesicht derer die da auch unterwegs hältst dich überhaupt gut und immer besser jetzt da der Herbst so nah und du weißt der gehört dir dir allein ist ja deiner du der Garten den du gestaltest den du lässt in dem du lebst noch und langsam vorwärts weil rückwärts geht ja nicht siehe oben und hinauf ja hinauf gehts für dich fühlst du spürst du obwohl alles fällt um dich her hältst die Hand hin und fängst die Welt auf die fallende fängst sie auf lässt los und frei und so schreibst du ohne Punkt und Komma und begründest es nicht vor dir nicht und vor niemandem weil

Samstag, 3. Oktober 2015

Welche Flügel?

Pass auf, du hängst da nur so lose drin.

Ich weiß.

Du könntest rausfallen, wenn du nicht aufpasst.

Ich weiß, aber ich will nicht aufpassen.

Dann bist du nicht sicher.

Sicher wovor?

Vor dem Herausfallen.

Fiele ich denn tief? 

Das weiß ich nicht.

Landete ich hart?

Auch das weiß ich nicht. 

Siehst du.

Was?

Nichts ist sicher.

Aber möglich.

Alles ist möglich.

Du musst dich schützen.

Vor einer Gefahr, von der ich nicht weiß, ob sie mir droht?

Aber allein das Fallen ...

Ich könnte meine Flügel ausprobieren.

Dir ist nicht zu helfen.

...

Eins ist sicher: Du hängst da nur so lose drin.

Ich weiß. Etwas anderes ertrüge ich nicht.

Du erträgst nur, was dich nicht (zuverlässig) trägt?

Interessanter Gedanke. So ist es wohl.

Ich verstehe dich nicht.

Das ist Teil meiner Freiheit.

Eine einsame Freiheit.

Auch das ist Teil ...

... deiner Freiheit, ich weiß.

Wenn du wüsstest, würdest du das Sicherungsseil lösen.

Nie und nimmer!

Hast du deine Flügel schon einmal benutzt?

Welche Flügel?

Siehst du.

...




Freitag, 2. Oktober 2015

Nichts muss II

Nichts muss.
Die Schatten fallen
von der Wand
in deinem Innern
liegt ein Land
durch das fließt warm
ein steter Fluss
der raunt dir zu:
Nichts muss.
Nichts muss.



Nichts muss I

Donnerstag, 1. Oktober 2015

81 Labels (Tendenz steigend) oder Alles, was ich schreibe, schreibt auch mich.

Ich hab mal nachgezählt: Zur Sortierung meiner Blogbeiträge benutze ich 81 (in Worten: einundachtzig) Labels. Bis jetzt. Tendenz steigend.
Bei jedem neuen Text denke ich darüber nach, welchem Label er zuzuordnen ist. Manchmal ist es eindeutig, manchmal werden es mehrere Labels, häufig kann ich mich für keins der bereits vorhandenen entscheiden und kreiere ein neues. Die Liste wird länger und länger. Das gefällt mir nicht.
Ich liebe klare Strukturen, wenn es darum geht, sich zurechtzufinden. Innerhalb dieser Strukturen darf es dann ruhig komplex zugehen. Einfach also sollen diese Strukturen sein, aber auch genau. Und eben da liegt das Dilemma.
„Lyrik – Epik – Dramatik“ wäre einfach, aber nicht genau, mir auch zu gehoben.
„Kurze – mittellange – lange Texte“ wäre ebenfalls einfach, sogar recht genau, aber inhaltlich nichts sagend.
„Fiktion – Tagebuch“ geht gar nicht oder nur teilweise. Alles ist Fiktion. Manches Autofiktion. Alles, was ich schreibe, schreibt auch mich.
Themenbezogene Labels wie „Ich – Gott – Welt“ oder den jeweiligen Schreibzustand zugrunde legende wie „Denken – Fließen – Explodieren“ oder den Arbeitseinsatz betreffende wie „überarbeitet – unüberarbeitet – überüberarbeitet“ (warum nicht?) oder „leise – laut“, „Spiel – Ernst – Arbeit – Experiment“, „Innen – Außen“ – es gibt unzählige Möglichkeiten. Das ist ja das Problem!
Nein, natürlich ist es kein Problem, Probleme sind etwas ganz anderes. 
Aber ich bin nicht zufrieden damit, wie es sich bei mir entwickelt hat. Ich meine: 81 Labels, hallooo, gehts noch?!?!
Was also tun?
Erst mal drüber nachdenken.
Und darüber schreiben, weil das wie laut denken ist und bei mir besser funktioniert als das stille Denken. Das geht zwar auch, läuft dann aber eher Richtung Meditation. Obwohl, hm, vielleicht wäre das ja ... Arrrrgh!!! *verzettel*

Wie wäre es mit einer Beschränkung auf die Labels „Meta – Gefundenes – Erfundenes“ [1,2,3]. Vielleicht nehme ich noch „Versuch“/„Übung“ [4/5] und „ʃpiːl“ dazu [6], achja! und/oder „Plöhzinn“ [7], eine meiner Lieblingsreihen. Gut wäre auch etwas mit Bezug auf die Gattung, also „Prosatexte – Poeme“ [8,9], nicht zu vergessen die „Dialoge“ [10]. 
Vielleicht erstelle ich eine komplett neue Ordnung, Lust hätte ich schon.
Was ist mit den Themen, an denen ich mich abarbeite und die immer wieder in meine Texte einfließen, wie „VaterMutterKind“ [11], „GottGlaubeKirche“ [12], „Sie“ (die manchmal auch „Wir“ ist oder „Du“ und eigentlich „Ich“ meint) [13], „Freiheit“ [14], „Schreiben“ [15], „Heimat“ [16], „SterbenAbschiedTod“ [17], „Vergänglichkeit“ [18], „Liebe“ [19], „Denken“ [20], „Fliegen“ [21].
Ach, irgendwie möchte ich etwas Neues, das sich mir doch bitte offenbaren möge, von innen oder außen, ganz egal, ich öffne hiermit meinen mind und sage thx an wen auch immer im Voraus.

Anfügen möchte ich noch (und tue dies hiermit), dass ich solche Metatexte, in denen ich mich mit dem Bloggen/Schreiben auseinandersetze, für ebenso wichtig halte wie meine anderen Texte. 
Jemand sagte mir mal, dass er diese Texte in meinem Blog nicht möge, sie schlichtweg für überflüssig halte (Wie will er das aber beurteilen, er kennt doch gar nicht den Zweck?!), da sie vom „Eigentlichen“ ablenken. Ich erlaube mir aber, gegen den Lesergeschmack anzuschreiben. Und was „eigentlich“ ist, definiere ich selbst, jedenfalls hier bei mir, in meinem Garten, meinem Blograum. 
Alles ist wichtig. Ist eigentlich im eigentlichen Sinne.
Und das hier macht mir – Grund genug, wo es gar keinen Grund braucht – einfach Spaß. Schpasz. ʃpa:s.

81 Labels also, Tendenz steigend und der Wunsch, das zu ändern.