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Donnerstag, 31. Mai 2018
[de:][ɛs][geː][faʊ][o:]
Wie im Zuge des Anwendens der DSGVO auf mein Blog das Bedürfnis in mir erwachte, wieder einmal tätig zu werden im vernachlässigten Garten, und zwar auf beiderlei Weise: in Altem stöbernd sowie Neues hinzufügend, wie aber, ach, die Sonne so schön schien und die Vögel sangen und meine Hängematte so einladend ... und der Wind durchs Elefantengras ... und der Duft des Lavendels, schon fast wieder stark genug, um die Bienen anzulocken ... und überhaupt das Grün und das Blau da draußen ... und alles so ganz ohne Impressum und Datenschutz, einfach so – da – ... wie klein auf einmal das Bedürfnis und doch, tief in mir drin ... (ob es schlummert oder arbeitet, vermag ich nicht zu sagen)
Sonntag, 28. Januar 2018
Ach Schreiben ........
Ach Zeit .....
Ach Schreiben ......
Ach Schreiben, Duzfreundin, ferngerückte, wir fremdeln etwas, nicht wahr? Was könnte uns einander vertraut machen, aufs Neue?
Ich sage: Du. Und spüre eine Wärme sich ausbreiten, wie von einer mittig gelegenen Sonne.
Spüre und halte inne. Nur nicht bewegen! Nur nicht erstarren!
Sag, wollen wir es noch einmal versuchen, miteinander? (Nur) wir zwei? (Dieser große wunderbare Schatz, als den ich unser Einssein stets empfunden habe.)
Nichts als Fragmente.
Kleine niedliche Aufloderungen, darin kaum einzulösende Versprechen von Flammen, Feuern, Brünsten (!)
Ach Zeit ......
Ach Schreiben ............
Ach Mangel an Dringlichkeit
Ach Schreiben ......
Ach Schreiben, Duzfreundin, ferngerückte, wir fremdeln etwas, nicht wahr? Was könnte uns einander vertraut machen, aufs Neue?
Ich sage: Du. Und spüre eine Wärme sich ausbreiten, wie von einer mittig gelegenen Sonne.
Spüre und halte inne. Nur nicht bewegen! Nur nicht erstarren!
Sag, wollen wir es noch einmal versuchen, miteinander? (Nur) wir zwei? (Dieser große wunderbare Schatz, als den ich unser Einssein stets empfunden habe.)
Nichts als Fragmente.
Kleine niedliche Aufloderungen, darin kaum einzulösende Versprechen von Flammen, Feuern, Brünsten (!)
Ach Zeit ......
Ach Schreiben ............
Ach Mangel an Dringlichkeit
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Fragmente,
Momentaufnahmen,
Schreibreflexionen
Sonntag, 26. November 2017
Almost blue
Ich koche gerne (heute: Hähnchen, Rosenkohl, Basmatireis, Honigjoghurt mit Granatapfelkernen)
Ich vermisse meine Heimatstadt. (war seit zwei Jahren nicht mehr dort)
Ich gehe oft ins Kino. (in diesem Jahr bis jetzt 35 mal und morgen schon wieder)
Ich lese viel und gerne, zum Glück ist das Teil meines Berufs (aktuell: Jane Gardam, Die Leute von Privilege Hill)
Ich liebe einige Menschen sehr (bei manchen wurde es mir erst spät bewusst)
Ich habe im letzten Jahr große Schritte gemacht (und bin stolz darauf und immer noch einigermaßen erschöpft)
Ich bin oft traurig (und brauchte eine ganze Weile, um zu erkennen, dass auch positive Veränderungen Abschied bedeuten)
Ich liebe meine Arbeit (einer der Gründe: s.o.)
Ich habe einen wunderschönen Ausblick aus meinem Fenster (es ist weit, es ist grün und im Winter auch mal weiß)
Ich habe immer einen Vorrat an Paracetamol zuhause und in meiner Handtasche (geht er mir fatalerweise mal aus, kann allein das einen Migränefall auslösen)
Ich möchte mit niemandem tauschen (weder meine Vergangenheit noch meine Zukunft und die Gegenwart schon gar nicht)
Ich vermisse das Meer (am meisten den Atlantik, am meisten den vor der bretonischen Nordküste)
Ich vermisse das Schreiben (auch wenn ich‘s gerade tue, aber das ist nicht dasselbe)
Ich vermisse noch mehr (Wehmut ist mein treuer Begleiter)
Ich staune über die Vielfältigkeit des Lebens (da ist so viel, soooooo viel)
Ich höre Musik (aktuell:
Ich vermisse meine Heimatstadt. (war seit zwei Jahren nicht mehr dort)
Ich gehe oft ins Kino. (in diesem Jahr bis jetzt 35 mal und morgen schon wieder)
Ich lese viel und gerne, zum Glück ist das Teil meines Berufs (aktuell: Jane Gardam, Die Leute von Privilege Hill)
Ich liebe einige Menschen sehr (bei manchen wurde es mir erst spät bewusst)
Ich habe im letzten Jahr große Schritte gemacht (und bin stolz darauf und immer noch einigermaßen erschöpft)
Ich bin oft traurig (und brauchte eine ganze Weile, um zu erkennen, dass auch positive Veränderungen Abschied bedeuten)
Ich liebe meine Arbeit (einer der Gründe: s.o.)
Ich habe einen wunderschönen Ausblick aus meinem Fenster (es ist weit, es ist grün und im Winter auch mal weiß)
Ich habe immer einen Vorrat an Paracetamol zuhause und in meiner Handtasche (geht er mir fatalerweise mal aus, kann allein das einen Migränefall auslösen)
Ich möchte mit niemandem tauschen (weder meine Vergangenheit noch meine Zukunft und die Gegenwart schon gar nicht)
Ich vermisse das Meer (am meisten den Atlantik, am meisten den vor der bretonischen Nordküste)
Ich vermisse das Schreiben (auch wenn ich‘s gerade tue, aber das ist nicht dasselbe)
Ich vermisse noch mehr (Wehmut ist mein treuer Begleiter)
Ich staune über die Vielfältigkeit des Lebens (da ist so viel, soooooo viel)
Ich höre Musik (aktuell:
)
Samstag, 3. Juni 2017
Diese Art Stummheit
Diese Art Stummheit, die nicht daher rührt, dass die Worte fehlen, sondern daher, dass keine Worte nötig sind.
Labels:
Lose Blätter,
Momentaufnahmen,
Schweigen,
Worte
Montag, 1. Mai 2017
Some day oder Wie ging das noch mal mit dem Bloggen?
Ich konstatiere: Es ist ein Leichtes, nicht zu bloggen.
Immer seltener betrete ich meinen Garten und die Gärten der anderen. Am Anfang (vor etwa einem Jahr) fehlte mir die Zeit und ich beklagte das noch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Das Schreiben fehlte mir. Der innere Drang war noch da, ich kam nur kaum noch dazu, ihm nachzugehen. Und dann war irgendwann auch dieser Drang verschwunden. Es fühlt sich gut an. Und irritierend zugleich. Irritierend gut.
Es gab diese Zeit, in der Schreiben mir eine Lebensnotwendigkeit war. Nun scheint die Not gewendet. Ganz im Ernst: Manche tiefsitzende Not ist tatsächlich (ab)gewendet. Ohne mein Schreiben wäre ich heute nicht an diesem Punkt, und zwar das Schreiben in dieser Form, auf diese Weise, also öffentlich im Blog, zunehmend persönlich (nie oder höchst selten aber privat!), mich ausprobierend, Grenzen auslotend, neugierig, freudig, in steter Entwicklung begriffen, wachsend an mir selbst und an der Auseinandersetzung mit Text und Leserschaft usw.
Brauche ich das Schreiben nicht mehr?
Was ist mit den angefangenen Geschichten?
Was ist mit dem, das brannte und nun nur noch glimmt?
Wie ging das noch mal mit dem Bloggen?
Vor einigen Wochen (oder sind es schon wieder Monate?) begann ich, wieder mehr in anderen Blogs zu lesen. Aber auch das schlief mit der Zeit ein. Hin und wieder mache ich kleine Stippvisiten, möchte den Faden nicht ganz abreißen lassen (vermute zumindest, dass dies der Grund ist).
Es ist wie es ist, um es ganz einfallslos mit einer Plattitüde zu sagen.
Und hier ist nach wie vor mein Garten, dieser allein meinige (wie wichtig mir das immer war!), und ich liebe ihn nach wie vor. Für das, was er mir ermöglicht hat und für das, was er mir immer noch ist: ein Raum der freien Entfaltung und des Rückzugs.
Dies als Momentaufnahme mal eben eingeschoben und in die Freiheit, die Öffentlichkeit entlassen.
Bis die Tage (Wochen, Monate ...)
***
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***
Ach ja, und irgendwann blogge ich vielleicht doch mal darüber, wieso ich in Bezug auf Frauenrechte eine Veränderung im Sprachgebrauch für wichtig halte und warum ich eine Mail ans Museum Barberini geschrieben habe, in dessen aktuellen Ausstellungen doch tatsächlich exakt die Hälfte fehlt ...
Wie gesagt: Irgendwann.
Donnerstag, 24. November 2016
Immerhin lese ich wieder
Es ist nicht so einfach, wie ich dachte oder hoffte, mit meiner Rückkehr in die Schreibwelt. Es hakt. Es zieht sich. *seufz* Es ist wie es ist. Oder aber: Et kütt wie et kütt.
Immerhin lese ich wieder. Bücher sowieso, da bin ich dran geblieben. Auch die Tageszeitung am Morgen. Aber ich hatte über mehrere Monate weder Zeit noch Muße, andere Blogs zu lesen, höchstens eine Stippvisite war mal drin, Kommentieren ging gar nicht. Jetzt ist sie auf einmal wieder da, die Muße, ist noch nicht voll wieder da, aber kehrt doch spürbar zurück. Ich habe wieder Lust, mich einzulassen, bin wieder berührbar, entwickle erneut Assoziationen auf das Gelesene, das Gefühl der Bereicherung durch andere ist wieder da, Bereicherung durch Texte, die fremd-vertraute Gedanken bergen ... Schön ist das.
Vor einigen Wochen (oder Monaten? Die Zeit rast) war plötzlich meine Blogroll verschwunden. Unwiederbringlich. Blogger hat irgendwelche Einstellungen verändert. Tja. Nach und nach finde ich die Verlorengegangenen wieder, es sind noch längst nicht alle wieder da. Ist vielleicht okay so. Immerhin lese ich wieder.
Immerhin lese ich wieder. Bücher sowieso, da bin ich dran geblieben. Auch die Tageszeitung am Morgen. Aber ich hatte über mehrere Monate weder Zeit noch Muße, andere Blogs zu lesen, höchstens eine Stippvisite war mal drin, Kommentieren ging gar nicht. Jetzt ist sie auf einmal wieder da, die Muße, ist noch nicht voll wieder da, aber kehrt doch spürbar zurück. Ich habe wieder Lust, mich einzulassen, bin wieder berührbar, entwickle erneut Assoziationen auf das Gelesene, das Gefühl der Bereicherung durch andere ist wieder da, Bereicherung durch Texte, die fremd-vertraute Gedanken bergen ... Schön ist das.
Vor einigen Wochen (oder Monaten? Die Zeit rast) war plötzlich meine Blogroll verschwunden. Unwiederbringlich. Blogger hat irgendwelche Einstellungen verändert. Tja. Nach und nach finde ich die Verlorengegangenen wieder, es sind noch längst nicht alle wieder da. Ist vielleicht okay so. Immerhin lese ich wieder.
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Schreibreflexionen
Sonntag, 6. November 2016
. . . – – – . . .
Hallo ihr da draußen, hört ihr mich?
Ich bin eine Gefangene der Amerikanischen Kiefernwanze.
Seit gut zwei Wochen hält sie mich mit ihrer Meute in meiner Wohnung fest. Ich vermute, dass sie noch mehr Menschen gefangen hält. Die Straßen sind seit Tagen wie leer gefegt. Die Leitungen zur Außenwelt sind unterbrochen. Hin und wieder blinkt ein Licht aus der Villa vom gegenüberliegenden Hügel. Morsezeichen? Ich kann sie nicht deuten geschweige denn selbst versuchen, eine Botschaft zu senden, die umfangreicher ist als das übliche
. . . – – – . . .
Ich bin eine Gefangene.
Anfangs öffnete ich hin und wieder kurz das Fenster, um etwas Luft hereinzulassen. Jedesmal kamen mehrere Wanzen mit ins Zimmer. Der letzte Staubsaugerbeutel ist voll und verströmt einen unangenehmen Geruch. Ich kann nicht nach draußen, um ihn in die Mülltonne zu werfen.
Es ist feucht in der Wohnung, überall hängt Wäsche zum Trocknen herum. Den Wäscheständer konnte ich nicht vom Balkon hereinholen, er war über und über mit Wanzen besetzt.
Zum Glück habe ich genug zu trinken, die Wasserleitungen funktionieren einwandfrei. Und dank der Notfallbevorratung habe ich ausreichend Nahrung, um über den Winter zu kommen.
Ich hoffe auf Frost. Auf bitteren, tödlichen Frost, der meine Feinde auslöschen und mir die Freiheit wiedergeben wird. Aus meinem Fenster sehe ich die Berge. Ab etwa 800 Metern Höhe liegt Schnee. Es kann nicht mehr lange dauern. Hoffentlich!
Hallo ihr da draußen, hört ihr mich?
. . . – – – . . .
* Fotograf: Didier Descouens
Lizenz: Wikipedia
Ich bin eine Gefangene der Amerikanischen Kiefernwanze.
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. . . – – – . . .
Ich bin eine Gefangene.
Anfangs öffnete ich hin und wieder kurz das Fenster, um etwas Luft hereinzulassen. Jedesmal kamen mehrere Wanzen mit ins Zimmer. Der letzte Staubsaugerbeutel ist voll und verströmt einen unangenehmen Geruch. Ich kann nicht nach draußen, um ihn in die Mülltonne zu werfen.
Es ist feucht in der Wohnung, überall hängt Wäsche zum Trocknen herum. Den Wäscheständer konnte ich nicht vom Balkon hereinholen, er war über und über mit Wanzen besetzt.
Zum Glück habe ich genug zu trinken, die Wasserleitungen funktionieren einwandfrei. Und dank der Notfallbevorratung habe ich ausreichend Nahrung, um über den Winter zu kommen.
Ich hoffe auf Frost. Auf bitteren, tödlichen Frost, der meine Feinde auslöschen und mir die Freiheit wiedergeben wird. Aus meinem Fenster sehe ich die Berge. Ab etwa 800 Metern Höhe liegt Schnee. Es kann nicht mehr lange dauern. Hoffentlich!
Hallo ihr da draußen, hört ihr mich?
. . . – – – . . .
* Fotograf: Didier Descouens
Lizenz: Wikipedia
Sonntag, 2. Oktober 2016
Gerne mehr
Gerne mehr mehr mehr
von alldem
und einen riesengroßen Gärtopf
(du mittendrin mit alldem und
deinen aufgehenden Gedanken)
und ein Übermaß an Stunden und Tagen
(die Nächte nicht mitgezählt)
und immer noch mehr und mehr
und mehr
bis es genügt
(unvorstellbarer-, aber möglicherweise)
von alldem
und einen riesengroßen Gärtopf
(du mittendrin mit alldem und
deinen aufgehenden Gedanken)
und ein Übermaß an Stunden und Tagen
(die Nächte nicht mitgezählt)
und immer noch mehr und mehr
und mehr
bis es genügt
(unvorstellbarer-, aber möglicherweise)
Mittwoch, 21. September 2016
ich würde so gerne endlich wieder PLÖHZINN MACHEN
Da geht was
da blüht
da tut sich
da rankt
wie verrückt
wie zart
wie wild
(streiche das erste wie)
((und das zweite auch))
(((ist klar, oder?)))
ich würde so gerne
endlich wieder
PLÖHZINN MACHEN
da drüben
irgendwo da
da da da drüben
da geht was
zum Glück
schwappt
(Achtung, schiefes Bild)
ein Zweiglein rüber
es kann doch nicht sein dass aus mangel an zeit hatten meine tage denn früher fünfzig stunden und mehr nein natürlich nicht aber dieser Alltag dieser volle fast übervolle und auch noch alles selbst gewählt und bin ja zufrieden bis glücklich damit aber dann ist da immer noch dieses eine das fehlt und wie füge ichs ein in dieses mein neues leben wie frage ich in die Luft immerhin die ist mir geblieben keinerlei atemprobleme treppauf treppunter das läuft prima super aber das kann doch nicht alles zeit für die dinge die nur zutage treten wenn sie raum genug haben sprich zeit zeitenraum muße bis beinahelangeweile dann dann ach ich hoffe hoffe sehr es muss nämlich es muss wirklich wieder
soll ich noch werben für drüben? dieses drüben da da da? irgendwo da? nein; ist gut so
Und raus damit, ist doch mal ein Anfang!
da blüht
da tut sich
da rankt
wie verrückt
wie zart
wie wild
(streiche das erste wie)
((und das zweite auch))
(((ist klar, oder?)))
ich würde so gerne
endlich wieder
PLÖHZINN MACHEN
da drüben
irgendwo da
da da da drüben
da geht was
zum Glück
schwappt
(Achtung, schiefes Bild)
ein Zweiglein rüber
es kann doch nicht sein dass aus mangel an zeit hatten meine tage denn früher fünfzig stunden und mehr nein natürlich nicht aber dieser Alltag dieser volle fast übervolle und auch noch alles selbst gewählt und bin ja zufrieden bis glücklich damit aber dann ist da immer noch dieses eine das fehlt und wie füge ichs ein in dieses mein neues leben wie frage ich in die Luft immerhin die ist mir geblieben keinerlei atemprobleme treppauf treppunter das läuft prima super aber das kann doch nicht alles zeit für die dinge die nur zutage treten wenn sie raum genug haben sprich zeit zeitenraum muße bis beinahelangeweile dann dann ach ich hoffe hoffe sehr es muss nämlich es muss wirklich wieder
soll ich noch werben für drüben? dieses drüben da da da? irgendwo da? nein; ist gut so
Und raus damit, ist doch mal ein Anfang!
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Sonntag, 18. September 2016
Time flies
Time flies. Allerdings verfliegt sie kaum spürbar an diesem Sonntag ohne Verpflichtungen, bei einem ausgedehnten Frühstück mit Blick hinaus in eine frühherbstliche Regenlandschaft und der Gewissheit, dass der Tag reichlich Raum bietet für die (gemütlichen!) Vorhaben. Erstmal ein altes Mixtape rauskramen, das mir vor ich glaube fünfzehn Jahren eine Kollegin schenkte, den Anlass weiß ich nicht mehr. Vaya Con Dios: „Time Flies“ läuft irgendwann und hüllt mich in eine längst abgestreifte Haut, sodass ich minutenlang wieder eine bin, die ich mal war, wieder genau weiß und spüre, wie es, wie ich war. Damals. Time flies. Dann kommt der nächste Song und die Haut ist wieder verschwunden, hinterlässt nur einen winzigen unsichtbaren Abdruck und den Wunsch, diesen Moment festzuhalten. Was ich hiermit getan habe.
Einen schönen Sonntag, liebe LeserInnen!
Vaya Con Dios: Time Flies
Einen schönen Sonntag, liebe LeserInnen!
Freitag, 19. August 2016
Hello again!
Ab heute habe ich Internet in meiner neuen Wohnung. Meiner eigenen, allein meinigen wunderwunderwunderbaren Wohnung. Mit Dachterrasse und Fernblick und Vogelsang. Alles ist wie es sein soll.
Und jetzt, nach anstrengenden letzten Monaten – anstrengend in vielerlei Hinsicht – komme ich an, bin ich (wieder) da. Für mich. Und – vielleicht auch das – wieder in Kontakt mit der Welt im Netz (neben der es diese andere, haitisch erfahrbare gibt – die Autokorrektur macht aus haptisch haitisch, drollig, aber ich meine haptisch, lern gefälligst dazu, Autokorrektur, ich tu‘s auch, unablässig ...). Die Welt im Netz ist mir fremd geworden in den vergangenen Wochen, in die Ferne gerückt, unvermisst, da war, da ist so viel anderes. Gutes.
Aber das Schreiben. Das Schreiben fehlt(e) mir doch.
Ich muss mich wieder eingewöhnen.
Derweil ein paar Spuren hinterlassen.
Endlich mal wieder einen Fuß in den Garten setzen, den virtuellen, der auch mein eigener ist, allein meiner, was mir immer so viel bedeutet hat. Möglicherweise bekommt er jetzt einen anderen Stellenwert, ist mir dieser allein meinige Raum im Netz nicht mehr so wichtig, da es ja nun diesen realen gibt ... Blödsinn, die virtuelle Welt war mir noch nie das Gegenteil der realen, sondern immer Teil davon. Der Raum, den ich meinen eigenen nennen darf, ist nun einfach größer, weiter, umfassender. Alles bestens.
Tja, wie gesagt, ich bin zurück. Möglicherweise. Weiß noch nicht wie und in welchem Umfang. Das wird sich zeigen.
Und jetzt, nach anstrengenden letzten Monaten – anstrengend in vielerlei Hinsicht – komme ich an, bin ich (wieder) da. Für mich. Und – vielleicht auch das – wieder in Kontakt mit der Welt im Netz (neben der es diese andere, haitisch erfahrbare gibt – die Autokorrektur macht aus haptisch haitisch, drollig, aber ich meine haptisch, lern gefälligst dazu, Autokorrektur, ich tu‘s auch, unablässig ...). Die Welt im Netz ist mir fremd geworden in den vergangenen Wochen, in die Ferne gerückt, unvermisst, da war, da ist so viel anderes. Gutes.
Aber das Schreiben. Das Schreiben fehlt(e) mir doch.
Ich muss mich wieder eingewöhnen.
Derweil ein paar Spuren hinterlassen.
Endlich mal wieder einen Fuß in den Garten setzen, den virtuellen, der auch mein eigener ist, allein meiner, was mir immer so viel bedeutet hat. Möglicherweise bekommt er jetzt einen anderen Stellenwert, ist mir dieser allein meinige Raum im Netz nicht mehr so wichtig, da es ja nun diesen realen gibt ... Blödsinn, die virtuelle Welt war mir noch nie das Gegenteil der realen, sondern immer Teil davon. Der Raum, den ich meinen eigenen nennen darf, ist nun einfach größer, weiter, umfassender. Alles bestens.
Tja, wie gesagt, ich bin zurück. Möglicherweise. Weiß noch nicht wie und in welchem Umfang. Das wird sich zeigen.
Sonntag, 29. Mai 2016
Lust auf ... (Momentaufnahme)
Was man von ihr wissen kann, wenn sie schweigt:
Dass sie schweigt. Nichts weiter.
Sie sitzt im Basilikumduft der Küche (dieser unglaublich üppige Busch im roten Topf), das Fenster gekippt, damit sie den Vögeln draußen lauschen kann. Im Wohnzimmer stehen einige bereits gepackte Kartons. Weitere warten darauf, gefüllt zu werden. Was wiegt schwerer, fragt sie sich, das 100teilige V&B-Geschirr (Bone China) oder die Erinnerungen? Die unzähligen Bücher oder die in diesem Haus gelebten Jahre? Unmöglich zu beantwortende Fragen.
Dieser kompakte Abschied.
Sie lebt in Bob Dylan Songs in diesen Wochen. Der vertraute Halt. Etwas, das bleibt, das nicht verloren geht, das sie mitnehmen kann, wohin auch immer sie geht. A rolling stone gathers no moss.
Lust auf neuen Plöhzinn.
Lust auf Licht und Schatten.
Lust, in den Schuppen zu gehen und selbst ein Boot zu bauen.
Lust, zu pfeifen. Auf alles Mögliche.
Dieser kompakte Abschied.
Das Gute daran, das Beglückende. Und das Schmerzhafte. Die Lust.
Dass sie schweigt. Nichts weiter.
Sie sitzt im Basilikumduft der Küche (dieser unglaublich üppige Busch im roten Topf), das Fenster gekippt, damit sie den Vögeln draußen lauschen kann. Im Wohnzimmer stehen einige bereits gepackte Kartons. Weitere warten darauf, gefüllt zu werden. Was wiegt schwerer, fragt sie sich, das 100teilige V&B-Geschirr (Bone China) oder die Erinnerungen? Die unzähligen Bücher oder die in diesem Haus gelebten Jahre? Unmöglich zu beantwortende Fragen.
Dieser kompakte Abschied.
Sie lebt in Bob Dylan Songs in diesen Wochen. Der vertraute Halt. Etwas, das bleibt, das nicht verloren geht, das sie mitnehmen kann, wohin auch immer sie geht. A rolling stone gathers no moss.
Lust auf neuen Plöhzinn.
Lust auf Licht und Schatten.
Lust, in den Schuppen zu gehen und selbst ein Boot zu bauen.
Lust, zu pfeifen. Auf alles Mögliche.
Dieser kompakte Abschied.
Das Gute daran, das Beglückende. Und das Schmerzhafte. Die Lust.
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Schweigen
Freitag, 29. April 2016
Kreisen
Wenn ich nur wüsste, ob ich noch schwimmen kann. Wie finde ich‘s heraus?
Wem schulde ich etwas? Den Versuch nur mir. Das Scheitern auch. Und sonst?
Bin ich einer Idee verpflichtet? Welcher? Wessen?
Mein Tag hat 24 Stunden. Aber was kümmert‘s mich?
Im Garten steht eine blaue Bank. An vielen Stellen blättert die Farbe ab. Ich sehe mich an einem heißen Sommertag auf dieser Bank sitzen, beschattet vom Fliederbusch, mit den nackten Füßen durchs Gras streichend, nichts denkend, nichts fühlend, nur spürend: ganz Körper in Sonnenlicht und schattigem Grün und summender Stille. Prägung. Zeitlos. (Daraus soll einmal mein Grabtuch gewebt sein, denke ich, und setze es in Klammern, zu morbide erscheint mir der Gedanke für potentielle Leser, wie wenig Zutrauen immer noch ...)
Mein Tag hat 24 Stunden. Neuerdings randvoll gefüllt mit so genanntem „Real Life“ (dabei glaube ich gar nicht an die Trennung von „Realem“ und Virtuellem Leben, mir ist beides gleichermaßen real). Ich bin höchst zufrieden damit (um nicht zu sagen glücklich, davor hüte ich mich, ein wenig abergläubisch, naja ...). Ich werde einen neuen Rhythmus finden. Ich vermisse das Schreiben. Das Schreiben als etwas, in das ich mich fallen lassen kann und in dem sich mir in diesem Fallen etwas offenbart, Teile einer Welt, die Teil ist von mir ...
Im Garten steht eine blaue Bank. Auf der sitzt mit nackten Füßen die Welt und wartet, während der Flieder zu blühen beginnt und das Gras wächst und die Stille summt und das Kreisen nicht endet ...
Wem schulde ich etwas? Den Versuch nur mir. Das Scheitern auch. Und sonst?
Bin ich einer Idee verpflichtet? Welcher? Wessen?
Mein Tag hat 24 Stunden. Aber was kümmert‘s mich?
Im Garten steht eine blaue Bank. An vielen Stellen blättert die Farbe ab. Ich sehe mich an einem heißen Sommertag auf dieser Bank sitzen, beschattet vom Fliederbusch, mit den nackten Füßen durchs Gras streichend, nichts denkend, nichts fühlend, nur spürend: ganz Körper in Sonnenlicht und schattigem Grün und summender Stille. Prägung. Zeitlos. (Daraus soll einmal mein Grabtuch gewebt sein, denke ich, und setze es in Klammern, zu morbide erscheint mir der Gedanke für potentielle Leser, wie wenig Zutrauen immer noch ...)
Mein Tag hat 24 Stunden. Neuerdings randvoll gefüllt mit so genanntem „Real Life“ (dabei glaube ich gar nicht an die Trennung von „Realem“ und Virtuellem Leben, mir ist beides gleichermaßen real). Ich bin höchst zufrieden damit (um nicht zu sagen glücklich, davor hüte ich mich, ein wenig abergläubisch, naja ...). Ich werde einen neuen Rhythmus finden. Ich vermisse das Schreiben. Das Schreiben als etwas, in das ich mich fallen lassen kann und in dem sich mir in diesem Fallen etwas offenbart, Teile einer Welt, die Teil ist von mir ...
Im Garten steht eine blaue Bank. Auf der sitzt mit nackten Füßen die Welt und wartet, während der Flieder zu blühen beginnt und das Gras wächst und die Stille summt und das Kreisen nicht endet ...
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Sonntag, 31. Januar 2016
Psst II (Momentaufnahme)
Die Worte, die sich einstellen, mag sie nicht. Und die, auf die sie wartet, stellen sich nicht ein. Vielleicht warten die Worte ebenfalls. Darauf, dass sie zu einer anderen Einstellung findet. Sie ahnt, dass es mit der Lautstärke zu tun hat. Der in ihr drin. Wenn sie doch bloß den Knopf zum Leiserdrehen fände.
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Worte
Mittwoch, 27. Januar 2016
Das Internet geht mir auf die Nerven (Momentaufnahme)
Dieses Denken in Extremen. Wie verführerisch das doch ist. Welche wunderbare Zugehörigkeit es verschafft. Als Alternative scheint es für viele nur den sogenannten „goldenen Mittelweg“ zu geben, den sie zurecht unattraktiv finden, weil er erstens einsam und unpopulär ist und zweitens in der Regel nichts anderes als einen faulen Kompromiss bedeutet. Augen zu, Ohren zu, Mund zu um des lieben „Friedens“ willen.
Dabei gibt es weitere Möglichkeiten. Nur leider keine für Denkfaule, Mitläufer, Populisten und Feiglinge.
Da wäre zum einen die Möglichkeit der Differenzierung. Etwas, das den Extremen abgeht, immer, gleich welcher Couleur. Das genaue Hinsehen und exakte Benennen. Der Mut zum Fakt; der Verzicht auf ideologischen Rückhalt und auf das berauschende Gefühl, einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten anzugehören.
Da wäre zum anderen das Sowohl als auch. Was sich mit ersterem überschneidet.
Ich kann z.B. sowohl Mitglied bei Amnesty International sein (bin ich), die örtlichen Flüchtlinge freundlich willkommen heißen und unterstützen (tue ich), Kunden mit rechtsextremen Ansichten aus dem Laden werfen (habe ich getan), Leserbriefe gegen rechte Hetze schreiben (habe ich auch getan) als auch ein links-feministisches Aktionsbündnis wie #ausnahmslos ablehnen. Warum, habe ich den beiden letzten Blogartikeln andeutungsweise dargelegt.
Das Internet geht mir gerade auf die Nerven wie schon lange nicht mehr. Diese lauten Ränder! Trotzdem stürze ich mich ständig und fast schon suchtmäßig auf die neuesten Artikel und Kommentare, um meinen Unmut zu nähren. Dasist tut mir nicht gut.
Vielleicht klinke ich mich mal für eine Weile aus. Oder versuche, mich aus den Diskussionen im Netz herauszuhalten und stattdessen über andere Dinge zu schreiben ... Mal sehn, ob es mir gelingt.
Es geht um Freiheit. Immer. In jeder Hinsicht.
Dabei gibt es weitere Möglichkeiten. Nur leider keine für Denkfaule, Mitläufer, Populisten und Feiglinge.
Da wäre zum einen die Möglichkeit der Differenzierung. Etwas, das den Extremen abgeht, immer, gleich welcher Couleur. Das genaue Hinsehen und exakte Benennen. Der Mut zum Fakt; der Verzicht auf ideologischen Rückhalt und auf das berauschende Gefühl, einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten anzugehören.
Da wäre zum anderen das Sowohl als auch. Was sich mit ersterem überschneidet.
Ich kann z.B. sowohl Mitglied bei Amnesty International sein (bin ich), die örtlichen Flüchtlinge freundlich willkommen heißen und unterstützen (tue ich), Kunden mit rechtsextremen Ansichten aus dem Laden werfen (habe ich getan), Leserbriefe gegen rechte Hetze schreiben (habe ich auch getan) als auch ein links-feministisches Aktionsbündnis wie #ausnahmslos ablehnen. Warum, habe ich den beiden letzten Blogartikeln andeutungsweise dargelegt.
Das Internet geht mir gerade auf die Nerven wie schon lange nicht mehr. Diese lauten Ränder! Trotzdem stürze ich mich ständig und fast schon suchtmäßig auf die neuesten Artikel und Kommentare, um meinen Unmut zu nähren. Das
Vielleicht klinke ich mich mal für eine Weile aus. Oder versuche, mich aus den Diskussionen im Netz herauszuhalten und stattdessen über andere Dinge zu schreiben ... Mal sehn, ob es mir gelingt.
Es geht um Freiheit. Immer. In jeder Hinsicht.
Montag, 28. Dezember 2015
Statt eines Jahresrückblicks:
Tauchen
tief
unter dem Netz durch
bis zum [eigenen] Grund
Ich war/bin weit weg, innerlich („Ich äußere mich nicht nur, ich innere mich auch“), fahre heute zudem in meine internetfreie Zone (Elsass, you know) und komme erst im neugeborenen Jahr 2016 zurück. Es gab hier diesmal keinen Jahresrückblick. Vielleicht bringe ich demnächst einen Ausblick zustande. Vielleicht aber auch nicht. Vorsätze? Keine außer diesem: immer weiter zu gehen, in Bewegung zu bleiben ... Ich könnte mich jetzt festschreiben, aber die Tasche ist gepackt, das Auto getankt. Los geht‘s! Ich wünsche Euch das Beste. Von Herzen. À bientôt!
Ach und nun trotzdem noch, weil es irgendwie Tradition ist:
***
Ich war/bin weit weg, innerlich („Ich äußere mich nicht nur, ich innere mich auch“), fahre heute zudem in meine internetfreie Zone (Elsass, you know) und komme erst im neugeborenen Jahr 2016 zurück. Es gab hier diesmal keinen Jahresrückblick. Vielleicht bringe ich demnächst einen Ausblick zustande. Vielleicht aber auch nicht. Vorsätze? Keine außer diesem: immer weiter zu gehen, in Bewegung zu bleiben ... Ich könnte mich jetzt festschreiben, aber die Tasche ist gepackt, das Auto getankt. Los geht‘s! Ich wünsche Euch das Beste. Von Herzen. À bientôt!
Ach und nun trotzdem noch, weil es irgendwie Tradition ist:
Don‘t be afraid!
Samstag, 28. November 2015
Sehnsuchtsorte (plus etwas zwischen zwei Klammern)
Berlin: weil da die Freunde sind
Liverpool: weil da die Tochter ist
Bretagne: weil da weder Heim- noch Fernweh ist
(muss das wirklich raus?, das mit den Orten und meiner Sehnsucht?, alles muss raus!, ins Netz, als wäre das kein Widerspruch, vom Inneren ins Äußere schreiben, erzählen, von mir, Adressat unbekannt, was nur noch auf manche zutrifft, warum ich das tue?, ich weiß es nicht, es gibt etwas, das mich antreibt, mich nach außen zu stülpen in einem langen Prozess, wenn ich an die Anfänge denke, als ich noch so vorsichtig war, mit der tiefen Angst vor Vereinnahmung, vor der hüte ich mich immer noch, fürchte sie aber nicht mehr, auch das ein Verdienst meines schrittweisen mich Äußerns, Entäußerns?, des Freilegens der Schichten, ich tu das für mich, das Publikum dient mir zur Selbstüberprüfung, halte ich stand?, auch im Scheitern?, auch im Zweifel?, auch im Irrtum?, dass mein Blog mein Zimmer ist, mein Garten, in dem es wild zugeht, unsortiert, sprunghaft, manchmal still, manchmal laut, zögernd, immer wieder metamäßig, ja, seufz, auch das, aber warum seufz?, ist doch wichtig!, mir, also nochmals: dieser Raum, dieser Garten: allein mein, ganz allein mein, das ist das Wesentliche, hat zur Heilung beigetragen, der allmählichen, unabgeschlossenen, mich zu üben in Mut, in Öffnung und Verweigerung, auszuhalten, dass nichts hier besonders oder gar vollkommen ist, manches oder vieles ist nicht einmal gut, bin ja selbst mein schärfster Kritiker, werde meinem eigenen Anspruch nicht gerecht, nur ganz ganz selten, darüber nicht zu verzweifeln, nicht das Handtuch zu werfen, auch das ist seelenmuskelfestigend, mein Schreiben nicht vom Ergebnis her zu denken, sondern mich dem Prozess zu überlassen, wenigstens da weiß ich, dass es gut ist, wie es ist und zwar haargenau so wie es ist, mich zu verzetteln, mir zu erlauben, was auch immer ..., zum Beispiel zu mäandern, abzuschweifen, Um- und Nebenwege einzuschlagen, oder gar keine Wege, jedenfalls keine vorgezeichneten oder sich abzeichnenden, sondern querfeldein, abwegig, ja, geht, geht alles, ist ja meins, hm, worüber schrieb ich doch gleich? ... Sehnsuchtsorte, unerreichbar momentan, stattdessen schlendere ich durch meinen Garten, ziehe mich zurück in meinen Blograum, mache eine kleine Notiz, füge das Eigentliche zwischen zwei Klammern an, oder sind doch die Orte das Eigentliche?, macht das einen Unterschied? ...)
Liverpool: weil da die Tochter ist
Bretagne: weil da weder Heim- noch Fernweh ist
(muss das wirklich raus?, das mit den Orten und meiner Sehnsucht?, alles muss raus!, ins Netz, als wäre das kein Widerspruch, vom Inneren ins Äußere schreiben, erzählen, von mir, Adressat unbekannt, was nur noch auf manche zutrifft, warum ich das tue?, ich weiß es nicht, es gibt etwas, das mich antreibt, mich nach außen zu stülpen in einem langen Prozess, wenn ich an die Anfänge denke, als ich noch so vorsichtig war, mit der tiefen Angst vor Vereinnahmung, vor der hüte ich mich immer noch, fürchte sie aber nicht mehr, auch das ein Verdienst meines schrittweisen mich Äußerns, Entäußerns?, des Freilegens der Schichten, ich tu das für mich, das Publikum dient mir zur Selbstüberprüfung, halte ich stand?, auch im Scheitern?, auch im Zweifel?, auch im Irrtum?, dass mein Blog mein Zimmer ist, mein Garten, in dem es wild zugeht, unsortiert, sprunghaft, manchmal still, manchmal laut, zögernd, immer wieder metamäßig, ja, seufz, auch das, aber warum seufz?, ist doch wichtig!, mir, also nochmals: dieser Raum, dieser Garten: allein mein, ganz allein mein, das ist das Wesentliche, hat zur Heilung beigetragen, der allmählichen, unabgeschlossenen, mich zu üben in Mut, in Öffnung und Verweigerung, auszuhalten, dass nichts hier besonders oder gar vollkommen ist, manches oder vieles ist nicht einmal gut, bin ja selbst mein schärfster Kritiker, werde meinem eigenen Anspruch nicht gerecht, nur ganz ganz selten, darüber nicht zu verzweifeln, nicht das Handtuch zu werfen, auch das ist seelenmuskelfestigend, mein Schreiben nicht vom Ergebnis her zu denken, sondern mich dem Prozess zu überlassen, wenigstens da weiß ich, dass es gut ist, wie es ist und zwar haargenau so wie es ist, mich zu verzetteln, mir zu erlauben, was auch immer ..., zum Beispiel zu mäandern, abzuschweifen, Um- und Nebenwege einzuschlagen, oder gar keine Wege, jedenfalls keine vorgezeichneten oder sich abzeichnenden, sondern querfeldein, abwegig, ja, geht, geht alles, ist ja meins, hm, worüber schrieb ich doch gleich? ... Sehnsuchtsorte, unerreichbar momentan, stattdessen schlendere ich durch meinen Garten, ziehe mich zurück in meinen Blograum, mache eine kleine Notiz, füge das Eigentliche zwischen zwei Klammern an, oder sind doch die Orte das Eigentliche?, macht das einen Unterschied? ...)
Samstag, 26. September 2015
Notizen aus dem Hier
Ja, nicht wahr, wir könnten, wenn wir wollten. Und wenn wir wüssten, was.
Die Leere und das Zuviel, immer beide gleichzeitig da.
Manchmal aber auch das Genau Richtig. Das man daran erkennt, dass man es nicht bemerkt. Weil es sich anschmiegt wie – nichts Vergleichbares. Wie ein Schatten?
Sie fragt sich. Befragt sich. Ohne sich zu bestürmen und zu bedrängen. Leise und beharrlich.
Da wird etwas. Über das übliche Werden hinaus. Das immer zugleich ein Vergehen beinhaltet. Gut so.
Sie ist woanders. Anderswo. Aber bei sich. Hat sich dabei. Sehr sogar. Ebenfalls gut so.
All das müsste nicht aufgeschrieben werden, entstünde(*) es nicht erst im Aufschreiben, was dieses dann doch notwendig macht. Einen anderen Grund gibt es nicht, jedenfalls keinen, der mir einfiele. Zur Zeit.
Leselust? Ja und nein. Ja, was Bücher betrifft. Nein, was das Internet betrifft. (Ich bitte um Nachsicht, liebe BloggerInnen!)
Schreiblust? Nicht drängend, zur Zeit. Hin und wieder, weil siehe oben. Und Lust auf eine neue Episodengeschichte. Etwas, das sich entwickelt, aus sich selbst heraus.
Notizen, um mich zu zeigen.
Notizen, um mich zu finden.
(*) Reflexion: Dass es erst im Aufschreiben entsteht – hm, das stimmt vielleicht nicht ganz. Es ist vor dem Aufschreiben da, aber nicht bewusst. Also geht es weniger um die Entstehung (oder doch auch um die? zu einem Teil?), als vielmehr um die Bewusstwerdung. Eventuell.
Notizen. Nicht mehr. Nicht weniger.
Notizen aus dem Hier.
Randnotiz an mich: Vom „wir“ übers „man“ und übers „sie“ zum „ich“. Denk da mal drüber nach, du. ;-)
Die Leere und das Zuviel, immer beide gleichzeitig da.
Manchmal aber auch das Genau Richtig. Das man daran erkennt, dass man es nicht bemerkt. Weil es sich anschmiegt wie – nichts Vergleichbares. Wie ein Schatten?
Sie fragt sich. Befragt sich. Ohne sich zu bestürmen und zu bedrängen. Leise und beharrlich.
Da wird etwas. Über das übliche Werden hinaus. Das immer zugleich ein Vergehen beinhaltet. Gut so.
Sie ist woanders. Anderswo. Aber bei sich. Hat sich dabei. Sehr sogar. Ebenfalls gut so.
All das müsste nicht aufgeschrieben werden, entstünde(*) es nicht erst im Aufschreiben, was dieses dann doch notwendig macht. Einen anderen Grund gibt es nicht, jedenfalls keinen, der mir einfiele. Zur Zeit.
Leselust? Ja und nein. Ja, was Bücher betrifft. Nein, was das Internet betrifft. (Ich bitte um Nachsicht, liebe BloggerInnen!)
Schreiblust? Nicht drängend, zur Zeit. Hin und wieder, weil siehe oben. Und Lust auf eine neue Episodengeschichte. Etwas, das sich entwickelt, aus sich selbst heraus.
Notizen, um mich zu zeigen.
Notizen, um mich zu finden.
(*) Reflexion: Dass es erst im Aufschreiben entsteht – hm, das stimmt vielleicht nicht ganz. Es ist vor dem Aufschreiben da, aber nicht bewusst. Also geht es weniger um die Entstehung (oder doch auch um die? zu einem Teil?), als vielmehr um die Bewusstwerdung. Eventuell.
Notizen. Nicht mehr. Nicht weniger.
Notizen aus dem Hier.
Randnotiz an mich: Vom „wir“ übers „man“ und übers „sie“ zum „ich“. Denk da mal drüber nach, du. ;-)
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Mittwoch, 16. September 2015
Wieder „zuhause“
Ich war so angekommen im Unterwegssein.
Elsass – Berlin – Hamburg – Kopenhagen
Ich will es zunächst bei diesen beiden Zitaten belassen. Die bedeuten mir gerade viel.
Bin also wieder „zuhause“. *seufz*
Hatte übrigens die perfekte Urlaubslektüre dabei:
„Das große Los“
von Meike Winnemuth
Mal sehn, wie das hier weitergeht.
Wer mein Blog regelmäßig liest, dürfte mit meinem Back home-Blues vertraut sein.
Zurück in der Enge des Alltags gerate ich ins Trudeln.
Du stellst meine Füße auf weiten Raum. (Psalm 31,9)
Du musst dein Ändern leben.
Ich will es zunächst bei diesen beiden Zitaten belassen. Die bedeuten mir gerade viel.
Bin also wieder „zuhause“. *seufz*
Hatte übrigens die perfekte Urlaubslektüre dabei:
„Das große Los“
von Meike Winnemuth
Mal sehn, wie das hier weitergeht.
Wer mein Blog regelmäßig liest, dürfte mit meinem Back home-Blues vertraut sein.
Sonntag, 2. August 2015
Still
Still.
Still, Stille, Stillen.
Stillerücken. Stille Rücken. (Ach, könnte ich doch malen ...)
Still (und schön. schön still)
„... it‘s oh so still ...
„Du bist so still.“ „Ja.“
Stillerücken. Stille Rücken. (Ach, könnte ich doch malen ...)
Still (und schön. schön still)
*
„... it‘s oh so still ...
... and so peaceful until ... “
*
Kontrastprogramm:
– Nothing compares to ...
– Satzfetzen
– weißes Rauschen
– Rausch
– Pst
– Shush
– Oh so ...
– Sie (irgendwo dazwischen. immer)
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