Mittwoch, 25. Februar 2015

To Do Today:

– Wäsche waschen

– Brot backen

– Blumen gießen

– Bügeln

– Packen (s. Liste)

– alle Akkus laden (die der unverzichtbaren Geräte; mein eigener ist dann ab morgen dran)

– Vorfreuen



Montag, 23. Februar 2015

AMNESTY INTERNATIONAL: URGENT ACTION: DREI SCHWESTERN "VERSCHWUNDEN"

(Text: ai)
Am 15. Februar wurden in den Vereinigten Arabischen Emiraten drei Frauen Opfer des Verschwindenlassens, ein Verbrechen nach dem Völkerrecht. Zu ihrer Familie konnten sie keinen Kontakt aufnehmen. Es besteht die Gefahr, dass sie gefoltert oder anderweitig misshandelt werden. Der Bruder der Frauen ist ein gewaltloser politischer Gefangener.
Die drei Schwestern Asma, Mariam und Alyaziyah Khalifa al-Suwaidi wurden am 15. Februar gegen 16:00 Uhr von Staatsicherheitsbeamt_innen angerufen und zum Verhör auf das Polizeirevier von Abu Dhabi vorgeladen. Die Schwestern kamen der Vorladung nach und sind seitdem nicht mehr nach Hause gekommen. Ihre Familie hat über den Verbleib der drei Frauen keinerlei Informationen erhalten. Gegen 21:00 Uhr am Folgetag erhielt ihre Mutter einen kurzen Anruf von jemandem, der behauptete, er sei von den "Sicherheitsbehörden". Er teilte mit, den Töchtern gehe es gut. Weitergehende Angaben machte er nicht. Die Familie geht davon aus, dass den drei Schwestern der Zugang zu einem Rechtsbeistand verwehrt wird.
Die drei Schwestern hatten sich über das soziale Netzwerk Twitter friedlich für ihren Bruder eingesetzt, den gewaltlosen politischen Gefangenen Dr. Issa al-Suwaidi. Sie hatten dort auf das unfaire Gerichtsverfahren und die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht, deren Opfer ihr Bruder in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) geworden war.
Amnesty International befürchtet, dass die drei Schwestern wegen der Onlinefürsprache für ihren Bruder inhaftiert worden sind.


Hier kann man mit einem Klick eine vorformulierte e-mail verschicken und weitere Informationen finden.


*


Ich weise hier regelmäßig auf Eilaktionen von Amnesty International hin. Diese sind 
„ein effektiver Weg, um akut bedrohten Menschen das Leben zu retten. Sie sind die denkbar schnellste Form der Intervention: Wenn Amnesty von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, Verschwindenlassen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Urgent Action.
Binnen weniger Stunden tritt ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000) in Aktion: Diese Aktivisten und Aktivistinnen appellieren per Fax, E-Mail oder Luftpostbrief an die Behörden der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt werden. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. Es ist dieser rasche und massive Protest, der immer wieder Menschenleben schützt.
Unzählige Personen - von China bis Chile, von Syrien bis Simbabwe - konnten seit der ersten Urgent Action im Jahr 1973 gerettet werden. Allein im Jahr 2007 hat Amnesty International 350 neue Eilaktionen gestartet - etwa 35 Prozent davon zogen positive Meldungen nach sich: Freilassungen, Hafterleichterungen, die Aufhebung von Todesurteilen oder auch Anklagen gegen die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen." (ai)
Mehr Informationen hier.

Samstag, 21. Februar 2015

Ziemlicher Plöhzinn (autiture écromatique en dialogue)

Sag:

...


vom einflussfreien – nicht zu verwechseln mit dem inspirationslosen! – Schreiben


(mach mal die Ausrufezeichen weg!)

Du

Ja?

Das ist kein richtiges Gespräch

Schon klar, es gibt eben kein richtiges im falschen

Und jetzt mal was Eigenes, hopp!

(Ich hatte doch gesagt, mach mal die Ausrufezeichen ...)

!!!

weg

Weg

Findest du, André Breton hatte recht?

Die Frage geht ja mal gar nicht, aber sowas von. Point.

Findest du, er hatte ...

... Spaß, ja, vielleicht, oder Leere, genügend, um daraus etwas beliebig Anzufüllendes zu schöpfen, Lust, unbedingten (Kunst)Willen, was weiß ich


herrje, das versteht doch keiner und keine


Hat er uns beeinflusst?

Ist das fragenswert?


irgendwaswer wird hier grade total überbewertet, 
möglicherweise wirunserZeug von uns selbst


*reeeeeeeeeeeeeeeeeewind*: Sag:

...

Soweit waren wir eben auch schon

Das liegt an der Schleife Komma Endlos-

Hm... *rumdrucks*

Was??

Traust du dich, das zu veröffentlichen?

Klar, raus damit, vor die Tür, an die Luft, den Vögeln zum Fraß

oder den Mutanten

den Muta... ??

Haha (bedank dich bei André)

Ich weiß nicht ...

Na, dann ist doch alles gut

.... ich finde, das ist ziemlicher Plöhzinn

Woohoo(!)

Freitag, 20. Februar 2015

Lust auf anachronistischen Frühling?

"Man ist so alt wie man sich fühlt." Eigentlich ein komischer Satz, oder? 
Es gab eine Zeit, vor ein paar Jahren, da war ich Mitte vierzig und fühlte mich einen Sommer lang wie fünfzehn. Aufwühlend, aufregend, aber auch ein wenig absurd war das. Dennoch schön, so im Rückblick.
Heute denke ich: "Ich fühle mich so alt wie ich bin." Und meine damit nicht, dass ich mich alt fühle, sondern dass die Zahl absolut nichts über einen Zustand aussagt, aber viel über einen zurückgelegten Weg. Auf den blicke ich zurück und bin größtenteils froh, dort angekommen zu sein, wo ich jetzt bin. Und auch hier muss ich einem möglichen Missverständnis vorbeugen: Ich meine damit nicht, dass ich froh bin, das Vergangene (endlich) hinter mir zu haben, schließlich gab es neben allem Schwierigen mindestens genauso viel Schönes. Ich meine damit vielmehr, dass ich zunehmend das Gefühl habe, meine eigene Gangart gefunden zu haben. (Die Gangart ist der Weg ist das Ziel.) Das Gefühl, mich loslösen zu können von Erwartungen und Konventionen und also auch von mit einem bestimmten Alter verbundenen Zuordnungen. Sie jucken mich nicht (mehr).

Dass ich hier darüber schreibe, verdankt sich zum Teil einem Tweet, den ich vorgestern las und der sehr treffend auch mein derzeitiges Lebensgefühl auf den Punkt bringt:

"Und jetzt werde ich all das tun, wofür ich früher zu alt war."
(Thx to @ScuraChiara !)

Ich schrieb hier schon des öfteren über Selbsterlaubnisse, manche davon schwer errungen, inzwischen immer selbstverständlicher für mich, mit weniger inneren und äußeren Kämpfen verbunden. 
Ich befinde mich in Aufbruchstimmung, denke über Wohnort- und Arbeitsplatzwechsel nach, über Reisen, über Dinge, die ich seit langem vor mir herschiebe und jetzt endlich tun will, über Loslösungen und Neuverbindungen ... 
Die Amsel auf dem Balkon erzählt vom realen nahen Frühling. Auf den freue ich mich, auf Erwachen und junges Grün. Und es macht mir Lust auf einen anderen Frühling, einen ganz und gar anachronistischen Lebensfrühling. Yes!

Donnerstag, 19. Februar 2015

Meine Stadt zieht an mir

Meine Stadt zieht an mir. Ganz unglaublich tut sie das. Was soll ich davon halten? Alles wiederholt sich, so scheint es mir, über die Generationen hinweg. (Oder durch sie hindurch?) Sollte ich nun ebenfalls ..., genau wie sie damals ...?

Im Gespräch dröselt R. mir auf, dass es sich nicht um eine Wiederholung handeln muss, beziehungsweise vielleicht eine in äußeren Details, aber keine in den wesentlichen inneren Entwicklungen. (Ich muss hier leider ein wenig in Rätseln sprechen, will ich das allzu Private vermeiden.) Ich bleibe misstrauisch, mir und meinen tiefsitzenden Motiven gegenüber. Um mir einen Beweis zu liefern, befragt R. mich ausführlich und fertigt nach meinen Angaben eine grafische Darstellung, eine Art Genogramm. Darin kommt deutlich zutage, welche Abweichungen es gibt, wie originär mein Weg ist, trotz nicht zu leugnender Parallelen. Das überzeugt mich. Kein Grund zur Panik also. Insgeheim fürchtete ich, ich würde nicht wirklich meinen eigenen Weg beschreiten, sondern den einer/der anderen wiederholen oder fortsetzen. Dem ist nicht so.
(Diese Furcht vor Beeinflussung, dieser dringende Wunsch nach Freiheit, von und zu.)

Meine Stadt darf also ruhig an mir ziehen. Ich lasse es zu, will dem großen Fluss folgen, meerwärts. Es manifestiert sich ein Wunsch in mir, und mit ein wenig Glück wird daraus ein Plan wird daraus eine Tat. Dieses Quäntchen Glück in Form einer sich öffnenden Tür, das brauche ich noch.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Du trägst schwer ...

Du putzt die Fenster
du wäschst die Vorhänge
du stellst eine Vase mit Tulpen auf den Tisch

du siehst der Amsel beim Nestbau zu

du lüftest alle Räume
du sortierst alte Kleider aus
du wirfst unbenutzte Dinge weg

du backst ein Brot

du wirfst einen Blick aus dem Fenster
du horchst in dich hinein
du wartest

du trägst schwer an deinen Flügeln

Dienstag, 17. Februar 2015

"machtlos" (aus der Reihe Kleine Bekenntnisse am Morgen)

Manchmal sage ich machtlos, wo es eigentlich träge und lustlos heißen müsste.

Montag, 16. Februar 2015

AMNESTY INTERNATIONAL: URGENT ACTION: WEITERHIN SORGE UM RAIF BADAWI

Die für den 6. und 13. Februar angesetzten Stockhiebe gegen Raif Badawi wurden aus unbekannten Gründen ausgesetzt. Dennoch besteht weiterhin die Gefahr, dass die gegen den inhaftierten Blogger verhängten Stockschläge in den kommenden Wochen vollstreckt werden. Der gewaltlose politische Gefangene ist zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilt worden.
Aus nicht bekannten Gründen ist Raif Badawi am 6. und 13. Februar nicht wie erwartet öffentlich mit 50 Stockhieben bestraft worden. Er wurde auch diesmal vor den angesetzten Terminen zur Vollstreckung der Prügelstrafe weder aus seiner Zelle geholt noch von einem Gefängnisarzt untersucht.
Amnesty International vorliegenden Informationen zufolge wurde sein Fall am 3. Februar vom Obersten Gerichtshof an das Strafgericht in Dschidda zurückverwiesen. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt und es ist unklar, ob die Vollstreckung der Prügelstrafe nun dauerhaft ausgesetzt oder verschoben wird.
Es wird erwartet, dass Raif Badawi bald vor dem Strafgericht erscheinen muss, wo ihm die Entscheidung des Gerichts vor dem Hintergrund der Empfehlungen des Obersten Gerichtshofs mitgeteilt wird. Ein Datum für diese Anhörung ist jedoch noch nicht bekanntgegeben worden. Der Oberste Gerichtshof könnte den Schuldspruch und das Strafmaß bestätigt haben, er könnte aber auch eine Neuverhandlung angesetzt haben, entweder durch Aufhebung des Urteils oder die Abgabe von Stellungnahmen und Empfehlungen. Trotz der internationalen Protestwelle haben die saudischen Behörden bisher keine offizielle Stellungnahme zum Fall von Raif Badawi abgegeben.
Solange das Urteil nicht aufgehoben wird, ist Raif Badawi weiterhin in Gefahr, mit Stockhieben bestraft zu werden und zehn Jahre im Gefängnis zu bleiben.
Der Blogger war am 7. Mai 2014 vom Strafgericht in Dschidda zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilt worden. Des Weiteren wurden ihm ein anschließendes Reiseverbot von zehn Jahren, ein Verwendungsverbot für Medienkanäle und eine Geldstrafe von einer Million Saudi-Riyal (etwa 195.000 Euro) auferlegt. Er war wegen der Gründung der Website der "Saudi-Arabischen Liberalen" und wegen "Beleidigung des Islam" schuldig gesprochen und verurteilt worden. Die Website wurde auf Anordnung des Gerichts geschlossen. Am 1. September bestätigte das Berufungsgericht in Dschidda das Urteil. Im Dezember 2014 soll der Fall an den Obersten Gerichtshof übergeben worden sein. Inzwischen liegt er wieder beim Strafgericht.
(Text: ai)
Hier kann man mit einem Klick eine vorformulierte e-mail verschicken und weitere Informationen finden.

*

Ich weise hier regelmäßig auf Eilaktionen von Amnesty International hin. Diese sind 
„ein effektiver Weg, um akut bedrohten Menschen das Leben zu retten. Sie sind die denkbar schnellste Form der Intervention: Wenn Amnesty von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, Verschwindenlassen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Urgent Action.
Binnen weniger Stunden tritt ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000) in Aktion: Diese Aktivisten und Aktivistinnen appellieren per Fax, E-Mail oder Luftpostbrief an die Behörden der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt werden. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. Es ist dieser rasche und massive Protest, der immer wieder Menschenleben schützt.
Unzählige Personen - von China bis Chile, von Syrien bis Simbabwe - konnten seit der ersten Urgent Action im Jahr 1973 gerettet werden. Allein im Jahr 2007 hat Amnesty International 350 neue Eilaktionen gestartet - etwa 35 Prozent davon zogen positive Meldungen nach sich: Freilassungen, Hafterleichterungen, die Aufhebung von Todesurteilen oder auch Anklagen gegen die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen." (ai)
Mehr Informationen hier.


Sonntag, 15. Februar 2015

Stell dir vor (von Himmeln, Rayleigh-Streuung, Laizismus und der Amsel auf meinem Balkongeländer)



Stell dir vor, niemand würde von einem Himmel erzählen, einem Himmel, der ein paradiesischer Ort sei, irgendwo jenseits unseres irdischen Daseins, ein Ort, der für uns erreichbar sei, dies allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.

Stell dir vor, man würde stattdessen von einem Himmel erzählen, und zwar überall und jedem auf der Welt, von einem Himmel, der sein Azur, diese wunderbare blaue Färbung, der Rayleigh-Streuung und dem Ozon verdankt, und man würde davon erzählen, wer dies wie und wann erforscht und entdeckt hat, von einem Himmel, der sich weit über das mit bloßem Auge Erkennbare erstreckt, so weit und tief, dass es uns ehrfürchtig und zugleich neugierig macht, dass wir begierig werden zu wissen, zu lernen und zu erfahren, uns nicht mit Halbwissen und Phantastereien abspeisen lassen, sondern selbst durchs Teleskop schauen wollen und damit unser Staunen ins Immense hinein nähren.

Stell dir vor, unser Wissensdrang würde befriedigt und gefördert, statt gedämpft und gelenkt.
Stell dir vor, unsere Fragen, alle, dürften frei geäußert werden und es gäbe keine vorformulierten Antworten abgelesen aus jahrtausendealten staubigen Büchern, die zwischen ihren schweren Deckeln hermetisch geschlossene Denksysteme beherbergen.
Stell dir vor, unsere Fragen würden Türen öffnen in immer neue Räume hinein, ohne absehbares Ende, immer neue Erkenntnisse und zugleich immer weitere Fragen nach sich ziehend.
Stell dir vor, wie befriedigend das wäre, wie beglückend und befreiend. Geradezu himmlisch.

Stell dir einen Himmel vor, absolut frei und unverstellt von Buchstaben "göttlichen" Gesetzes. Stell dir das mal vor

Mag sein, dass du mich eine Träumerin nennst, aber ich bin bestimmt nicht die einzige.



*


Ich denke lose darüber nach, eine Petition zu starten, die die Trennung von Staat und Kirche fordert, die Abschaffung der Kirchensteuer, die Abschaffung des Religionsunterrichts in den Schulen, die Abschaffung sämtlicher staatlicher Privilegien, die den Religionsgemeinschaften gewährt werden. Nicht die Abschaffung des Rechts auf freie Religionsausübung, wie es in unserer Verfassung verankert ist. Aber die Abschaffung der viel zu unkritischen Duldung der Einmischung von Religion in die Freiheitsrechte.
Gibt es da schon eine? Weiß jemand was?

Ich habe ein wenig im Internet recherchiert, bin dabei auf die Seite der Laizisten gestoßen, eine "Hochschulinitiative für einen weltanschaulich neutralen Staat", die finde ich ganz interessant. Allerdings scheue ich grundsätzlich Gruppierungen, Gemeinschaften, Vereine gleich welcher Couleur, würde mich nie (wieder) einer anschließen wollen, zu eng, zu beklemmend. (Okay, Ausnahme: Ich bin Mitglied bei Amnesty International. Muss ich das jetzt überdenken? Nö.)

Aber über eine Petition denke ich, wie gesagt, nach, noch sehr unkonkret, mehr wünschend als planend. 
Falls es bereits eine gibt, würde ich mich der gerne anschließen. Für Meinungen zum Thema und Infos meiner Leser_innen wäre ich dankbar.



*


Ein Blick aus dem Fenster: Besonders blau ist der Himmel momentan nicht. Aber er ist da, interessant und geheimnisvoll. Weit. Das findet die Amsel auf dem Balkongeländer auch, sie singt davon (bilde ich mir ein). Gleich hebt sie ab und ich mit. Es ist möglich. In meiner Vorstellung.

Freitag, 13. Februar 2015

an den Rändern unserer Texte

Wir schreiben immer an Blicken entlang, sie kleben an den Rändern unserer Texte. Mit ein wenig Glück sind beide durchlässig.


*


Nachdem ich diese knappen Sätze hingeschrieben habe, fällt mir ein, dass Andreas Wolf in seinem Sichten und Ordnen-Blog kürzlich über die Ränder der Texte nachgedacht hat. Allerdings in anderem Zusammenhang, als ich das hier tue. Vermutlich war es aber sein Beitrag, der mich, ohne dass es mir bewusst gewesen wäre, inspiriert hat.

Mir geht es bei den Rändern eher um die Schnittstellen, die Punkte oder (Ober)Flächen, an denen beide aufeinandertreffen: Text und Blick bzw. Leser. Wie müssen die Schnittstellen beschaffen sein, damit nicht nur ein bloßes Aufeinandertreffen oder Aneinander(ab)prallen passiert, sondern eine Kommunikation stattfindet, die eine Verbindung herstellt, die beide Seiten bereichert, den einen (den Text) erst zum Leben erweckt und den anderen (den Blick/Leser) weitet, öffnet ... 
(Vielleicht ist das doch nicht soweit von Andreas’ Gedanken entfernt? Hm, es hängt zum Teil zusammen ...)
Wenn die Verbindung oder Kommunikation an den Rändern gelingt, so stelle ich mir vor und erfahre ich in den besten Lesemomenten, rückt das Dazwischenliegende, das "Gemeinte", Gesuchte, das Unaussprechliche, der Gegenstand ins Blickfeld, in Reichweite, dann erschließt sich etwas Neues.
Und es bleibt dann trotzdem immer nur eine Annäherung, seitens des Textes wie auch des Lesers, eine Annäherung aneinander wie ans "Gemeinte", weshalb gegen alle Stimmen, die behaupten, es sei längst alles gesagt, weiter angeschrieben werden darf und muss, auch in Wiederholungen und Variationen, wir sind längst nicht fertig, befinden uns stets im Zustand der Vorläufigkeit und können gar nicht anders als vorläufig sein, sonst wären wir ja am Ende angelangt, und das kann kaum unser Ziel sein, denn am Ende sind wir tot. 

... tbc ... (logischerweise)



Dieses unbändige Bedürfnis nach freiem Denkraum ....



Donnerstag, 12. Februar 2015

Leere

Wie da manchmal so gar nichts ist, das in Worte gefasst werden kann. Wie da eine Leere aufscheint, von der du nicht weißt, ob sie dich ängstigen oder beruhigen will. Wie diese Leere hineingreift in dein Urteilsvermögen und du bis in eine Schicht stumm wirst, die tiefer liegt als die Schicht deines gewohnheitsmäßigen Verstummens. Wie diese Leere einen dunklen Raum bildet ohne Schutz vor einer Furcht, die gegenstandslos ist und deshalb den Namen Angst trägt, Urangst. Wie du plötzlich im Aufschreiben deiner Gedanken eine Hand vor Augen hast, auftauchend aus der Leere, ganz und gar vertraut. Eine große Hand, die dich gehalten hat, als du noch klein warst und die du viel zu früh losgelassen hast. Wie du die Leere auf einmal als den Abstand zwischen deiner und der anderen Hand begreifst. Und wie die Leere umso größer wird, je mehr sich der Abstand zwischen den zwei Händen verringert, weil du weißt, dass es nie zu einer Berührung kommen wird. Wie dich das schmerzt und wie dieser Schmerz zu etwas wird, das die Leere füllt und sich in Worte fassen lässt. Wie dich das erleichtert.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Dann darfst du:

Du darfst mir jetzt reichen:

– das harte Brot
– den salzigen Krug
– das blutige Hemd

Dann darfst du:

– mich:

   – über die Schwelle tragen der Kajüte im schaukelnden Boot
   – in die Koje betten

– dich:

   – zu mir legen
   – gewähren lassen

Dann darfst du:

– sprechen von:

   – den Dingen:
      
       – den belebten
       – den unbelebten

Dann darfst du:

– lachen
– weinen
– eine Geschichte erfinden, um:

   – zu erzählen wie es:
   
      – war
      – hätte sein können
      – ist
      – sein könnte
      – sein wird (nein, das lieber nicht) ((oder doch?))
      
Dann darfst du:

– endlich

   – selbst

      – .......

Dienstag, 10. Februar 2015

"Och nö" (Limerick)

Ha! Frau Tikerscherk bittet zum Tanz, nee, zum Spiel! Jawoll, zum Dichtespiel, genauer zum Limerickdichtespiel. Sowas macht mir Spaß, da werde ich zum großen Kind und lasse mich nicht lange bitten. Hier das Ergebnis, ganz spontan hingeschrieben und inhaltlich meine Reflexion über Tikerscherks Aufforderung zum Tanz Mitdichten:


*


"Och nö", denkt die Dichterin, die, wenn
sie dichtet, nicht fragen will: "Wie denn?",
"Wie soll ich?" und "Kann ich?"
und "Wie, bitte, bann ich
in Worte, die nicht zum Davonrenn’n?"


*


Für alle, die ebenfalls Lust haben, mitzumachen: Hier geht’s zur #Limerick-Parade auf Kreuzberg Süd-Ost. 
Mein Tipp: Nicht zuviel nachdenken, einfach machen!

Montag, 9. Februar 2015

AMNESTY INTERNATIONAL: URGENT ACTION: RAIF BADAWI WEITERHIN IN GEFAHR // Je suis Raif Badawi

Nach wie vor aktuell, auch wenn er inzwischen nicht mehr täglich in den Internetschlagzeilen auftaucht: Raif Badawi
Die Peitschenhiebe wurde am vergangenen Freitag zum dritten Mal in Folge ausgesetzt. Dennoch ist Raif Badawi weiterhin in Gefahr, solange das Urteil (10 Jahre Haft und 1000 Peitschenhiebe) nicht aufgehoben wird.
Laut PEN Zentrum Deutschland wurde Raif Badawi für den Friedensnobelpreis nominiert.


Amnesty International schreibt:
Die für den 30. Januar angesetzten Stockhiebe gegen Raif Badawi wurden aus unbekannten Gründen ausgesetzt. Dennoch besteht die große Gefahr, dass die gegen den inhaftierten Blogger verhängten Stockschläge in den kommenden Wochen vollstreckt werden. Der gewaltlose politische Gefangene ist zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilt worden, von denen 50 am 9. Januar öffentlich vollstreckt wurden.
Aus nicht bekannten Gründen ist Raif Badawi am 30. Januar nicht öffentlich mit 50 Stockhieben bestraft worden. Er wurde diesmal nicht wie in den Wochen zuvor aus seiner Zelle geholt und von einem Gefängnisarzt untersucht. Es liegen keine Informationen darüber vor, warum die Untersuchung nicht stattfand und die Vollstreckung der Prügelstrafe ausgesetzt wurde.
Amnesty International vorliegenden Informationen zufolge wurde der Fall von Raif Badawi am 3. Februar vom Obersten Gerichtshof des Landes an das Strafgericht in Dschidda zurückverwiesen. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Der Oberste Gerichtshof könnte den Schuldspruch und das Strafmaß bestätigt haben, er könnte aber auch eine Neuverhandlung angesetzt haben, entweder durch Aufhebung des Urteils oder die Abgabe von Stellungnahmen und Empfehlungen. Die saudi-arabische Regierung hat sich trotz der internationalen Proteste bislang nicht offiziell geäußert.
Solange das Urteil nicht aufgehoben wird, ist Raif Badawi weiterhin in Gefahr, mit Stockhieben bestraft zu werden und zehn Jahre im Gefängnis zu bleiben.
Der Blogger war am 7. Mai 2014 vom Strafgericht in Dschidda zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilt worden. Des Weiteren wurden ihm ein anschließendes Reiseverbot von zehn Jahren, ein Verwendungsverbot für Medienkanäle und eine Geldstrafe von einer Million Saudi-Riyal (etwa 195.000 Euro) auferlegt. Er war wegen der Gründung der Website der "Saudi-Arabischen Liberalen" und wegen "Beleidigung des Islam" schuldig gesprochen und verurteilt worden. Die Website wurde auf Anordnung des Gerichts geschlossen. Am 1. September bestätigte das Berufungsgericht in Dschidda das Urteil. Im Dezember 2014 soll der Fall an den Obersten Gerichtshof übergeben worden sein. Inzwischen liegt er jedoch wieder beim Strafgericht.

HIER kann man mit einem Klick eine vorformulierte e-mail verschicken und weitere Informationen finden.

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Ich weise hier regelmäßig auf Eilaktionen von Amnesty International hin. Diese sind 
„ein effektiver Weg, um akut bedrohten Menschen das Leben zu retten. Sie sind die denkbar schnellste Form der Intervention: Wenn Amnesty von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, Verschwindenlassen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Urgent Action.
Binnen weniger Stunden tritt ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000) in Aktion: Diese Aktivisten und Aktivistinnen appellieren per Fax, E-Mail oder Luftpostbrief an die Behörden der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt werden. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. Es ist dieser rasche und massive Protest, der immer wieder Menschenleben schützt.
Unzählige Personen - von China bis Chile, von Syrien bis Simbabwe - konnten seit der ersten Urgent Action im Jahr 1973 gerettet werden. Allein im Jahr 2007 hat Amnesty International 350 neue Eilaktionen gestartet - etwa 35 Prozent davon zogen positive Meldungen nach sich: Freilassungen, Hafterleichterungen, die Aufhebung von Todesurteilen oder auch Anklagen gegen die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen." (ai)
Mehr Informationen hier.

Mittwoch, 4. Februar 2015

der Wahrheit nicht nahe genug

Ich hatte noch nie ein besonderes Faible für Biografien. Vielleicht deshalb, weil sie – anders als die Fiktion – der Wahrheit nicht nahe genug kommen.


(Natürlich gibt es Ausnahmen. Auch zähle ich das Tagebuch nicht dazu, das ich wegen seiner vor allzu vielen Reflektionen geschützten Direktheit schätze.)



––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


Nachtrag am Nachmittag:

Da töne ich heute früh rum von wegen Fiktion sei mir lieber als Biografien, u.a. wegen der größeren Wahrheitsnähe der Fiktion, und was packe ich dann wenig später im Laden aus:

„Die talentierte Miss Highsmith"

Eine rund 1000 Seiten starke Biografie über Patricia Highsmith, geschrieben von Joan Schenkar, zum 20. Todestag von Patricia Highsmith am 4.2.2015 bei Diogenes erschienen. Hier

Die musste ich dann doch haben. Denn:
Patricia Highsmith! Hallo!
Meine hochverehrte und heißgeliebte Verfasserin hochspannender, ab- und tiefgründiger, psychologisch subtiler Kriminal- und anderer Romane, die unvergessliche Figuren geschaffen hat, von denen Tom Ripley wohl die bekannteste sein dürfte. 
Auch das wiederkehrende Motiv der Auseinandersetzung mit einem fundamentalistisch geprägten Christentum hat mich, aus persönlichen Gründen, sehr interessiert. Wie genau sie da die schleichenden Manipulationen und Abhängigkeiten schildert ...

Ich habe alles von ihr gelesen, einiges mehrfach, und ja, ich empfinde etwas wie Verehrung für sie als Schriftstellerin, für ihre unglaubliche Schaffenskraft, den Sog, den ihre Geschichten ausüben und dem man sich kaum entziehen kann – manchmal erschreckenderweise, blickt man doch plötzlich in eigene Abgründe ...

Verehrung aber auch für ihre Person. Denn natürlich habe ich am Rande auch immer etwas von ihrem komplizierten und unkonventionellen Leben mitbekommen, das hat mich durchaus fasziniert. Hier liegt es nun in gebündelter Form vor. 
Joan Schenkar hat gründlich recherchiert, über Jahre hinweg Archivmaterial gesichtet, darunter rund 8000 Seiten von Highsmiths Tagebuchnachlass; sie hat Gespräche mit persönlichen Vertrauten der Schriftstellerin geführt. Und sie hat, wenn man dem Klappentext glauben darf, nicht sachlich-trocken, sondern „klug, humorvoll, unverblümt und in sprühender Prosa" geschrieben. Die ersten Seiten, die ich eben quergelesen habe, bestätigen das. 
Ich freu mich total auf dieses Buch, das mit den folgenden Sätzen beginnt:

„Sie war nicht nett. Sie war selten höflich. Und niemand, der sie gut kannte, hätte sie großzügig genannt. Patricia Highsmith war – abgesehen von einer unkonventionellen Künstlerin mit Ausnahmetalent – so etwas wie das Negativ eines alten Fotos, bei dem alles Schwarze weiß und alles Weiße schwarz war. Lady Diana Cooper hat das Gleiche über Evelyn Waugh gesagt."


Bin ich jetzt inkonsequent, oder habe ich mich gar selbst widerlegt? 
Nein. Meine Begeisterung für diese Biografie ist die Ausnahme (derer es mehrere gibt, wie ich es heute früh bereits erwähnte: Doris Lessing, Bob Dylan und ein paar wenige weitere ..., ja, ich geb’s zu). Und die Ausnahme bestätigt nur die Regel meines  morgendlichen Bekenntnisses. 

Dienstag, 3. Februar 2015

Schreiben knöpft den Mantel auf

Schreiben knöpft den Mantel auf. Stück für Stück. Lesen auch.

Den langen schweren dunklen Mantel mit den tausend mal tausend Knöpfen, der über Allem liegt.


(Manchmal knöpft es ihn auch zu. Ist es dann misslungen?)



Montag, 2. Februar 2015

AMNESTY INTERNATIONAL: URGENT ACTION: MENSCHENRECHTLER IN KRITISCHEM ZUSTAND

Der Menschenrechtler Saeed Jaddad, der in der Haft in einen Hungerstreik getreten ist, wurde am 26. Januar in die omanische Hauptstadt Maskat verlegt, obwohl sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtert. Am darauf folgenden Tag brachte man ihn auf einer Krankenbahre vor Gericht. Die Anklage gegen ihn lautet auf "Untergrabung des Ansehens und der Vormachtstellung des Staates". Amnesty International betrachtet ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen und fordert seine sofortige Freilassung.
Saeed Jaddad wurde am 27. Januar auf einer Krankenbahre zu seiner Anhörung vor Gericht gebracht. Die Anklage gegen ihn lautet "Untergrabung des Ansehens und der Vormachtstellung des Staates", weil er politische und soziale Reformen gefordert und sich im August 2013 mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments getroffen hatte. Saeed Jaddad bestreitet die Anklage und befindet sich nun in einem "trockenen Hungerstreik", d.h. er nimmt auch keine Flüssigkeit mehr zu sich. Am selben Tag begann in Salala ein gesondertes Verfahren gegen Saeed Jaddad wegen Verstößen gegen das omanische Cyber-Gesetz. Die erste Anhörung fand in Abwesenheit des Angeklagten statt.
Saeed Jaddad wird derzeit in Einzelhaft in einer Sondereinrichtung der Polizei in Maskat festgehalten. Sein Gesundheitszustand ist kritisch.
Nach seiner Festnahme am 21. Januar trat Saeed Jaddad aus Protest gegen seine Inhaftierung in den Hungerstreik und weigerte sich zudem die Medikamente gegen sein Herzleiden zu nehmen. Daraufhin wurde er am 23. Januar in das Sultan-Qaboos-Krankenhaus in Salala eingewiesen. Am 25. Januar wies die Polizei den zuständigen Krankenhausarzt an, Saeed Jaddad zu entlassen, damit er ins 870 km entfernet Maskat geflogen werden konnte, um dort an einem Gerichtsverfahren teilzunehmen. Der Arzt empfahl jedoch, Saeed Jaddad nicht zu bewegen, weil sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtere. Auch ein zweiter Mediziner, den die Polizei beauftragt hatte, kam nach der Untersuchung von Saeed Jaddad zu dem Schluss, dass sein Gesundheitszustand eine Flugreise nicht erlaube. Die Polizei holte Saeed Jaddad dennoch am folgenden Tag ab und brachte ihn in die Polizeizentrale nach Salala.

(Text: ai)

HIER kann man mit einem Klick eine vorformulierte e-mail verschicken und weitere Informationen finden.

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Ich weise hier regelmäßig auf Eilaktionen von Amnesty International hin. Diese sind 
„ein effektiver Weg, um akut bedrohten Menschen das Leben zu retten. Sie sind die denkbar schnellste Form der Intervention: Wenn Amnesty von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, Verschwindenlassen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Urgent Action.
Binnen weniger Stunden tritt ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000) in Aktion: Diese Aktivisten und Aktivistinnen appellieren per Fax, E-Mail oder Luftpostbrief an die Behörden der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt werden. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. Es ist dieser rasche und massive Protest, der immer wieder Menschenleben schützt.
Unzählige Personen - von China bis Chile, von Syrien bis Simbabwe - konnten seit der ersten Urgent Action im Jahr 1973 gerettet werden. Allein im Jahr 2007 hat Amnesty International 350 neue Eilaktionen gestartet - etwa 35 Prozent davon zogen positive Meldungen nach sich: Freilassungen, Hafterleichterungen, die Aufhebung von Todesurteilen oder auch Anklagen gegen die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen." (ai)
Mehr Informationen hier.

Sonntag, 1. Februar 2015

Liegt ein Funkeln


Liegt ein Funkeln
liegt seit jeher
in den Jahren
trägt mich weiter
fort und fort

...

Marlies Blauth, Sommerlandschaft

...

trügt das Bild
und soll mich weiter
trügen/tragen
durch die Jahre
bis an jenen Ort



***



Mein herzlicher Dank geht an Maries Blauth, die einen Teil Ihrer Werke zum kostenlosen Download zur Verfügung stellt und damit die für mich schönste Seite des Internets stützt: die Möglichkeit des Teilens.