Freitag, 17. April 2015

Kunst kommt von Schauen

 „man kommt zu schaun, man will am liebsten sehn“  (Goethe) *





träumen will ich
hinter Türen aus Blütenstaub
zwischen Laken aus Sand
und Seide
unter Baldachinen aus
gebrochenem Licht



I
wir ignorieren mit Lust
die Legenden auf den Zungen
der Belehrten


II
wir nennen unser Schauen:
KUNST **



III
und widerstehen mit Lust
den Legenden von den Zungen
der Belehrten



wachen will ich
vor den Toren aus Blütenstaub
zwischen Speeren aus Sand
und Seide
hinter Schilden aus
gebrochenem Licht







* Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, hier: Schauen

** [...]

2 Kommentare:

  1. Wohlklingende Fundstücke....
    Bon week-end!
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Merci, liebe Astrid, und auch dir ein schönes Wochenende!

      Das Goethezitat stammt ja aus dem Faust und kann sehr gut für sich alleine stehen, wie ich finde. In seinem ursprünglichen Kontext wirkt es gar nicht so vielsagend. :-)

      Löschen