Donnerstag, 26. Januar 2012

Neunzehnter Geburtstag (2)

Neunzehn Kerzen auf dem Schokoladenkuchen, neunzehn Rosen in der Vase, eine Karte mit "Wo Du auch bist, was Du auch tust, wir haben Dich lieb." Unausgepackte Geschenke (weil es auch am Geburtstag schnellschnell gehen musste, um noch pünktlich zur Schule zu kommen), in der Küche die Zutaten fürs Lieblingsessen, in der Luft (oder im Augenwinkel?) ein Glitzern, im Herzen Freude und Wehmut. 
Dieses wunderbare großgewordene Kind, das bald sein Abi in der Tasche hat und sich so so sehr auf seine Zukunft freut, die erträumte, erplante, nun fast greifbare. Und mein Mantra: "England ist nicht weit. England ist nicht weit. England ist nicht weit." (Doch, ist es, und mir ist zum Heulen, aber jetzt ist zum Glück die Badewanne voll.)

6 Kommentare:

  1. Es bleibt schwer das Loslassen, auch wenn man weiß, nur so bleibt man verbunden. Ich gratuliere dem Sohn zu seiner Mutter. Und er sich sicherlich auch.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hatte es mir nicht sooo schwer vorgestellt, zum Glück geht es abschnittweise.
      Danke!
      (Übrigens geht es diesmal um meine Tochter, mein Sohn war vor zwei Jahren dran. Und der wohnt noch zuhause, weil es bequemer ist mit dem Studium. ;-))

      Löschen
  2. Oha, Tochter. Das ist ja noch mal eine ganz andere Geschichte. Ich habe mich damals sehr gerieben an meiner Mutter. Manchmal, wenn ich daran zurückdenke, bin ich gar nicht traurig, dass ich "nur" Söhne habe.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es ist wirklich sehr verschieden, wobei ich nicht präzise bestimmen könnte, welche Unterschiede vom Geschlecht, welche vom Charakter, welche von anderem herrühren.

      Löschen
  3. England ist nicht weit! Ehrlich. Wunderbare Ausrede, öfter den Kanal zu überqueren, wenn sie erst dort ist. Wird sie studieren dort? Toll! Mein Älterer war ja in Neuseeland vor 2 Jahren, der Jüngere kommt nächste Woche zurück aus Kanada. Skype hilft. Und Facebook (wozu das gut ist !) Alles ist gut gegangen, wenn sie das können: Gehen und wiederkommen. Denke ich.

    Aber irre ist es doch: Wie die erwachsen werden, so schnell. Mein Ältester wird nächste Woche 18. Er rasiert sich und fährt Auto. Wahnsinn.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, Du hattest über Deine Söhne geschrieben. Schön, dass er jetzt bald zurückkommt.
      Es ging wirklich schnell mit dem Erwachsenwerden - jedenfalls im Rückblick. (Ich erinnere mich allerdings auch dunkel an anstrengende Phasen, die scheinbar nie ein Ende nehmen wollten.)
      Aber es stimmt, England ist nicht weit, viel näher als Amerika oder Australien, die ebenfalls zur Debatte standen, und das Internet ist echt ein Segen in der Hinsicht.
      Zuerst steht ein Monat Wandern in Wales und Irland an, dann ein Jahr Work & Travel mit der Cousine und das Erkunden der Musikszene, in der sie dann am liebsten "irgendwie Fuß fassen" möchten, dann dort bleiben und studieren (was, steht noch nicht fest, "irgendwas mit Musik, Literatur oder Film"). Beide gehen mit Träumen und Hoffnungen, aber auch ganz viel Talent und Bodenständigkeit. Und wenn's dort nicht klappt, kommen sie halt wieder. Meine Tochter war bisher ein Glückskind, ich hoffe, das bleibt. Ein bisschen beneide ich sie sogar. ;-)
      Achja...

      Löschen