Dienstag, 11. September 2012

Schlüssel

Schwerter zu Pflugscharen.
Schlüssel zu ...

Fällt jemandem etwas ein, etwas Sinnvolles, in das man die Schlüssel der Welt nach Einsammeln und Einschmelzen verwandeln könnte?
Welche Schlüssel denn? 
Die Einschließenden wie die Ausschließenden. 

Schlüssel beispielsweise, mittels derer sich Menschen zusammenschließen zu begrenzten Wirs namens "Leute wie wir", welche die "Leute, die nicht sind wie wir" ausschließen und dort draußen wieder einschließen in ein Fass namens "die anderen", welches immer kurz vorm Überlaufen ist, weil es darin brodelt vor Ohnmacht und unterdrückter Wut gegenüber den sich geschlossenen haltenden Kreisen.
Und Schlüssel, die abschließen, indem sie Punkte setzen hinter Diskussionen und Gedankengänge und damit Wege verschließen, die vielleicht (noch) nicht sichtbar, aber dennoch möglich sind. Schlüssel, die aus Unentschiedenem und Frag-würdigem voreilig beschlossene Sachen machen und damit offene Ausgänge vorzeitig zuschließen.

Vielleicht, so kommt mir der Gedanke, sollte man solche Schlüssel gar nicht zu etwas anderem machen als zu Rohmaterial, mit dem sich spielen lässt, das formbar ist und bleibt, das zu weich ist, um in einem Schloss den Schließmechanismus auszulösen.
Vielleicht, denke ich weiter, könnte man diese Schlüssel auch einfach wegwerfen. 
Oder sie, so eine andere Idee, als Mahnmale für künftige Generationen in Vitrinen zur Schau stellen. (Sollten diese Vitrinen dann sicherheitshalber verschlossen sein?)

Kein abschließender Gedanke zum Schluss.

3 Kommentare:

  1. Dein Text hat mich inspiriert: http://muetzenfalterin.wordpress.com/2012/09/12/schlussel-2/

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  2. "Schlüssel zu ..."

    Ganz einfach. Schlüssel zu Maultrommeln. Und damit gemeinsam musizieren und dazu tanzen.

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