Sonntag, 6. Mai 2012

Was ich lernen will:

So zu schreiben, wie es Julian Barnes formuliert:
"The writer must be universal in sympathy and an outcast by nature: only then can he see clearly."
Denn ich lese auch am liebsten Geschichten, in denen Figuren und ihr Verhalten nicht bewertet, noch nicht einmal interpretiert, sondern in denen sie aus respektvoller Distanz und mit einer grundsätzlichen Annahme alles Menschlichen einfach nur beschrieben werden. Wohlgemerkt: Hier geht es um die Einstellung des Autors zu seinen Figuren, nicht die der Figuren untereinander, da darf es ruhig zur Sache gehen und in die tiefsten Abgründe menschlichen Verhaltens hinein (Ich liebe Krimis!), sonst macht das Ganze ja keinen Sinn.
Ich glaube, dass solche Bücher mehr Gutes bewirken können (über die bloße Unterhaltung hinaus, die ja durchaus einen Wert an sich darstellt), als jeder Appell an die Menschlichkeit.


(Und eigentlich möchte ich nicht nur lernen, so zu schreiben, sondern auch, so zu leben. Warum die Ziele nicht mal etwas höher stecken?)

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