Dienstag, 5. Februar 2013

Aufgabe

In der Antwort auf einen Kommentar das Wort "Lebensaufgabe" benutzen, davor zögern und auch danach noch denken, wie es missverstanden werden kann. Diese Möglichkeit zulassen.
Der Doppeldeutigkeit des Wortes "Aufgabe" nachgehen, mir dies zur Aufgabe machen, beide Bedeutungen zusammenbringen (eigentlich -zwingen) in eine, Bedeutung wie Handlung, Kapitulation leisten.
Beim zuerst Gemeinten wieder ankommen und das andere darin eingeschlossen finden, nicht mehr als Widerspruch, sondern als zugehöriges Element.
Eine Winzigkeit. Eine große Liebe. Zu den Wörtern und ihrer Genauigkeit (die sich manchmal erst dem zweiten und dritten Blick offenbart).

2 Kommentare:

  1. zu den worten und ihrer genauigkeit, habe ich gerade ein hübsches zitat, aus einem feinen buch, das ich momentan lese: "Er sagte nicht: Wie heißt du? Sondern: Wie lautet dein Name? Ich antwortete nicht sofort. Wie heißt du? war ich schon oft gefragt worden, Wie lautet dein Name? noch nie. Ich überlegte, ob beides das Gleiche bedeute, und kam zur Auffassung, es könne nicht das Gleiche bedeuten. Ich liebte Worte und war von ihrer Ökonomie und Einzigartigkeit überzeugt und hielt es für einen nicht anzunehmenden Unsinn, dass es zwei Ausdrücke für eine Sache gäbe..." aus: Die Abenteuer des Joel Spazierer - Michael Köhlmeier.

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    1. Das ist ein schönes Zitat. Über den Unterschied "Wie heiße ich - wie lautet mein Name" habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht, hier: http://iris-bluetenblaetter.blogspot.de/2012/05/namen-der-betrachter-5.html
      Ich glaube auch nicht, dass es zwei (oder mehr) Ausdrücke für eine Sache gibt, es liegen immer winzige Unterschiede darin, allerdings nicht nur im Ausdruck selbst, sondern auch in seiner Auffassung. Das macht Genauigkeit, glaube ich, so schwierig. Aber sie zu versuchen, finde ich äußerst reizvoll.

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