Sonntag, 31. Januar 2016

Psst II (Momentaufnahme)

Die Worte, die sich einstellen, mag sie nicht. Und die, auf die sie wartet, stellen sich nicht ein. Vielleicht warten die Worte ebenfalls. Darauf, dass sie zu einer anderen Einstellung findet. Sie ahnt, dass es mit der Lautstärke zu tun hat. Der in ihr drin. Wenn sie doch bloß den Knopf zum Leiserdrehen fände.

8 Kommentare:

  1. Vielleicht ist Geduld mit sich und den Worten das Zauberwort?

    liebe Grüße aus der real stillen Silbenkemenate,
    Silbia

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    1. Wahrscheinlich. Ein lebenslanger Lernprozess.
      Liebe Grüße zurück!

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  2. Manchmal warten Worte und wartet man vergeblich, weil am falschen Orte. Meistens kommen sie unverhofft gehopst und gesprungen, vielleicht gar in den Träumen und am Morgen weiß man sie noch!?

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    1. Meist kommen sie aus einer anderen Richtung als erwartet. Überraschend. Manchmal im Traum, ja, ist mir schon öfter passiert. Vielleicht muss man aus dem Warten die Erwartung herausnehmen.

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  3. sehr sehr schön, liebe iris.
    und ja, ganz sicher hat es mit "warten" und "erwarten" zu tun. es ist eine kunst, und doch so fruchtbar: nicht zu erwarten, eigentlich nicht mal zu warten. sondern sich gelassen etwas anderem zu widmen.
    dann kommen die worte irgendwann wieder, aus welcher richtung auch immer, in welcher form auch immer. vielleicht sind es die, die man mag, vielleicht aber auch ganz andere?
    :)

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    1. Geduld und Gelassenheit. Finde ich dadurch, dass ich mich anderen Dingen zuwende, oft reicht der Blick aus dem Fenster ins Grüne, oder den Vögeln zu lauschen ... Und trotzdem sind da diese Themen, die mich nicht loslassen, die mich etwas angehen ...
      Dein Satz zu den Worten: „vielleicht sind es die, die man mag, vielleicht aber auch ganz andere?“ Ja, vielleicht geht es darum, auch für solche offen zu sein, auch sie als zu mir gehörig zu akzeptieren.

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