– zwei Bücher nochmal überflogen, weil ich sie bei einer internen Veranstaltung vorstellen will („Tal der Herrlichkeiten" von Anne Weber, jetzt neu als Taschenbuch, und „Der leuchtend blaue Faden“ von Anne Tyler, beide schon hier und hier von mir erwähnt)
– im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, nicht auf dem Papier, sondern im Netz, habe mich regelrecht festgelesen, wie früher, wenn ich irgendwas im Brockhaus suchte und dann stundenlang auch alle vorherigen und folgenden Artikel lesen musste. Ihr kennt das. Die pure Freude am Wissen und Lernen.
Beim Grimmschen Wörterbuch noch dazu die Freude an der Sprache, an der Genauigkeit der Erklärungen bis zu den Ursprüngen eines Wortes, die Beispielsätze aus den verschiedenen Epochen der Sprachentwicklung ...
Das Wort „Schauen" hatte es mir diesmal angetan, weil ich es in einem Blogpost verwendet habe und tiefer einsteigen wollte ...
und damit habe ich die perfekte Überleitung zum nächsten Punkt:
Geschaut:
so einiges ...
Erwähnenswert scheint mir vor allem der Tatort vom letzten Sonntag, der erste Tatort aus Franken.
Ein wenig habe ich mich davor „gefürchtet“ nach so einigen hyperambitionierten neuen Tatorten der letzten Zeit mit supercoolen Ermittlerteams, all den megaschrägen oder voll trendigen Typen und den achso kunstvoll (nee: künstlich!) konstruierten, bebilderten, vertonten, ausgeleuchteten Geschichten, teilweise so hektisch wie langweilig (*gähn*, *fremdschäm*)
Aber es gab gar keinen Grund, sich vor diesem Tatort zu fürchten, der war und hatte nämlich schlichtweg klasse/Klasse. Interessante und glaubwürdige Charaktere, hervorragende Darsteller (mal keine SELBSTdarsteller), ein nachvollziehbarer Plot, gut erzählt und in Szene gesetzt mit schönen langsamen Einstellungen, aufschlussreiche (statt „künstlerisch wertvoller“ (höhö), aber leider verwirrender) Rückblenden, die richtige Dosis selbstironisches Lokalkolorit usw.
Klar gab es auch kleine Schwächen, in erster Linie bezüglich des zu lösenden Falls. Geschenkt. Inszenierung und Darsteller waren topp. Alles in allem ein vielversprechender Auftakt des neuen Franken-Tatorts. Gerne mehr davon!
Auch die ZEIT zieht in ihrem Tatort-Kritikerspiegel ein positives Fazit.
Albern fand ich die Kritik in der FAZ, die den ersten fränkischen Tatort einem sogenannten „Realitätstest“ unterzog. Wie bitte? Realitätstest für Fernsehkrimis? Ich schmeiß mich weg.
Gelitten:
unter meiner ersten richtigen Blasenentzündung ever
(Jetzt weiß ich, wie sich ein Mann mit Schnupfen fühlen muss.)
((Ja, ich kann auch mal ein Jammerlappen sein.))
Gelassen:
– jeden meiner Blogposts auf Twitter zu verlinken
– meinen Ärger von letzter Woche weiter zu analysieren
fühlt sich beides gut an, befreit
Gefreut:
– über meine zumindest partielle Gelassenheit (s.o.)
– über: ... (da müsste ich mich jetzt wiederholen (s. letzter Wochenrückblick), es gibt da gerade so eine Art Grundzufriedenheit ... vielleicht freue ich mich einfach über die)
Gedacht:
Don’t worry, just stumble.
In diesem Sinne: Schöne neue Woche!
dann stolpern wir mal hoffnungsvoll weiter.
AntwortenLöschendas tun wir
LöschenJa, kenn' ich! Was den Tatort angeht: Der Bahnhof kommt mir irgendwie bekannt vor, dachte ich zu Beginn... wusste zunächst nicht, worauf ich mich einlasse, und hab's dann nicht bereut, will sagen, ich teile Deine Einschätzung auf ganzer Linie..:-)
AntwortenLöschenzweimal :-)
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