Donnerstag, 24. Januar 2013

Ein Film, ein Buch, ein Mensch

Gestern auf ARTE gesehen:




Ein wunderbarer Film:
So viele Jahre liebe ich dich (ARTE Filmausschnitt und Beschreibung)
                                    (WIKIPEDIA-Artikel)

von einem wunderbaren Menschen:

der u.a. auch dieses wunderbare Buch geschrieben hat:
Monsieur Linh und die Gabe der Hoffnung



Man kann ein Buch empfehlen, man kann einen Film empfehlen, aber man kann natürlich keinen Menschen empfehlen, auch wenn es gerade dieses Menschsein, das Menschliche ist, was ihn als Autor und Filmmacher ausmacht. 
Für mich ist Philippe Claudel jemand, dessen Werke geeignet sind, die Welt und den Menschen besser zu machen. Er belehrt nicht, er moralisiert nicht, er sieht hin und zeigt, und das auf eine unbeschönigende, liebevolle Weise, die zutiefst berührt und an der nichts stört, weil sie nämlich weder plump noch künstlich, sondern aufrichtig und in Schönheit daherkommt.
Das Buch habe ich bereits vor Jahren gelesen, es hat mich in seiner schlichten Sprache überzeugt, einer Schlichtheit und Knappheit, welche die Gewalt, von der erzählt wird, umso deutlicher und gleichzeitig unfassbarer machen. Ein dünnes Bändchen von 128 Seiten, mehr Erzählung als Roman, mit einer erahnbaren und dennoch schockierenden Wendung gegen Ende.
Und der Film! Dass ich den verpasst habe, als er 2008 in die Kinos kam ... Ein Zufall, dass ich ihn gestern Abend auf ARTE entdeckte, wo er in den folgenden Tagen noch zweimal wiederholt wird.

9 Kommentare:

  1. Warum nicht, ein Film, ein Buch und ein neger, wenn sie das Wort schon so gerne haben, nehmen Sie es doch überall hin mit.

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  2. Liebe Iris,

    den Film habe ich auch gestern Abend gesehen. Im Kino hatte ich ihn verpasst. Ich kann gar nicht einmal sagen, ob es ein guter Film war, so gebannt war ich von der Schönheit Kristin Scott-Thomas - und von der leidenschaftlichen Liebe zwischen diesen beiden Schwestern.

    Herzliche Grüße
    M.

    (Den Troll-Kommentar drüber "verdankst" du sicher deinen Kommentaren auf ANHs Seite. Meine Erfahrung hat mich gelehrt: Am besten ist es, das zu ignorieren. DU bist nämlich gar nicht gemeint.)

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    1. Liebe Melusine,

      genau diese beiden Aspekte waren es bei mir auch. Tolle schauspielerische Leistung, bei beiden Frauen. Und so schön diese anhaltende, ausdauernde Wärme der jüngeren Schwester, die Julie schließlich auftauen lässt.
      Ich fand den Film deshalb so gut, weil er, wie oben schon gesagt, nicht wertet, sondern nur zeigt und auch nicht um Wertung wirbt, sondern um Verständnis.

      Danke für den Tipp bzgl. des anonymen Kommentars! Da habe ich im Moment mehrere, die aber vermutlich von verschiedenen Absendern stammen. Ich werde Deinem Rat folgen und ignorieren.

      Liebe Grüße!

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    2.  Liebe Iris, aber mich doch nicht! Ich bitte Sie drum, wenn ich es dürfte?
      Und nein: ich bin kein Mann der guten alten Schule, der sich extrem höflich verhält. ;-) Das steht schon fest: ich bin kein Mister Gentleman, weil ich eben eine Frau bin.
      Ich bin der Mensch (der bei Ihren Werken hier ein paar Mal kommentiert hat) mit dem Pseudonym: „Anonymus“. Aber ich hab auch einen Namen, der ähnlich wie der Name von der Blume Iris ist: Ir-ut-, Ir-ka, Ir-i, (da sind die Spitznamen, wie ich früher genannt wurde, jetzt bin ich inzwischen erwachsener geworden und werde so nicht mehr genannt. Und doch mein Vorname fängt mit Ir- an. Bin ich jetzt weniger anonym? Werden Sie mich, Iris, weniger ignorieren, Falls was? (Meine Kommentare waren mit den ‚Reimen‘ bei Ihrer wunderschönen Poesie: „Beute“, und auch noch bei Ihrem schönen Text: „Wie Traurigsein geht, fragt sie“, und auch noch bei dem zärtlichen Gedicht: „Dein Name“. Ah ja ! - und auch bei dem wunderbaren Text: „Diffus“.
      Ich bin Ihnen dankbar für Ihr zärtlich-schönes Schreiben, das mich bewegt.. - irgendwie, - ja - so ein Bisschen / so innerlich / lässt mir schön das poetische Wort (das ich hier bei Ihnen finde) und sein Klang spüren, und löst meine manchen Nachgedanken aus…; ja ganz schön ist es – dieses Ihr Lyrik-Gärtchen, und ich weiß es zu schätzen! ....
      Danke und lieber Gruß von Ireni 

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    3. Ich ignoriere Sie nicht, nur beantworte ich nicht immer jeden Kommentar. Und Sie werden sicher verstehen, dass es vom Tonfall her zwar möglich, aber dennoch nicht einfach ist, die verschiedenen anonymen Kommentatoren voneinander zu unterscheiden. Und benimmt sich einer komisch, macht das misstrauisch gegenüber allen. Leider.
      Auch jetzt, da Sie mir einen Namen nennen, bleibt ein Rest Misstrauen, denn ich kann diesen Namen ja nicht zurückverfolgen, er lässt sich für mich nicht verifizieren. Traurig, sollte ich Ihnen mit diesem Misstrauen Unrecht tun, aber das muss man vielleicht in Kauf nehmen, wenn man anonym bleiben will.
      Lieben Gruß zurück!

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    4. Es ist alles gut, liebe Iris. Ich verstehe das gut. Ja, ich schrieb es mit einem herzvollen Lächeln.
      Und nun, ich habe hier im Internet keine Profil-Internet-Seite; von daher kann ich kein „Profil“ beim Kommentieren angeben.
      Und Ihre Name "Iris" ist ein Pseudonym oder ihr Vorname?
      Könnten Sie mich bitte drum verstehen, dass auch ich hier keine weitere Information über meine Person geben werde? Danke für Ihr Verständnis.
      Außerdem, ich kommentiere äußerst selten, auch lese welche Blogs in letzter Zeit im Internet ganz selten, von daher werde ich auch künftig hierher selten auftauchen. Wenn überhaupt noch (kurzum: Internet ist nicht ganz mein Element …. / ;O) …. nicht ganz mein Ding, auch nie gewesen trotz allem).
      ;-) Sie werden schon Ihre völlige-Ruhe-wieder von mir haben, keine Bange. 

      Alles Liebe, alles Gute - vor allem in Ihrem schönen Kreativsein - wünsche ich Ihnen noch und nöcher!

      Viele dankbare und nächtliche Grüße
      Anonymus von damals / & jetzige: Ireni
      PS
      Und "jetzzz"-noch - beim "Profil-wählen"(damit mein Kommentar hierher gepostet wird) habe ich meinen jetzigen Pseudonym einzugeben probiert(denn es ist bei mir keine Internet-Seite, vorhanden, deshalb nur), schau'n wir mal ob es mit diesem Kommentarposten gelingt.

      Winke-winke! 

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    5. Liebe Ireni,

      natürlich verstehe und akzeptiere ich, wenn Sie keine weiteren Informationen über Ihre Person geben möchten.
      Und Sie haben recht: Mein Name könnte auch ein Pseudonym sein (ist er aber nicht). Letztlich könnte alles, was ich hier von mir gebe, erfunden sein. Es gibt nun aber Menschen, auch aus der Blogwelt, die mich bereits persönlich kennengelernt haben und auch solche, die mich so gut kennen, dass sie wissen, dass die Dinge, die ich persönlich von mir preisgebe (also z.B. unter dem Label Tagebuch), dass diese Dinge also stimmen.

      Ich war anfangs auch sehr zurückhaltend, was Informationen über meine Person betrifft, das weicht zunehmend auf, entsprechend einem immer persönlicher werdenden Austausch.
      Und dies ist, glaube ich, genau der Punkt: Ich habe überhaupt nichts gegen Anonymität und sehe mich keinesfalls berechtigt, nachzubohren oder auf einer Kenntlichmachung zu bestehen. Solange die unter Anonym geschriebenen Kommentare dann auch unpersönlich bleiben, d.h. sich sachlich rein auf den Text beziehen und nicht mich persönlich mit einbeziehen, oder sich mir nähern (ob in persönlichen Komplimenten oder Beleidungen, spielt da nur eine Nebenrolle). Verstehen Sie das? Wenn Sie hinter dem Text mich erkennen wollen, mich quasi zu enthüllen versuchen, dann müssen Sie im Gegensatz auch sich selbst in gleichem Maß enthüllen, damit ein Gleichgewicht hergestellt ist. Oder eben unpersönlich und sachlich bleiben, dann besteht ebenso ein Gleichgewicht.

      Ein wenig fürchte ich, mich zu kompliziert auszudrücken. Die Sprache kann auch ein Hindernis sein und leicht zu Missverständnissen führen. Es bleibt immer ein Versuch. Und es immer einen Versuch wert.

      Im Grunde finde ich diesen Austausch sehr interessant, weil er mich selbst weiterbringt in meiner Auseinandersetzung mit Anonymität und Offenheit im Internet.
      Deshalb also danke für das hartnäckige Mitteilen Ihrer Gedanken. :-)

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    6. Nachtrag:
      Dieses "dann müssen Sie im Gegensatz auch sich selbst in gleichem Maß enthüllen" klingt sehr absolut, fiel mir im Nachhinein auf. Und ich kann ja nur für mich sprechen und darüber, wie für mich eine Balance hergestellt wäre. Andere können das anders sehen.

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  3.  Sehr geehrte und liebe Iris, ich bedanke mich für Ihre Antwort.
    Verzeihen Sie mir bitte ‚Falls was‘, denn ich habe und hatte es mir nicht vor: Irgendwelche Schwierigkeiten Ihnen zu bereiten. Ich las mir nur Ihr schönes Schreiben. Ja klar - ich habe noch weit nicht alles gelesen, auch nicht das Drumherum. Und so habe ich noch nicht gemerkt, dass es da eine E-Mail-Kontakt-Möglichkeit gäbe (bis jetzt brauchte ich die auch nicht); für sowas bin ich nicht aufmerksam genug. Und vor allem: ich habe mir nicht gedacht, dass es so weit / in die Richtung gehen wird, dass wir hier all das besprechen werden. Tja & ja.
    Ich las Ihre schönen Werke - ließ auch mein: ‚lyrisches Ich‘ in Ihrem bezauberndem Gärtchen spazieren gehen, und so entstanden ‚ein paar‘ Kommentare von mir unter manch Ihrem hübschen Werk.
    Nanu, ich habe damit nicht gerechnet, dass Sie diese ‚ganz persönlich‘ annehmen werden. Was wiederum mich auch erfreut – ABER NATÜRLICH, - außer, wenn ich Ihnen damit ‚die Sache‘ 'nur' erschwert habe. Und ja - wirklich, ich hatte es mir nicht vor: ganz starr anonym zu bleiben / oder daraufhin die Betonung geben, aber auch den umgekehrten Lauf der Dinge hatte ich es mir nicht vorgeahnt. Es kam eben wie es kam. Ich hatte auch nicht meine Kommentare parat. Durch diesen lyrischen Spaziergang kamen auch diese zustande. Und das ist in bester Ordnung würde ich sagen. So oder so.
    Jetzt folgt noch ein kleines Bisschen von meiner Wenigkeit, :-) wenn Sie mir das erlauben würden; denn ich sehe, dass Sie das im vorigen Kommentar nicht wahrgenommen haben: Mein Vorname ist auch echt, und nur eine Buchstabe ist geändert, - somit dient mir momentan auch als ein Pseudonym. Ja. So wenig zurzeit von mir, denn die Öffentlichkeit im Internet ist und bleibt für mich eine Öffentlichkeit, von daher: Es ist bei mir auf diesem Punkt ein Maß / eine Dosierung angesagt. Nichts für ungut.
    Am bestens würde ich es uns vorschlagen:
    Ich schreibe Ihnen demnächst eine E-Mail und erwähne dort von mir noch ein wenig: Etwas, damit Sie nicht denken, dass es mich nicht gibt ;-) / dass ich unbedingt anonym bleiben mag.
    Nichtsdestotrotz; dies stimmt:
    in Öffentlichkeit gebe ich nicht die "ganze" Information über mich; aber auch so: nicht ganze, denn das geht gar nicht:
    Die ganze Information über uns Menschen auf einmal & auf der Stelle rauszurücken, derweil:
    Wir sind in Lebens-Bewegung /im Lebensfluss........

    Mit vielen lieben und dankbaren Grüßen
    Ireni

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