... (aber inzwischen mehr so nebenbei) fülle ich den Entwurfordner mit allem was zu schreiben sich nicht vermeiden lässt. Es verliert zunehmend an Wichtigkeit oder an Dringlichkeit für mich - das war mein Nahziel. Ich schreibe Merkzettel, mehr (vielleicht) nicht, die irgendwann entsorgt werden können (oder auch nicht). Ich schaue nicht mehr so oft wie am Anfang meiner Pause hier vorbei. Habe andere Prioritäten, bin fast gänzlich akklimatisiert in der Offlinigkeit. Aus der heraus ich hier dann eines Tages - (mein Fernziel): ... dies und das und jenes ... neu und wiederholt und - (mein Wunsch): vor allem freier ... tun und lassen werde.
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Wort quillt ihr, die ich ist, aus allen Poren. Wort ist da mit einem langen Arm, um zu halten. So und auch so. Wort ist ein schweres Kleid, tintenblau, für die Königin, deren Name Erinnerung ist. Wort besitzt die Macht, eine Befriedungsamnestie auszusprechen. Oder eine solche zu verweigern. Wort ist Signatur, azurn und ultramarin, ist Himmel und Meer.
Wort ist manchmal aber auch nur das: Wort. Und nicht mehr (oder Meer). Dann liegt das Mehr in den Dingen selbst, und jede Beschreibung wäre zugleich Beschneidung. Dann liegt die Freiheit nicht im Wort, sondern im Verzicht auf das Wort. Manchmal.
"...und jede Beschreibung wäre zugleich Beschneidung. Dann liegt die Freiheit nicht im Wort, sondern im Verzicht auf das Wort. Manchmal."
AntwortenLöschenManchmal ist das so, und das Schweigen, bzw. das Keine-Worte-gebrauchen wird allenthalben unterschätzt.
Trotzdem ist es schön ab und an wieder einen Blick auf das tintenblaue Kleid der Königin werfen zu dürfen.