Samstag, 17. September 2011

Laienhafte Anmerkungen zur bevorstehenden Sonnenfinsternis

!!! Einige Optiker verfügen noch über Restbestände an Schutzbrillen, die anlässlich der letzten großen Sonnenfinsternis hergestellt wurden. Gönnen wir ihnen den Verdienst und greifen zu, solange der Vorrat reicht. Denn jeder, der nicht wegsehen will, wäre - ungeschützt - vom Einbüßen seiner Klarsicht bedroht. !!!


Derweil laufen die Vorbereitungen in den drei betroffenen Städten auf Hochtouren. Über Sicherheitsvorkehrungen, Kosten und Brimbamborium wird an anderen Stellen bereits ausführlich berichtet. Hier soll es - s.o. - nur einige wenige ergänzende und - soviel zur Unterstreichung unserer Integrität - laienhafte Anmerkungen geben:
Das Ereignis ist zwar kein gott-, aber ein (menschen)naturgegebenes und wird als solches unabwendbar eintreffen.
Die Schar der Neugierigen und der Anbeter wird groß sein, wir sollten uns dazugesellen und mitbeobachten.
Und wir sollten unsere Aufmerksamkeit nicht nur der Erscheinung selbst (ihrem blendenen und gleichzeitig verdunkelnden Auftritt) schenken, sondern auch unsere Umgebung wahrnehmen: 
Das unvermeidliche Verstummen ganzer Herden, 
das Anlegen der Flügel sonst freier Wesen, 
das Verbergen wahrer Gesichter hinter gefalteten Blütenblättern. 
Und wir könnten hoffen, dass es sich dabei - zumindest bei Einigen - nicht um Zeichen der Ehrfurcht handelt, sondern um Maßnahmen zum Schutz der eigenen empfindlichen Seelen.


!!! Aus sich gut unterrichtenden Kreisen verlautet, dass es weder ein Verstummungsgebot, noch ein Flugverbot für Blätter, seien sie auch noch so herbstlich gefärbt, geben wird, desweiteren keine Kleiderordnung, die beispielsweise das Tragen einer guten Miene vorschreiben könnte. !!!

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