Montag, 11. Juli 2011

Haus mit Schere

Da ist dieses Haus
Das beherbergt mein Leben
Es steht auf vier Beinen
Und stutzt sich die Flügel
Damit es nicht abhebt
Denn den Wunsch zu fliegen
Beherbergt es auch
Pssst
Ich verstecke die Schere

4 Kommentare:

  1. Liebe Iris!
    Das Haus verwirrt mich. Warum soll oder will es sich selbst verstümmeln, wenn es fliegen will? Darf es nicht? Soll es doch? Mit oder ohne Autorin? Was steckt hinter der Metapher? Ein vierbeiniges Haus? Wird es nach Oz fliegen im Sturm? Was hat es mit der Schere auf sich?
    Ich liebe ja surreale Gedichte. Aber hier finde ich kein griffiges Bild.
    Deine anderen Gedichte glaube ich besser zu verstehen.
    Liebe Grüße, DF

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  2. Liebe(r) Drosselfeder! (Ich weiß ja immer gern, mit wem ich's zu tun habe, aber bei Dir finde ich keinen Link.)
    Vielen Dank für den Kommentar.
    Dass Dich das Haus verwirrt, kann ich mir vorstellen, es ist wirklich eine seltsame Kreatur. Sie gibt den Bedürfnissen nach Sicherheit und freier Entfaltung Gestalt und ist einfach ein Phnatasiewesen, das mir gefällt und mit Wänden, Dach, vier Beinen und Flügeln alles hat, was es braucht. Die Schere symbolisiert die Zweifel und Bedenken, vieleicht auch Angst, die manchmal das Sicherheitsbedürfnis überwiegen lassen.
    Wird es nun klarer?
    Liebe Grüße, Iris

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  3. Liebe Iris!
    Ich bin ein Weibchen Jahrgang '67, völlig unerfahren im Durchwandern des Dschungels der Literaturblogs. So versuche ich, dort Anschluss zu finden, wo mir die Gestaltug zusagt. Was ich für einen Link bieten sollte, muss ich erst lernen. Vom Betreiben eines blogs bin ich weit entfernt.
    Habe herzlichen Dank für deine Erläuterungen. Ich dachte zunächst, du beziehst dich auf Vorgaben irgendwelcher Klassiker, die mir nicht geläufig sind. Es beruhigt mich, dass wir offenbar ähnlichen Sinnes zu sein scheinen.
    Herzlich, DF

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  4. Viel Vergnügen beim Wandern und Forschen und Entdecken! :-)

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