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Montag, 31. Oktober 2016

Üben für den Jahresrückblick I

Man könnte sagen, dies war ein Jahr, in dem ich alles erreicht habe:

neuer Job
neue Wohnung
Nobelpreis

Was will ich mehr



Donnerstag, 27. Oktober 2016

Klartext

My dear vom anderen Stern, do you belong to me? To us? To this one and only world? You don‘t speak my language (which language is mine? Oops! Ups! Hoppla!) Ich liebe die Vielfalt, aber dich möchte ich auf den Mond schicken. Ein kleiner Schritt für dich, ein großer für mich. (Wieso stimmen die Entfernungen nie? Na gut, manchmal schon.) Please, take me with you to your father‘s, your mother‘s home. 
Don‘t let us be boring. Let us do something special, something extraordinary. Let us do something greeeeeaaaaaaat. (Hello! Can you hear me? Let me tell you: Every broken language bares a broken world, a broken star, a broken human. And: Every language, every single language is a broken language. there are no others. No problem! This could be amusing, it could be a big game. But unfortunately we unlearn so much from childhood to adulthood.) Ich werfe dir mal einen Ball zu, ein Wort: Klartext. Do you like Klartext? Do you know, what Klartext means? Plain language. Flache Sprache. (Scherz!) (Ich will doch nur spielen!) Let us (= you and me and everyone) be multidimensional. Lass uns (dich und mich und jede und jeden) den gesamten Raum nutzen. Pfeif auf die begrenzte Zeit, wir werden sowieso nicht fertig. (Zum Glück!, möchte ich sagen.)
Let us do something special, something extraordinary. Something like sitting there for hours, doing – nothing. (Ha! I saw your smile, you can‘t hide it. Therefor I love you, my dear vom anderen Stern. Sometimes it‘s easy.)

Donnerstag, 13. Oktober 2016

1. Prost! Auf Dylan!; 2. Oops, I did it again (Brexit III)

1.
Erst mal das Glas heben auf Dylan und die bejubelnswerte Entscheidung der Nobelpreisjury. Ja! Ich freu mich tierisch. Hab immer wieder gehofft, dass er ihn endlich bekommt, den hochverdienten Preis. Gleich mal „Bringing It All Back Home“ oder „Blood On The Tracks“ laufen lassen, oder doch lieber „Love And Theft“ oder  „Tempest“ oder ... Auf jeden Fall feiern. Mit mir allein. Und ihm. Kann ja sowieso die halbe Welt nicht nachvollziehen, dass ausgerechnet er diesen Preis bekommt. Na und, mir doch egal. Jetzt hat er ihn. Thank you Stockholm!
Und Prost! rüber zur Veranda!
Uuund noch schnell den Link zu einem fast drei Jahre alten Text auf Sichten und Ordnen einfügen: All Along the Watchtower. Lyrik ist nicht tot. Sie ist bloß dahin zurückgekehrt, wo sie herkam: Zum Lied.“ Jawoll! 


2.
Ich war wieder da.
Und ich hab's wieder getan, in leicht abgewandelter Form.
Pst.
Liverpool, my love.
Hope I see you again soon.
No matter what Theresa says. (I know it does matter, but not in every way.)

Sonntag, 2. Oktober 2016

Gerne mehr

Gerne mehr mehr mehr
von alldem
und einen riesengroßen Gärtopf
(du mittendrin mit alldem und 
deinen aufgehenden Gedanken)
und ein Übermaß an Stunden und Tagen
(die Nächte nicht mitgezählt)
und immer noch mehr und mehr
und mehr
bis es genügt
(unvorstellbarer-, aber möglicherweise)

Samstag, 1. Oktober 2016

Wir haben Zeit

Du hörst den Schrei genau. Natürlich hörst du ihn, schließlich herrscht um dich herum Stille und auch du bist stumm, seit langem. Also hörst du den Schrei, weigerst dich aber, ihn zu orten. Tja ...

Blättern Sie ein wenig zurück, schließen Sie die Augen, tippen Sie mit dem Finger (einem beliebigen, wenn auch vorzugsweise dem rechten Zeigefinger) auf eine Stelle und lesen Sie, was da steht. Erinnert es Sie? Woran? Erkennen Sie es/sich wieder? Wie weit sind Sie inzwischen von dieser Stelle entfernt? Lichtjahre? Einen Katzensprung? Wer sind Sie und seit wann? Möchten Sie darüber sprechen? Mit wem?

Der Schrei verstummt, ihm wachsen Ohren aus dem Bauch heraus, du öffnest den Mund, sehnst dich nach Wahrheit, weißt aber nicht ... Tja ...

Darf ich Ihnen das Du anbieten? (Erinnern Sie sich, dass wir damit begannen? Dass die Fremdheit erst später kam, schleichend, erinnern Sie sich? (Du dich?)) Darf  ich? Ihnen? Das Du? Anbieten?

Die Stille ist erdrückend und fordernd zugleich. Sie ist aber auch eine dargebotene Hand. Bereit zu nehmen, was auch immer da ist. Du zögerst, da ist dein Anspruch (siehe oben), der steht dir im Weg, dennoch willst du nicht von ihm lassen. Darüber sollte kein Urteil von niemandem gefällt werden. Als Dilemma wollen wir die Angelegenheit nicht bezeichnen, dafür ist sie zu ... Zu was? Uneindeutig? Prekär? Diese Neigung zu Definitionen! Schon schwirrt dir der Kopf. Stummes Rauschen. Tja ...

Lassen Sie das sich. Lassen Sie einfach. Lassen Sie. Und lassen Sie auch das. Und lassen Sie sich um Himmels Willen nichts vorschreiben! Wir können auch noch ein wenig warten mit dem Du. Wir haben Zeit.