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Mittwoch, 1. April 2015

Raif Badawi: 1000 Peitschenhiebe


Ab heute ist im Handel das Buch "1000 Peitschenhiebe" erhältlich. Es versammelt die zentralen, verbotenen Texte Raif Badawis.  Die Veröffentlichung durch den Ullsteinverlag ist ein Non-profit-Projekt zugunsten des Autors. Zusätzlich enthält das Buch einen aktuellen Text, den Badawi über sein Leben im Gefängnis geschrieben hat.

Auszug aus einem Artikel über Raif Badawi, Amnesty Journal April 2015:
[...] "Sobald ein Denker seine Ideen äußert", schrieb Raif Badawi in seinem inzwischen abgeschalteten Blog, "werden sofort Hunderte Fatwas (islamische Rechtsgutachten) ­erlassen, die ihn als Ungläubigen anprangern, nur weil er den Mut besessen hat, heilige Themen zur Diskussion zu stellen. Ich habe die Befürchtung, dass arabische Denker demnächst alle das Land verlassen werden, um wieder frei atmen zu können und dem Schwert der Religionsbehörden zu entkommen."
Er ging sogar noch einen Schritt weiter, als er sagte: "Die Trennung von Staat und Religion ist die beste Lösung, um Länder (wie auch das unsere) aus der Dritten Welt in die Erste, die moderne Welt zu katapultieren." Jeder Mensch sollte das Recht haben, seine Religion frei zu wählen. Badawi sieht Religion als das persönliche spirituelle Verhältnis zwischen dem Individuum und seinem Schöpfer und sagt, dass weltliches Recht, wie zum Beispiel Verkehrsregeln oder das Arbeitsrecht, nicht von der Religion abgeleitet werden könne. [...]
 
 Hier kann man den ganzen Artikel lesen.

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