Heute Mittag geht's für fünf Tage ins Elsass.
Mit: - Das Geräusch einer Schnecke beim Essen von Elisabeth Tova Bailey
- Punk Pygmalion von Jutta Pivecka
- Im Lichte der Vergangenheit von John Banville
- Verrückt bleiben! von Else Buschheuer
Ohne: Internet
(Hoffentlich gibt's nicht nur Spaziergehwetter.)
À bientôt!
Impressum und Datenschutz + Die Nischen des Gartens
▼
Freitag, 31. Januar 2014
Mittwoch, 29. Januar 2014
Sowas mag ich
Wenn jemand einen meiner Miniaturtexte zerpflückt und ausgiebig kommentiert. Wenn deutlich wird, dass dies dem Text und seiner Aussage dienen soll. Wenn die Kritik fundiert und respektvoll daherkommt. Das mag ich wirklich. Ich empfinde es als Wertschätzung. Auch oder vielleicht sogar vor allem dann, wenn es sich, wie oben schon erwähnt, "nur" um einen Minitext handelt. Ein paar knappe Zeilen, die mir aber ebenso am Herzen liegen und ebenso sorgsam formuliert sind wie umfangreichere, arbeitsintensivere Texte.
So geschehen dieser Tage, als Ludwig vom Springvogel-Blog mich per Mail anschrieb wegen meines "Die kleinen Gärten"- Textes. Ein paar gute Hinweise und Anregungen, durchdacht und einfühlsam, zum Teil habe ich sie übernommen, zum Teil verworfen, ein paar kleine, aber feine Veränderungen, et voilà: ein doppelter Gewinn: bereichernder Austausch und feingeschliffener Text.
Zur Verdeutlichung hier beide, erst die ursprüngliche Version:
dann die überarbeitete:
Merkt Ihr den Unterschied? Es sind nur Details, dennoch nicht ohne Gewicht. Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, lediglich nochmals
So geschehen dieser Tage, als Ludwig vom Springvogel-Blog mich per Mail anschrieb wegen meines "Die kleinen Gärten"- Textes. Ein paar gute Hinweise und Anregungen, durchdacht und einfühlsam, zum Teil habe ich sie übernommen, zum Teil verworfen, ein paar kleine, aber feine Veränderungen, et voilà: ein doppelter Gewinn: bereichernder Austausch und feingeschliffener Text.
Zur Verdeutlichung hier beide, erst die ursprüngliche Version:
Die kleinen Gärten in ihrem Kopf. Mit den eingerissenen Zäunen und den grenzüberwuchernden Pflanzen. Diese sich selbst erobernde Landschaft. Wie gerne sie die durchstreift, dabei über manche alte Markierung stolpert. Gewährt sie einen Einblick, sprechen nicht wenige von Verwilderung und Zerfall. Sie nennt es Leben und findet Zuflucht im Grün vor den Blicken blinder Voyeure.
dann die überarbeitete:
Die kleinen Gärten in ihrem Kopf, mit den eingerissenen Zäunen und wuchernden Pflanzen; diese sich selbst erobernde Landschaft. Wie gerne sie die durchstreift, dabei über manche alte Markierung stolpert. Nicht wenige ihrer Besucher sprechen von Verwilderung und Zerfall. Sie nennt es Leben. Und vor den Blicken blinder Voyeure findet sie Zuflucht im Grün.
Merkt Ihr den Unterschied? Es sind nur Details, dennoch nicht ohne Gewicht. Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, lediglich nochmals
Vielen Dank, lieber Ludwig!
Sonntag, 26. Januar 2014
So enge Stirnen
So enge Stirnen
fassen nicht mal mehr
dein Recht auf Nein
Dreh ab
und denke: .....Vater......Mutter........Krieg........
.......Verschweigung.............Wort...........Gewalt...............
- Stift! Papier! -
Denk: ......Fluchtversuch..........Flug...Absturz...Knochenbrüche........Weiterflug.........
und denke: Alles meins!
"Es war einmal"
so könntest du beginnen
und weißt, es wär' kein Märchen
Die enge Stirn hoch zehn
dein Nein
nicht kompatibel
wirf's ins Meer!
Lass dir die Grenzen
die du einreißt
- mühsam! -
nicht erneut errichten
Und denke: frei
wie die Gedanken es längst sind
fassen nicht mal mehr
dein Recht auf Nein
Dreh ab
und denke: .....Vater......Mutter........Krieg........
.......Verschweigung.............Wort...........Gewalt...............
- Stift! Papier! -
Denk: ......Fluchtversuch..........Flug...Absturz...Knochenbrüche........Weiterflug.........
und denke: Alles meins!
"Es war einmal"
so könntest du beginnen
und weißt, es wär' kein Märchen
Die enge Stirn hoch zehn
dein Nein
nicht kompatibel
wirf's ins Meer!
Lass dir die Grenzen
die du einreißt
- mühsam! -
nicht erneut errichten
Und denke: frei
wie die Gedanken es längst sind
Freitag, 24. Januar 2014
Die kleinen Gärten
Die kleinen Gärten in ihrem Kopf. Mit den eingerissenen Zäunen und den grenzüberwuchernden Pflanzen. Diese sich selbst erobernde Landschaft. Wie gerne sie die durchstreift, dabei über manche alte Markierung stolpert. Gewährt sie einen Einblick, sprechen nicht wenige von Verwilderung und Zerfall. Sie nennt es Leben und findet Zuflucht im Grün vor den Blicken blinder Voyeure.
Donnerstag, 23. Januar 2014
Empfehlung
Ja! Er ist da! Und ich empfehle ihn wärmstens:
ein Briefroman von Jutta Pivecka
aka Melusine Barby von Gleisbauarbeiten
(dies schon mal vorab; demnächst mehr)
Mittwoch, 22. Januar 2014
Dienstag, 21. Januar 2014
Flug(un)fähig?
Sie waren bereits einige Kilometer geflogen, als ihnen bewusst wurde, dass sie nur träumten. Beim Aufwachen erlitten sie diverse Prellungen und Knochenbrüche.
Sie zogen einander widersprechende Lehren daraus, suchten sich die schönste aus und hoben noch während der Rekonvaleszenz erneut ab.
Sie zogen einander widersprechende Lehren daraus, suchten sich die schönste aus und hoben noch während der Rekonvaleszenz erneut ab.
Sonntag, 19. Januar 2014
Alles bleibt
Alles bleibt. So sehe ich es. Und vermute, dass es sich im vermeintlichen Vergehen lediglich unserer Kontrolle entzieht.
Vielleicht konservieren und verwalten wir nur tote Hüllen. Und irgendwo in der Ferne kichert es, sehr lebendig.
Was einmal war, weiß um sich, für immer.
Bilder um Bilder.
Tausendmal mehr Abbilder.
Millionenmal mehr das, was war und immer noch mit kreist.
Wie sollte etwas verlorengehen in diesem geschlossenen, möglicherweise unendlichen System?
...
Vielleicht konservieren und verwalten wir nur tote Hüllen. Und irgendwo in der Ferne kichert es, sehr lebendig.
Was einmal war, weiß um sich, für immer.
Bilder um Bilder.
Tausendmal mehr Abbilder.
Millionenmal mehr das, was war und immer noch mit kreist.
Wie sollte etwas verlorengehen in diesem geschlossenen, möglicherweise unendlichen System?
...
Donnerstag, 16. Januar 2014
dein Potential
Abgesessen
das Polster der Zeit
zerschlissen
Unausgerichtetes, du
Wenn dann mal etwas gelang
verdankte es sich dem Zufall
Hättest du dein Potential
doch genutzt
an sämtlichen Traumen vorbei
wie so ein Übermensch
das Polster der Zeit
zerschlissen
Unausgerichtetes, du
Wenn dann mal etwas gelang
verdankte es sich dem Zufall
Hättest du dein Potential
doch genutzt
an sämtlichen Traumen vorbei
wie so ein Übermensch
Mittwoch, 15. Januar 2014
Fragen sammeln I
Die meisten Gründe stehen bereits irgendwo geschrieben.
Wo findest du die noch fehlenden?
Befragst du dich selbst?
Kennst du die Antworten?
Wenn ja, überzeugen sie dich?
Glaubst du dir?
Liebst du, was du tust?
Wo findest du die noch fehlenden?
Befragst du dich selbst?
Kennst du die Antworten?
Wenn ja, überzeugen sie dich?
Glaubst du dir?
Immer?
Hast du Hunger?
Hast du Hunger?
Wonach?
Ist er existentiell?
Wie stillst du ihn?
Liebst du, was du tust?
Hast du Raum in dir, dich solchen Fragen zu widmen?
Was weißt du über dich, das du noch nicht weißt?
Was macht dich so sicher?
Und was so unsicher?
Wie gut kennt dich dein Spiegelbild?
Wie gut kennt dich dein Weg?
Wie vertraut bist du den Konturen deiner Welt?
Was weißt du über dich, das du noch nicht weißt?
Was macht dich so sicher?
Und was so unsicher?
Wie gut kennt dich dein Spiegelbild?
Wie gut kennt dich dein Weg?
Wie vertraut bist du den Konturen deiner Welt?
Dienstag, 14. Januar 2014
Nichts als erlaubtes Gebiet
Sie spricht etwas aus, ihr selbst neu, obwohl es aus ihr kommt. Sie spricht es aus, wie man eine fremde Speise zum ersten Mal probiert: vorsichtig und neugierig zugleich. Und sie zieht dabei den Kopf ein, wie in Erwartung eines Urteils: "Das bist nicht du."
Das muss sie noch lernen: Aufgerichtet bleiben im Neuen. Das ihr übel genommen wird, weil es einen Schritt heraus bedeutet aus dem ihr zugemessenen Raum. Aufgerichtet bleiben gegen die Anmaßung der Ordnungshüter. Ihren Fuß wie eine Selbstverständlichkeit über die willkürlich gezogene Grenze hinweg in die Erweiterung setzen. Und dort stur stehen bleiben. Irgendwann wieder gehen. Nicht zurück, sondern weiter. Noch weiter.
Es gibt nichts als erlaubtes Gebiet. Das Wissen darum trägt sie seit je in sich, es war nur steif geworden vor lauter Nichtbenutzung.
Dann wieder lehnt sie sich zurück, so weit, dass es fast wie ein Fallen aussieht. Man möchte hinzuspringen und sie auffangen. Da lacht sie. Es ist ein Spiel, eine Selbsterprobung. Und das Vergnügen, das sie daraus zieht, ist ein derartiger Gewinn, dass er den Preis eines möglichen schmerzlichen Aufpralls wert ist.
Was tut sie da bloß?
Eins ist klar: Sie entwischt jeglichen Benennungsversuchen. Es bleibt nichts, als ihr zuzusehen. Hinzusehen. Oder weg. Ganz nach Belieben. Das ist ihr So. Was. Von. Egal.
Das muss sie noch lernen: Aufgerichtet bleiben im Neuen. Das ihr übel genommen wird, weil es einen Schritt heraus bedeutet aus dem ihr zugemessenen Raum. Aufgerichtet bleiben gegen die Anmaßung der Ordnungshüter. Ihren Fuß wie eine Selbstverständlichkeit über die willkürlich gezogene Grenze hinweg in die Erweiterung setzen. Und dort stur stehen bleiben. Irgendwann wieder gehen. Nicht zurück, sondern weiter. Noch weiter.
Es gibt nichts als erlaubtes Gebiet. Das Wissen darum trägt sie seit je in sich, es war nur steif geworden vor lauter Nichtbenutzung.
Dann wieder lehnt sie sich zurück, so weit, dass es fast wie ein Fallen aussieht. Man möchte hinzuspringen und sie auffangen. Da lacht sie. Es ist ein Spiel, eine Selbsterprobung. Und das Vergnügen, das sie daraus zieht, ist ein derartiger Gewinn, dass er den Preis eines möglichen schmerzlichen Aufpralls wert ist.
Was tut sie da bloß?
Eins ist klar: Sie entwischt jeglichen Benennungsversuchen. Es bleibt nichts, als ihr zuzusehen. Hinzusehen. Oder weg. Ganz nach Belieben. Das ist ihr So. Was. Von. Egal.
Sonntag, 12. Januar 2014
Ein wenig Unsterblichkeit
Da hielten wir nun ihren Brief in den Händen: "Sehr geehrte Kommission!" (Wir schmunzelten großzügig über die unbeholfen formulierte Anrede hinweg.) Sie gebe sich solche Mühe, immerzu und unentwegt. Hatte sie da nicht ein wenig ... Ja, was denn? ... ein wenig ... Warum schrieb sie an entscheidender Stelle so undeutlich? ... Ah: ein wenig Unsterblichkeit verdient?
Oh!
Nun ja, man könnte überlegen, wie sich das bewerkstelligen ließe: jemandem ein wenig Unsterblichkeit zukommen zu lassen. (Gelächter. Verhalten zwar, aber: Gelächter.) Ein wenig von etwas, das nur im Ganzen funktioniert, das, portionierte man es, ad absurdum geführt wäre. Oder etwa nicht?
Aber wie sah es denn nun aus mit ihren Taten, woraus bestand ihr Nachlass, worin ihr besonderer Verdienst?
Ich weiß nicht zu sagen, warum mir hier als erstes und eindringlichstes das Kind wieder in den Sinn kam. Das kleine Mädchen, dem sie über den Kopf strich. Einmal nur und ganz sacht. Aber es musste etwas in der Art dieser Berührung gelegen haben, das dieses Kind augenblicklich beruhigte. Es war nämlich außer sich vor Furcht, hatte im Gewühl auf dem Marktplatz die Eltern aus den Augen verloren und lief nun weinend herum, hierhin und dorthin und schließlich um ein Haar über die dicht befahrene Straße. Dort auf dem Gehweg aber, knapp am Bordstein war sie gestanden und hatte das Mädchen auf sich zu rennen sehen, war in die Hocke gegangen und hatte die Arme ausgebreitet, so dass das Kind von einer weichen Körperwand gebremst worden war. Es sah zu ihr auf, mit tränenüberströmtem Gesicht und stammelte völlig außer Atem "Meine Mama, wo ist meine Mama?!" Sie fasste das Kind am Arm und strich ihm sanft über den Kopf, beschwichtigend, während der Nachhall des Hupkonzerts und der quietschenden Autobremsen und des Aufschreis der Passanten verebbte. "Keine Angst, Liebes, wir werden sie schon finden. Ich helfe dir."
Und dann: eine kleine Hand in einer großen, ein paar Schritte durch die Menge, ein "Da ist sie!", ein Aufeinanderzustürmen, ein Umarmen, ein vielstimmiges "Danke!", ein leises "Aber nicht doch."
Und dann: ein kleines Grüppchen, das sich nach einer kurzen glücklichen Begegnung wieder aufteilte in eine Familie, die sich fest an den Händen hielt und eine einsame, unzugängliche Frau.
Sollte ich noch mehr aufzählen? (Ehrlich gesagt gab es da nicht viel mehr.) Genügte dies nicht schon, um uns in die Schranken zu weisen? Unsterblichkeit zu verleihen als Preis für besondere Leistung! Einer Person, die sich durch nur eine einzige Handlung längst selbst unsterblich gemacht hatte. Sie bedurfte unserer Bewertung, unseres Urteils nicht. Vielleicht sollten wir ("geehrte Kommision") ihr allerdings genau das mitteilen.
Oh!
Nun ja, man könnte überlegen, wie sich das bewerkstelligen ließe: jemandem ein wenig Unsterblichkeit zukommen zu lassen. (Gelächter. Verhalten zwar, aber: Gelächter.) Ein wenig von etwas, das nur im Ganzen funktioniert, das, portionierte man es, ad absurdum geführt wäre. Oder etwa nicht?
Aber wie sah es denn nun aus mit ihren Taten, woraus bestand ihr Nachlass, worin ihr besonderer Verdienst?
Ich weiß nicht zu sagen, warum mir hier als erstes und eindringlichstes das Kind wieder in den Sinn kam. Das kleine Mädchen, dem sie über den Kopf strich. Einmal nur und ganz sacht. Aber es musste etwas in der Art dieser Berührung gelegen haben, das dieses Kind augenblicklich beruhigte. Es war nämlich außer sich vor Furcht, hatte im Gewühl auf dem Marktplatz die Eltern aus den Augen verloren und lief nun weinend herum, hierhin und dorthin und schließlich um ein Haar über die dicht befahrene Straße. Dort auf dem Gehweg aber, knapp am Bordstein war sie gestanden und hatte das Mädchen auf sich zu rennen sehen, war in die Hocke gegangen und hatte die Arme ausgebreitet, so dass das Kind von einer weichen Körperwand gebremst worden war. Es sah zu ihr auf, mit tränenüberströmtem Gesicht und stammelte völlig außer Atem "Meine Mama, wo ist meine Mama?!" Sie fasste das Kind am Arm und strich ihm sanft über den Kopf, beschwichtigend, während der Nachhall des Hupkonzerts und der quietschenden Autobremsen und des Aufschreis der Passanten verebbte. "Keine Angst, Liebes, wir werden sie schon finden. Ich helfe dir."
Und dann: eine kleine Hand in einer großen, ein paar Schritte durch die Menge, ein "Da ist sie!", ein Aufeinanderzustürmen, ein Umarmen, ein vielstimmiges "Danke!", ein leises "Aber nicht doch."
Und dann: ein kleines Grüppchen, das sich nach einer kurzen glücklichen Begegnung wieder aufteilte in eine Familie, die sich fest an den Händen hielt und eine einsame, unzugängliche Frau.
Sollte ich noch mehr aufzählen? (Ehrlich gesagt gab es da nicht viel mehr.) Genügte dies nicht schon, um uns in die Schranken zu weisen? Unsterblichkeit zu verleihen als Preis für besondere Leistung! Einer Person, die sich durch nur eine einzige Handlung längst selbst unsterblich gemacht hatte. Sie bedurfte unserer Bewertung, unseres Urteils nicht. Vielleicht sollten wir ("geehrte Kommision") ihr allerdings genau das mitteilen.
Freitag, 10. Januar 2014
Wir hatten ja nichts
Wir hatten ja nichts außer einem ewig jungen Himmel.
Und einem Scheffel, randvoll mit Licht.
Und einer Bewegung, langsam genug, um darin zu wurzeln.
Wir hatten ja nichts, und davon noch nicht mal den Funken einer Ahnung.
Wir waren so reich in diesen Tagen mit den winzigen Zimmern und den klapprigen Autos, dem Gitarrengeklimper, den zerschlissenen Schlafsäcken und dem billigen Rotwein.
Wir waren so selig in unseren frei fließenden Assoziationen, in den Improvisationen, in den Erden und Himmeln, die wir erschufen, ohne nach Sinn oder Zweck oder gar Erlaubnis zu fragen.
Wir waren manchmal so fertig mit der Welt, so niedergeschlagen, so zerschmettert, aber nie allein und deshalb auch darin so reich.
Wir hatten echt nichts außer dem Nötigsten und uns und unserem geteilten Weltschmerz und einem unverstellten Blick ins Offene.
Für eine Zeitspanne von ein paar Jahren (vier, fünf?), in die ich heute noch manchmal meinen Löffel tauche, um davon zu essen und mich zu erinnern, was wirklich satt macht.
Und was wir damals so hörten ...
Und einem Scheffel, randvoll mit Licht.
Und einer Bewegung, langsam genug, um darin zu wurzeln.
Wir hatten ja nichts, und davon noch nicht mal den Funken einer Ahnung.
Wir waren so reich in diesen Tagen mit den winzigen Zimmern und den klapprigen Autos, dem Gitarrengeklimper, den zerschlissenen Schlafsäcken und dem billigen Rotwein.
Wir waren so selig in unseren frei fließenden Assoziationen, in den Improvisationen, in den Erden und Himmeln, die wir erschufen, ohne nach Sinn oder Zweck oder gar Erlaubnis zu fragen.
Wir waren manchmal so fertig mit der Welt, so niedergeschlagen, so zerschmettert, aber nie allein und deshalb auch darin so reich.
Wir hatten echt nichts außer dem Nötigsten und uns und unserem geteilten Weltschmerz und einem unverstellten Blick ins Offene.
Für eine Zeitspanne von ein paar Jahren (vier, fünf?), in die ich heute noch manchmal meinen Löffel tauche, um davon zu essen und mich zu erinnern, was wirklich satt macht.
Und was wir damals so hörten ...
... u.a.
Donnerstag, 9. Januar 2014
Sonntag, 5. Januar 2014
Ein Ufer für die Hosentasche (Fundstück)
Gefunden, aufgehoben, mitgenommen.
Diesen Text, den ich gerade bei Springvogel las, würde ich mir am liebsten wortwörtlich merken. Was seinem Inhalt allerdings komplett widerspräche. Und sowieso wird er sich mir auf seine eigene Weise selbst einprägen.
Um ihn darüberhinaus irgendwie zu "behalten", verlinke ich ihn hier in meinem Garten. Auch für Euch.
hier: Am Ufer
Diesen Text, den ich gerade bei Springvogel las, würde ich mir am liebsten wortwörtlich merken. Was seinem Inhalt allerdings komplett widerspräche. Und sowieso wird er sich mir auf seine eigene Weise selbst einprägen.
Um ihn darüberhinaus irgendwie zu "behalten", verlinke ich ihn hier in meinem Garten. Auch für Euch.
hier: Am Ufer
Samstag, 4. Januar 2014
So sicher
Er ging so schnell und sicher, als müsste er über keinen einzigen seiner Schritte nachdenken. Sie neidete ihm das. Worauf er im Traum nicht käme. Noch mehr aber verachtete sie ihn für seine scheinbare Sorglosigkeit, kaum merklich zwar, aber immerhin.
Was sie nicht wusste: Es war nicht Gedankenlosigkeit, die ihn so unbeirrt und zügig schreiten ließ, sondern ein hart errungenes Vertrauen in seine Füße. Diesen oblag das Gehen, so hatte er einst entschieden. Der Weg gehörte den Füßen.
Sie wusste nichts von seinen früheren Kämpfen. Konnte es nicht wissen, denn er hatte nicht davon erzählt. Und sie hatte nicht danach gefragt.
So urteilte sie blind in Unwissenheit. Und sein vorbehaltloses Vertrauen in sie - war es nicht ein gewissermaßen ebenso blindes Urteil?
Man ist versucht, ihnen einen Stein in den Weg zu wünschen, der sie stolpern lässt. Oder einen zurückfedernden Zweig, der ihre Wangen streift. Irgendetwas, das sie zum Innehalten zwingt. Ein schärferes Licht. Eine noch nie gesehene Farbe. Etwas Überraschendes, das ihnen das Illusorische an ihren jeweiligen Sicherheiten vor Augen führt.
Man wünscht ihnen einen klarsichtigen Spiegel.
Man sieht sie so genau. Genauer als sich selbst.
Was sie nicht wusste: Es war nicht Gedankenlosigkeit, die ihn so unbeirrt und zügig schreiten ließ, sondern ein hart errungenes Vertrauen in seine Füße. Diesen oblag das Gehen, so hatte er einst entschieden. Der Weg gehörte den Füßen.
Sie wusste nichts von seinen früheren Kämpfen. Konnte es nicht wissen, denn er hatte nicht davon erzählt. Und sie hatte nicht danach gefragt.
So urteilte sie blind in Unwissenheit. Und sein vorbehaltloses Vertrauen in sie - war es nicht ein gewissermaßen ebenso blindes Urteil?
Man ist versucht, ihnen einen Stein in den Weg zu wünschen, der sie stolpern lässt. Oder einen zurückfedernden Zweig, der ihre Wangen streift. Irgendetwas, das sie zum Innehalten zwingt. Ein schärferes Licht. Eine noch nie gesehene Farbe. Etwas Überraschendes, das ihnen das Illusorische an ihren jeweiligen Sicherheiten vor Augen führt.
Man wünscht ihnen einen klarsichtigen Spiegel.
Man sieht sie so genau. Genauer als sich selbst.
Donnerstag, 2. Januar 2014
Hör zu! (eine Kindergeschichte)
Zum Einstand ins neue (Schreib)Jahr habe ich eine alte Geschichte von mir herausgekramt, geschrieben vor ca. fünf Jahren, eine Kindergeschichte, angelehnt an reale Erinnerungen, ein wenig ausgeschmückt ... Ich mag sie. Lest selbst:
Hör zu!
Wenn Tante Anneliese heute zu Besuch kommt, wird es vermutlich so ablaufen wie all die Male zuvor: Sie wird sich auf dich und deine Brüder stürzen, noch während sie ihren Mantel und ihre vielversprechend ausgebeulte Tasche eurer Mutter in die Hände drückt. Sie wird ihre Arme um euch schlingen und euch an ihren monumentalen Busen pressen.
Da ihr Tobi immer in eure Mitte nehmt, wirst du wieder unter einer ihrer Achseln landen, eingeklemmt zwischen Brust und Oberarm. Dir wird auch diesmal kurz die Luft wegbleiben, bis sie euch endlich wieder von sich schiebt, euch nach wie vor am ausgestreckten Arm festhaltend, um euch einer eingehenden Musterung zu unterziehen.
Im Hintergrund wird nun eure Mutter beschwörend die Augen aufreißen und mahnend einen Zeigefinger senkrecht in die Luft strecken, während euer Vater Grimassen schneiden und euch aufmunternd zublinzeln wird. Er ist euer Verbündeter und kann Mutters ältere Schwester ebenso wenig leiden wie ihr.
Klaus wird wie immer am besten wegkommen. Denn ganz gleich, wo ihr euch rumtreibt und welche Abenteuer ihr zu bestehen habt, er bleibt stets staubfrei und fleckenlos. Wie er das schafft, ist dir ein Rätsel.
Tobi, der Dreckspatz wird ein entzücktes Lächeln und ein liebevolles Haarezerstrubbeln ernten. Er ist und bleibt Tante Annelieses "süßer kleiner Racker".
Zum Schluss wird ihr Blick an dir hängen bleiben, und so, wie er an dir auf und ab wandert, wird er dir die gefahrvollen Unternehmungen des Vormittags in Erinnerung rufen:
Als Klaus in der Ferne die Feinde erspähte, stürztet ihr euch ins Gebüsch. Die Folge: eine zerrissene Strumpfhose und eine tiefe Schramme am Schienbein.
Atemlos kämpftet ihr euch durchs Dickicht: Dornen in der Haut, kleine Zweige in den Haaren und ein Triangel in der Bluse.
Eine halbe Stunde lang harrtet ihr aus, die Gesichter in die Brombeeren gedrückt: ein Kratzer quer über Nase und Wange, schwarze Flecken um den Mund und Spinnweben im Haar.
Schließlich war die Gefahr vorüber und ihr konntet weiter eures Weges ziehen, immer auf der Hut vor Feinden und auf der Suche nach einem Stück Land mit einer Wasserstelle.
Und so wie jedesmal wird Tante Anneliese das Unfassbare tun, etwas, das in ungeheuerlicher Weise die Strapazen missachtet, die ihr auf euch genommen habt, um für eure Familien eine neue, sichere Heimat zu finden: Sie wird auf ihren Daumen spucken, einen ekligen Spuckesee voller kleiner Bläschen und wird, während sie mit der anderen Hand dein Kinn umklammert hält, in deinem Gesicht herumwischen, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wenn sie endlich fertig ist mit ihrer Säuberungsaktion, wird sie sagen: "Marion, mein Spatz, bring mir doch bitte ein Glas Holunderbeerlimonade!" Zwinkernd wird sie hinzufügen: "Und dann wollen wir mal schauen, ob ich euch etwas Schönes mitgebracht habe."
Deine Brüder werden "Au ja!" rufen und Tante Anneliese voraus ins Wohnzimmer stürmen.
Euer Vater wird sich aus Solidarität zu dir an den Hals fassen, die Augen verdrehen und ein würgendes Geräusch machen. Daraufhin wird eure Mutter den Kopf schütteln und ihm auf den Fuß treten.
Du wirst in die Küche laufen mit Wut im Bauch und Ekel in der Kehle. Du wirst ein hohes Glas aus dem Schrank angeln. Du wirst es mit Mineralwasser aus dem Kühlschrank füllen. Dann wirst du einen Schuss Holunderbeerensirup hineingeben.
Während du vorsichtig mit einem langstieligen Löffel umrührst, wirst du die Schlieren und Spiralen bewundern, die der dunkelviolette Sirup durchs Wasser zieht, das Fallen und Aufsteigen, das Verblassen bis die gesamte Flüssigkeit eine einheitliche Farbe aufweist.
Du wirst daran schnuppern, die Augen schließen und das Prickeln der Kohlesäurebläschen an deiner Nasenspitze spüren.
Dir wird das Wasser im Mund zusammenlaufen, und nun - nun wirst du folgendes tun:
Du wirst in deinem Mund die Spucke sammeln. Sauge dazu die Wangen etwas ein, spiele mit der Zunge herum, du wirst sehn, es ist ganz leicht, im Nu hast du eine ordentliche Menge Speichel gesammelt. Und diesen wirst du nun sachte, sachte - du willst ja nicht, dass etwas daneben geht - in Tante Annelieses Glas tropfen lassen.
Dann wirst du dir mit dem Handrücken über den Mund wischen, dein freundlichstes Lächeln auflegen und nochmal ein wenig im Glas herumrühren.
Und während du Tante Anneliese die Limonade reichst, wirst du daran denken, wie du nach dem Mittagessen mit deinen Brüdern in den Garten geschickt werden wirst, damit die Erwachsenen in Ruhe ihren Kaffee trinken und sich über Dinge unterhalten können, die "nichts für euch sind", und wie du Klaus und Tobi dort hinterm Brombeerbusch vom besten Ereignis des Tages berichten wirst.
***
Hör zu!
Wenn Tante Anneliese heute zu Besuch kommt, wird es vermutlich so ablaufen wie all die Male zuvor: Sie wird sich auf dich und deine Brüder stürzen, noch während sie ihren Mantel und ihre vielversprechend ausgebeulte Tasche eurer Mutter in die Hände drückt. Sie wird ihre Arme um euch schlingen und euch an ihren monumentalen Busen pressen.
Da ihr Tobi immer in eure Mitte nehmt, wirst du wieder unter einer ihrer Achseln landen, eingeklemmt zwischen Brust und Oberarm. Dir wird auch diesmal kurz die Luft wegbleiben, bis sie euch endlich wieder von sich schiebt, euch nach wie vor am ausgestreckten Arm festhaltend, um euch einer eingehenden Musterung zu unterziehen.
Im Hintergrund wird nun eure Mutter beschwörend die Augen aufreißen und mahnend einen Zeigefinger senkrecht in die Luft strecken, während euer Vater Grimassen schneiden und euch aufmunternd zublinzeln wird. Er ist euer Verbündeter und kann Mutters ältere Schwester ebenso wenig leiden wie ihr.
Klaus wird wie immer am besten wegkommen. Denn ganz gleich, wo ihr euch rumtreibt und welche Abenteuer ihr zu bestehen habt, er bleibt stets staubfrei und fleckenlos. Wie er das schafft, ist dir ein Rätsel.
Tobi, der Dreckspatz wird ein entzücktes Lächeln und ein liebevolles Haarezerstrubbeln ernten. Er ist und bleibt Tante Annelieses "süßer kleiner Racker".
Zum Schluss wird ihr Blick an dir hängen bleiben, und so, wie er an dir auf und ab wandert, wird er dir die gefahrvollen Unternehmungen des Vormittags in Erinnerung rufen:
Als Klaus in der Ferne die Feinde erspähte, stürztet ihr euch ins Gebüsch. Die Folge: eine zerrissene Strumpfhose und eine tiefe Schramme am Schienbein.
Atemlos kämpftet ihr euch durchs Dickicht: Dornen in der Haut, kleine Zweige in den Haaren und ein Triangel in der Bluse.
Eine halbe Stunde lang harrtet ihr aus, die Gesichter in die Brombeeren gedrückt: ein Kratzer quer über Nase und Wange, schwarze Flecken um den Mund und Spinnweben im Haar.
Schließlich war die Gefahr vorüber und ihr konntet weiter eures Weges ziehen, immer auf der Hut vor Feinden und auf der Suche nach einem Stück Land mit einer Wasserstelle.
Und so wie jedesmal wird Tante Anneliese das Unfassbare tun, etwas, das in ungeheuerlicher Weise die Strapazen missachtet, die ihr auf euch genommen habt, um für eure Familien eine neue, sichere Heimat zu finden: Sie wird auf ihren Daumen spucken, einen ekligen Spuckesee voller kleiner Bläschen und wird, während sie mit der anderen Hand dein Kinn umklammert hält, in deinem Gesicht herumwischen, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wenn sie endlich fertig ist mit ihrer Säuberungsaktion, wird sie sagen: "Marion, mein Spatz, bring mir doch bitte ein Glas Holunderbeerlimonade!" Zwinkernd wird sie hinzufügen: "Und dann wollen wir mal schauen, ob ich euch etwas Schönes mitgebracht habe."
Deine Brüder werden "Au ja!" rufen und Tante Anneliese voraus ins Wohnzimmer stürmen.
Euer Vater wird sich aus Solidarität zu dir an den Hals fassen, die Augen verdrehen und ein würgendes Geräusch machen. Daraufhin wird eure Mutter den Kopf schütteln und ihm auf den Fuß treten.
Du wirst in die Küche laufen mit Wut im Bauch und Ekel in der Kehle. Du wirst ein hohes Glas aus dem Schrank angeln. Du wirst es mit Mineralwasser aus dem Kühlschrank füllen. Dann wirst du einen Schuss Holunderbeerensirup hineingeben.
Während du vorsichtig mit einem langstieligen Löffel umrührst, wirst du die Schlieren und Spiralen bewundern, die der dunkelviolette Sirup durchs Wasser zieht, das Fallen und Aufsteigen, das Verblassen bis die gesamte Flüssigkeit eine einheitliche Farbe aufweist.
Du wirst daran schnuppern, die Augen schließen und das Prickeln der Kohlesäurebläschen an deiner Nasenspitze spüren.
Dir wird das Wasser im Mund zusammenlaufen, und nun - nun wirst du folgendes tun:
Du wirst in deinem Mund die Spucke sammeln. Sauge dazu die Wangen etwas ein, spiele mit der Zunge herum, du wirst sehn, es ist ganz leicht, im Nu hast du eine ordentliche Menge Speichel gesammelt. Und diesen wirst du nun sachte, sachte - du willst ja nicht, dass etwas daneben geht - in Tante Annelieses Glas tropfen lassen.
Dann wirst du dir mit dem Handrücken über den Mund wischen, dein freundlichstes Lächeln auflegen und nochmal ein wenig im Glas herumrühren.
Und während du Tante Anneliese die Limonade reichst, wirst du daran denken, wie du nach dem Mittagessen mit deinen Brüdern in den Garten geschickt werden wirst, damit die Erwachsenen in Ruhe ihren Kaffee trinken und sich über Dinge unterhalten können, die "nichts für euch sind", und wie du Klaus und Tobi dort hinterm Brombeerbusch vom besten Ereignis des Tages berichten wirst.
Mittwoch, 1. Januar 2014
Neujahrswunsch 2014: Don't be afraid
You with the sad eyes
Don't be discouraged
Oh I realize
Its hard to take courage
In a world full of people
You can lose sight of it all
And the darkness inside you
Can make you feel so small
But I see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Like a rainbow
Show me a smile then,
Don't be unhappy, can't remember
When I last saw you laughing
If this world makes you crazy
And you've taken all you can bear
You call me up
Because you know I'll be there
And I'll see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Like a rainbow
(When I last saw you laughing)
If this world makes you crazy
And you've taken all you can bear
You call me up
Because you know I'll be there
And I'll see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors
True colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Don't be discouraged
Oh I realize
Its hard to take courage
In a world full of people
You can lose sight of it all
And the darkness inside you
Can make you feel so small
But I see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Like a rainbow
Show me a smile then,
Don't be unhappy, can't remember
When I last saw you laughing
If this world makes you crazy
And you've taken all you can bear
You call me up
Because you know I'll be there
And I'll see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Like a rainbow
(When I last saw you laughing)
If this world makes you crazy
And you've taken all you can bear
You call me up
Because you know I'll be there
And I'll see your true colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors
True colors
Shining through
I see your true colors
And that's why I love you
So don't be afraid to let them show
Your true colors
True colors are beautiful,
Like a rainbow
H A P P Y N E W Y E A R !
H A P P Y N E W Y E A R !