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Sonntag, 7. Oktober 2012

Trakl lesen oder Es kichert unterm Verfall

Herbst, lose Zeit
Licht faltet Schatten
Wind atmet Flug
Wald säumt(*) das Streben
das Sterben

Nichts pulst so schön wie das Fremde
neidlos besehn

Einmal die Hand in ein Raunen getaucht
wirst du gepflückt
Zeit, loser Frühling
dort welkt dein Ach
und/oder/aber
ob du's glaubst oder nicht:

Es kichert unterm Verfall(**)


Ich empfehle, den Blick auszuwerfen und ihn neidlos aufs Fremde zu heften:

(*) das wunderbare Lyrikblog Waldsaum der Fremdlingin
(**) Georg Trakl im Allgemeinen und sein Gedicht Verfall im Besonderen

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