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Mittwoch, 26. September 2012

Ihr eigenes Spiel

Sie war abgeglitten unter eine Hand aus steilen Buchstaben, eine Rasterhand, unter der lag sie nun, bewegungsängstlich und wortscheu, nichts passte. Bis sie paradox intervenierte und den Buchstaben befahl, streng mit ihr ins Gericht zu gehen. Hingegeben erwartete sie den Schlag, der an ihr vorbei von der Hand abfiel, kraftlos, am Boden kreuz-und-querten sich Stäbe zur beliebigen Anordnung. Ein Spiel. Soviel zur Gültigkeit der Buchstaben. Soviel zum über den Menschen geworfenen Gesetz. Sie schüttelte sich. Was sie da geglaubt hatte - am liebsten schwiege sie fortan. Oder erfand ihr eigenes Spiel.

4 Kommentare:

  1. Sehr schön geschrieben... =)

    LG,
    Ben

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  2. »Was sie da geglaubt hatte - am liebsten schwiege sie fortan.«

    oh ja. danke für das so in worte fassen, es passt sehr gut.

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  3. Manchmal muss man einfach verstummen - bis man neue und dann wirklich eigene Worte gefunden hat.
    Ich finde es übrigens schön, das Du hier immer mal wieder auch zurückblätterst. :-)

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