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Samstag, 20. August 2011

Tochter

Sie will meine Hand nicht mehr und entzieht sich meinen Blicken, und ich frage mich: Ist sie angekommen? Sucht sie noch? Geht es ihr gut?
Eine Zeitlang genügte es, meinen Kopf zu wenden oder mein Blickfeld zu dehnen, um ihren Weg weiter zu verfolgen. Ich zählte ihre Schritte, die mal kurz, mal lang waren, mal tänzelnd, mal schwer. Am liebsten barfuß oder in Turnschuhen. Und ständig wechselten sie die Richtung.
Was ich deutlich vor mir sehe, ist ihr gerader Rücken, ihre Lust auf Musik und eine eigene Gangart, ihr weites Herz.
Ich will unauffällig Ausschau halten nach ihr, denn sie wird wiederkommen, um zu erzählen und zu hören und für eine weitere feste Umarmung, bevor sie erneut aufbricht in den Teil der Welt, der nur ihr gehört.

5 Kommentare:

  1. sehr schön geschrieben...das liest man gern nochmal und nochmal..

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  2. Ich liebe deine Gedichte.
    Und das hier finde ich besonders wundervoll...
    Danke für´s Zum-Lächeln-bringen-und-in-Gedanken-nachklingen-lassen :)

    Berlin hat sich sehr über den Besuch gefreut!!
    Sonja

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  3. Danke, liebe Sonja!

    (Und ich hab mich dank wundervoller Menschen sehr wohl gefühlt in Berlin.)

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