tag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post1527780522723337085..comments2023-08-18T17:43:32.757+02:00Comments on BLÜTENBLÄTTER: Schreiben ist ... (Antwort auf einen Text, der gar nicht fragt)Irishttp://www.blogger.com/profile/00367311369563487508noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-5805933857892225282015-09-29T08:19:21.529+02:002015-09-29T08:19:21.529+02:00Das erinnert mich an eine Malerin, mit der ich mic...Das erinnert mich an eine Malerin, mit der ich mich am Sonntag unterhielt und die u.a. (ich versuche, es sinngemäß wiederzugeben) von den Techniken sprach, die sie erlernt hat und die ihr erst die Freiheit gaben, bestimmte Dinge aus der Vorstellung in ein Bild zu übertragen.<br />Und ich muss an eine Ausstellung im Pariser Musée d'Orsay vor einigen Jahren denken, die Rodin und seine Schüler zum Thema hatte. Der Schwerpunkt lag darauf, wie weit es den Schülern möglich war, nach der Ausbildung bei einem absoluten Meister sich wieder von diesem zu lösen und ihren eigenen Stil zu finden. Das war unglaublich spannend und ist meines Erachtens sowieso das Spannendste in der Kunst wie im Leben, das Erlernte nicht als etwas Statisches wahrzunehmen, dem es sich anzupassen gilt, sondern es für die eigene Entwicklung (was für ein passendes Wort, wenn man es einmal physisch betrachtet!) zu nutzen, aktiv, bewusst; es als einen Rahmen (um eins der möglichen Bilder zu bemühen) zu betrachten, in den man sich einfügen kann, dessen Grenzen auszuloten sind, der aber auch gedehnt, verformt, überschritten, durchbrochen werden kann. Muss! Erst da beginnt ja das Eigene. Erst da beginnt das eigentliche Leben, würde ich behaupten.<br /><br />Aufs Schreiben bezogen: M. Perkampus' Text verstehe ich auch oder zuerst als Absage an einen Markt und an alle, die sich ihm fügen. Eine Absage an das Literaturgeschäft, die Konsumorientiertheit, die Bequemlichkeit der Leser, die endlose Produktion von Varianten des Immerselben, das fortwährende Stillen eines herangezüchteten Appetits, der uns den eigentlichen Hunger kaum noch wahrnehmen lässt. Das funktioniert auf LeserInnen- wie AutorInnenseite.<br /><br />Lustigerweise kann ich sowohl dir, lieber Jost, als auch M. Perkampus zustimmen, das bereitet mir keinerlei Probleme. Wie froh ich darüber bin.<br />Irishttps://www.blogger.com/profile/00367311369563487508noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-28863747363566936272015-09-29T03:13:49.538+02:002015-09-29T03:13:49.538+02:00Ich mag Herrn Perkampus nicht zustimmen. Seine Def...Ich mag Herrn Perkampus nicht zustimmen. Seine Definition dessen, was Schreiben ist bzw. sein soll, ist eine Forderung, damit - schon wieder - eine Fesselung der künstlerischen Freiheit, ist aber auch eine Absage an Konvention und Tradition, die bestehen, zu Recht bestehen, die man brechen darf, manchmal soll - aber nur in genauer Kenntnis ebendieser -, nicht aber unbedingt muß. Für mich gilt, so laienhaft ich auch dabei sein mag : Schreiben ist ich. Und dieses Ich umfaßt meine Individualität wie auch das, was ich erlernte. tiniushttp://liebesenden.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-40566020663504121592015-09-28T23:56:46.746+02:002015-09-28T23:56:46.746+02:00Das freut wiederum mich.Das freut wiederum mich.Irishttps://www.blogger.com/profile/00367311369563487508noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-4959189167241431062015-09-28T23:01:58.515+02:002015-09-28T23:01:58.515+02:00Das, muß ich sagen, kenne ich so nicht, weiß aber ...Das, muß ich sagen, kenne ich so nicht, weiß aber um die Möglichkeiten dieser Einflüsse. Und in diesem Falle ist es ein Ergebnis, das mir sogar Freude bereitet.M.E.P.https://www.blogger.com/profile/08039321822888968657noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-75768197875764829552015-09-28T22:22:57.935+02:002015-09-28T22:22:57.935+02:00Interessanter Gedanke, der sich ins Absurde (?) st...Interessanter Gedanke, der sich ins Absurde (?) steigern ließe: Ein Text, der erst dadurch entsteht, dass ein zweiter Text auf ihn reagiert ...<br />Das unter anderem ist es, was mir am Bloggen gefällt: die Impulse, die von allen Seiten unbeabsichtigt und ungezielt gestreut werden, die man aufnehmen, für sich verwenden, mit etwas aus sich verknüpfen und wieder ausstreuen kann.Irishttps://www.blogger.com/profile/00367311369563487508noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7387555148816142482.post-6610992607099395662015-09-28T15:24:12.498+02:002015-09-28T15:24:12.498+02:00Wenn jede Provokation ein solches Ergebnis liefern...Wenn jede Provokation ein solches Ergebnis liefern könnte, käme ich nicht umhin, stets zu provozieren. Indem Sie sich nicht gemeint fühlten, sich also quasi selbst meinten, referiert Ihr Text, dreht Ursache und Wirkung um, verändert die Kausalitäten, so daß Ihr Text der erste Text sein könnte, der Text, den ich schrieb, um zu provozieren, um etwas ohne Vorstellung zu provozieren, die Folge.M.E.P.https://www.blogger.com/profile/08039321822888968657noreply@blogger.com