Da geht was
da blüht
da tut sich
da rankt
wie verrückt
wie zart
wie wild
(streiche das erste wie)
((und das zweite auch))
(((ist klar, oder?)))
ich würde so gerne
endlich wieder
PLÖHZINN MACHEN
da drüben
irgendwo da
da da da drüben
da geht was
zum Glück
schwappt
(Achtung, schiefes Bild)
ein Zweiglein rüber
es kann doch nicht sein dass aus mangel an zeit hatten meine tage denn früher fünfzig stunden und mehr nein natürlich nicht aber dieser Alltag dieser volle fast übervolle und auch noch alles selbst gewählt und bin ja zufrieden bis glücklich damit aber dann ist da immer noch dieses eine das fehlt und wie füge ichs ein in dieses mein neues leben wie frage ich in die Luft immerhin die ist mir geblieben keinerlei atemprobleme treppauf treppunter das läuft prima super aber das kann doch nicht alles zeit für die dinge die nur zutage treten wenn sie raum genug haben sprich zeit zeitenraum muße bis beinahelangeweile dann dann ach ich hoffe hoffe sehr es muss nämlich es muss wirklich wieder
soll ich noch werben für drüben? dieses drüben da da da? irgendwo da? nein; ist gut so
Und raus damit, ist doch mal ein Anfang!
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Mittwoch, 21. September 2016
Sonntag, 18. September 2016
Time flies
Time flies. Allerdings verfliegt sie kaum spürbar an diesem Sonntag ohne Verpflichtungen, bei einem ausgedehnten Frühstück mit Blick hinaus in eine frühherbstliche Regenlandschaft und der Gewissheit, dass der Tag reichlich Raum bietet für die (gemütlichen!) Vorhaben. Erstmal ein altes Mixtape rauskramen, das mir vor ich glaube fünfzehn Jahren eine Kollegin schenkte, den Anlass weiß ich nicht mehr. Vaya Con Dios: „Time Flies“ läuft irgendwann und hüllt mich in eine längst abgestreifte Haut, sodass ich minutenlang wieder eine bin, die ich mal war, wieder genau weiß und spüre, wie es, wie ich war. Damals. Time flies. Dann kommt der nächste Song und die Haut ist wieder verschwunden, hinterlässt nur einen winzigen unsichtbaren Abdruck und den Wunsch, diesen Moment festzuhalten. Was ich hiermit getan habe.
Einen schönen Sonntag, liebe LeserInnen!
Vaya Con Dios: Time Flies
Einen schönen Sonntag, liebe LeserInnen!
Freitag, 16. September 2016
Mutterstück
Dass mir die Zeit fehlt ...
Deine Mutter. Erst gebärt sie dich, dann stirbt sie. Dazwischen liegen Jahrzehnte, in denen euer Verhältnis sich auswirkt: in die Vergangenheit, in die Zukunft, in die Struktur deines Körpers, deines Wesens. Zum Glück gibt‘s fähige Therapeutinnen. Und die Zeit. Und die wunderbare Möglichkeit sich zu entwickeln. Dem Kokon, den klebrigen Fäden zu entschlüpfen. Du zu sein, wie frisch gewaschen. Wenn auch nicht mehr die Jüngste. Was dann aber so unwichtig ist, wie du es dir nie hättest träumen lassen. Wenn du die Straße entlang gehst, senkst du deinen Blick nicht. Das fällt dir auf, es ist eine Veränderung. Es fällt dir auf und es macht dich froh. Und es macht dich stolz. Du hast es bis hierher geschafft. Du hast es weit gebracht. Und da kommt noch mehr. Manchmal vermisst du sie. Deine Mutter. Wenn sie dich heute sehen könnte. Du ahnst, dass sie froh wäre. Dass sie Frieden schließen könnte. Nicht zuletzt mit sich. Vielleicht hat sie es längst getan. In ihren letzten Stunden, Tagen, Jahren. Und hat es für sich behalten, weil sie dich nicht schon wieder hineinziehen wollte, weil auch sie die klebrigen Fäden abstreifen wollte, weil sie wusste, dass es für bestimmte Wege keine Abkürzungen gibt und dass jede ihren Weg selbst und allein gehen muss, darf ... Deine Mutter. Erzähl deiner Tochter von ihr. Und von dir.
Zu diesen Gedanken, die ich in wenigen Minuten aufgeschrieben habe, wie sie mir kamen, und die ich unbearbeitet so stehen lasse, hat mich das Lesen in Elkes Blog Tausend Mutterbilder angeregt. Schnell aufgeschrieben, zu mehr fehlt mir – immer noch – die Zeit.
Deine Mutter. Erst gebärt sie dich, dann stirbt sie. Dazwischen liegen Jahrzehnte, in denen euer Verhältnis sich auswirkt: in die Vergangenheit, in die Zukunft, in die Struktur deines Körpers, deines Wesens. Zum Glück gibt‘s fähige Therapeutinnen. Und die Zeit. Und die wunderbare Möglichkeit sich zu entwickeln. Dem Kokon, den klebrigen Fäden zu entschlüpfen. Du zu sein, wie frisch gewaschen. Wenn auch nicht mehr die Jüngste. Was dann aber so unwichtig ist, wie du es dir nie hättest träumen lassen. Wenn du die Straße entlang gehst, senkst du deinen Blick nicht. Das fällt dir auf, es ist eine Veränderung. Es fällt dir auf und es macht dich froh. Und es macht dich stolz. Du hast es bis hierher geschafft. Du hast es weit gebracht. Und da kommt noch mehr. Manchmal vermisst du sie. Deine Mutter. Wenn sie dich heute sehen könnte. Du ahnst, dass sie froh wäre. Dass sie Frieden schließen könnte. Nicht zuletzt mit sich. Vielleicht hat sie es längst getan. In ihren letzten Stunden, Tagen, Jahren. Und hat es für sich behalten, weil sie dich nicht schon wieder hineinziehen wollte, weil auch sie die klebrigen Fäden abstreifen wollte, weil sie wusste, dass es für bestimmte Wege keine Abkürzungen gibt und dass jede ihren Weg selbst und allein gehen muss, darf ... Deine Mutter. Erzähl deiner Tochter von ihr. Und von dir.
Zu diesen Gedanken, die ich in wenigen Minuten aufgeschrieben habe, wie sie mir kamen, und die ich unbearbeitet so stehen lasse, hat mich das Lesen in Elkes Blog Tausend Mutterbilder angeregt. Schnell aufgeschrieben, zu mehr fehlt mir – immer noch – die Zeit.