Tief in den Sommer hinein
Tobten wir, waren Kinder 
Streiften die starken Halme im Flug 
Tauchten ein in das schwappende Weiß 
Der frisch gemolkenen Milch
Plätscherten durch den Bach
Unsere übermütigen Füße flogen 
Mit den Forellen um die Wette 
Silberflimmer 
Ha! 
Wer sollte wer konnte uns aufhalten 
In unserem Schwung 
Jung wie wir waren 
Und unerfahren in Leid 
Schorf an den Knien 
Und Erde unter den Nägeln 
Warfen wir uns hoch in die flirrende Luft 
Tanzten mit roten Luftballons
Und platzten vor Freude 
Die wir nicht zerdachten
Tief in den Sommer hinein
Tobten wir, waren Kinder
Nahmen uns die ganze Welt
Das ganze Glück
Bargen einen Schatz 
Für das Geschichtenfeuer am Abend
"Die Freude, die wir nicht zerdachten", hast Du treffend ausgedrückt, liebe Iris!
AntwortenLöschenDoch wir plätscherten nicht (außer beim Pinkeln), sondern wir plantschten.
Enkelumplappert, Ginko.
Guten Morgen, Ginko!
AntwortenLöschenIch hab mit "plätscherten" einfach das Verb übernommen, das eigentlich zum Bach gehören würde. Geht das wirklich nicht? So im Einssein mit dem Bach.
LG Iris
Da fühlt man sich gleich in die Kindheit zurückgetragen. Sehr schön!
AntwortenLöschenÜbrigens habe ich jetzt eine Auswahl meiner Gedichte in meinen Blog eingestellt, wie versprochen. Hat allerdings etwas lange gedauert. Sorry!
Numungo
Oh ja, das weckt Bilder in meinem Kopf. Auch wenn es nicht immer so frei und schön, sondern oft eng und traurig war. Schließe mich Ginko an, was das Plätschern betrifft und auch sein Lob bzgl. "..die wir nicht zerdachten".
AntwortenLöschenOhne Kinder- und Enkelplappern, Lillilu/Birkenbaer